Zum Saisonabschluss eine Niederlage

„Wenn wir nicht mit mehr als elf Toren
verlieren, bleiben wir auf dem 6. Tabellenplatz“, prognostizierte
SC-Trainerin Grit Griebsch vor dem Spiel. Nach der Begegnung hielt sich
dann auch ihre Enttäuschung in Grenzen, „Mit so einer hohen Fehlerquote
kann man kein Spiel gewinnen“.

„Beide Mannschaften waren in einem
kampfbetonten Spiel gleichwertig“, sagt auch Gästecoach Gerd Weyhrauch.
„Die Trebbiner haben es uns leicht gemacht und sind mit letzten
Einsatz, oft aber kopflos angerannt. Meine Mannschaft hat taktisch ihre
Linie durchgezogen.“ Mehr als einen Zwei-Tore-Vorsprung gelang im
gesamten Spielverlauf nur den Belziger Gästen, als sie in der
Schlussphase mit 31:28 in Führung lagen.

Das war dann die Spielentscheidung, denn danach
lief der Trebbiner Handballsieben die Zeit davon um das Blatt noch
wenden zu können.

SC-Spielmacher Arne Pfaender brachte es
irgendwie auf den Punkt, „in einem ausgeglichenen Spiel hat die
glücklichere Mannschaft gewonnen. Ich glaube, aber trotzdem haben wir
unseren treuen Fans zum Saisonabschluss ein schönes Verbandsligaspiel
geboten“.

In der Tat, es war ein Saisonfinale vor einer
großen Kulisse, nicht nur auf dem Hallenparkett, sondern auch vor der
Halle mit volksfestlichem Charakter.

„Das Spiel war ein Schlagabtausch. Wir haben
den gegnerischen Torhütern die Bälle auf die Füße geworfen und mussten
im Gegenzug Tore hinnehmen“, fand Grit Griebsch schnell die Erklärung
für die Niederlage.

Dennoch, mit dem Abschneiden in der Saison
können die Trebbiner Handballer zufrieden sein. In der Rückrunde hatten
sie eine Steigerungsrate wo sie sich vom 10. Platz nach oben verbessern
konnten. Es gelang zwar zähflüssig weil die Konkurrenz ebenfalls immer
wieder punktete. „Es war schon ein schmaler Grat auf dem wir uns bewegt
haben“, bestätigte die Trebbiner Trainerin. „Nach der nicht so
erfolgreichen Hinrunde musste unsere Mannschaft erst wieder lernen
Spiele zu gewinnen. In so einer Situation ist es dann auch eine
Kopfsache.“

Dass der Knoten platzte und sich die Erfolge
einstellen, führt die SC-Trainerin auf die hohe Trainingsbeteiligung
zurück. „Jetzt wird nach Ende der Saison das Trainingsprogramm
runtergefahren und sechs Wochen kein Ball in die Hand genommen. Im Juli
planen wir dann für die neue Spielzeit. Der Spielerkader wird sich
nicht wesentlich verändern. Nach dem konditionellen Aufbautraining
gehen wir Mitte August an einem verlängerten Wochenende in ein
Trainingslager nach Blossin“, umreißt Grit Griebsch das anstehende
Programm.

Autor(en): Fritz Kolin