Gold, Norm und Drama

Auch die zweiten Hallen-Landesmeisterschaften hatten es aus Sicht der Leichtathletinnen des SC Trebbin in sich: Bei den Berlin-Brandenburger Meisterschaften der U18 und der Erwachsenen in Hohenschönhausen gewannen die vier SC-Starterinnen zwei Titel, aber es gab auch ein bitteres Hürdenfinale.

Die Schwestern Liana (U18) und Laila Kegel (Frauen) waren kurz nacheinander in den 60-m-Hürden-Finals aktiv. Doch dann beim Finale von Liana der Schreckmoment: Nachdem Liana Kegel nach leichten Verletzungsproblemen im Vorlauf noch eine überzeugende Zeit verbunden mit dem Finaleinzug gelaufen war, musste sie im Finale zwischen der dritten und vierten Hürde verletzungsbedingt aufgeben. Ihre Schwester Laila rief kurz vor ihrem eigenen Start noch den Sanitäter und lief emotional aufgelöst im Frauenfinale zu Bronze (9,09 s). „Das war schon unglaublich, dass Laila da Bestleistung gelaufen ist“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, „da gab es viele Tränen.“

Im Hochsprungwettkampf setzte Laila dann noch einen drauf und gewann mit übersprungenen 1,64 m die Goldmedaille. „Leider hat es mit den 1,68 m nicht gepasst, mit der Höhe war Laila nicht so zufrieden“ so Weigelt weiter, „aber der Titel spricht natürlich für sich.“

Wie ein Uhrwerk läuft es weiter für Julina Arndt (U18): In der Vorwoche bei den älteren Starterinnen der U20 noch Vizemeisterin, setzte sich Julina im Kugelstoßen der U18 nun mit 12,56 m die Krone Berlin-Brandenburgs auf.

Für Tessa Böttner (U18) gab es nicht nur den riesigen Erfolg der Goldmedaille im Stabhochsprung zu feiern, mit ihrer Siegeshöhe und Vereinsrekord von 3,60 m schaffte Tessa auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Dortmund im Februar. Mit ihrer neuen Bestleistung ist Tessa zur Zeit die Viertbeste Stabhochspringerin Deutschlands in ihrer Altersklasse!