Unwetter zum Saisonstart

Bei strömendem Regen, Wasserlachen auf der Tartanbahn und zehn Grad Celsius sind die Trebbiner Leichtathleten in Frankfurt/Oder bei der Bahneröffnung in die neue Freiluftsaison eingestiegen. „So schlechte Witterungsbedingungen hatten wir lange nicht“ meinte SC-Trainerin Sophie Weigelt nach den Wettkämpfen, bei denen die Leichtathletinnen und -athleten des SC Trebbin aber durchaus zu überzeugen wussten. Vielleicht eine Folge des Trainingslagers in Strausberg vor einer Woche, das auch schon teilweise ins Wasser gefallen war.

Wenn es um beeindruckendste Leistungen geht, kommt der SC-Berichterstatter oft nicht um den Namen Liana Kegel (W15) herum. Im strömenden Regen und bei Gegenwind stieg Liana über die 80-m-Hürden-Distanz fast mit Bestleistung (12,52 s), großem Vorsprung und der Goldmedaille ein. Auch im 100-m-Sprint gewann Liana, über die selten gelaufenen 300 m Hürden gab es neben Gold einen Vereinsrekord (49,39 s) – und bekam Lust darauf, diese Disziplin in drei Wochen wieder auszuprobieren.

Josephine Müller (U20) warf mit dem nun 600 Gramm schweren Speer nah an die 30-Meter-Marke und holte die nächste Platzierung ganz oben auf dem Siegertreppchen, auch im Weitsprung gewann sie die Goldmedaille. Ebenfalls nicht zu schlagen: Julina Arndt (W15) im Kugelstoßring (10,82 m), außerdem erzielte Julina eine Bestleistung bei ihrer Silbermedaille mit dem Speer (28,12 m).

Bei den jungen waren Erik Gross und Lauri Hohtari am Start (beide M12). Wegen der Witterungsverhältnisse wurde ihr eigentlich geplanter erster Start im Hürdenlauf abgesagt, dafür brillierten die beiden in anderen Disziplinen: Mit der Kugel holte Erik die Bronzemedaille vor dem viertplatzierten Lauri, im Speerwurf wurde Lauri Zweiter mit einer tollen persönlichen Bestleistung (23,16 m). Auch im 800-m-Rennen stellte er eine Bestleistung auf und landete als Fünfter hinter Erik, der in 2:39 min seine zweite Bronzemedaille des Tages gewann.

Für das Pfingstsportfest in drei Wochen, dem nächsten Wettkampf der SC-Leichtathletinnen und Leichtathleten, hoffen die Trebbiner auf besseres Wetter und einen Wettkampf ohne zwischenzeitliches Aufwärmen in den Autos.