Regen und Medaillen zum Freiluftauftakt

Mitte Mai sind auch die anderen Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin neben Spezialistin Tessa Böttner in die Saison eingestiegen: Beim Funkerbergmeeting des Kooperationspartners WSG Königs Wusterhausen. „Die Witterungsbedingungen waren so schlecht wie lange nicht zum Einstieg“ so SC-Trainerin Sophie Weigelt aufgrund des Dauerregens, „aber die Leistungen und Medaillenausbeute stimmten uns sehr positiv.“ Die vierzehn Sportlerinnen und Sportler aus der Clauertstadt erkämpften zehn Gold-, fünf Silber und neun Bronzemedaillen.

Zur erfolgreichsten SC-Athletin des Wochenendes avancierte Liana Kegel (U18): Ihre Zeit von 12,83 s über 100 m reichten für die Silbermedaille, ehe sie dann über ihre Paradestrecke von 100 m Hürden in 15,39 s zum ersten Platz sprintete. Gemeinsam mit Paula Walter und Lilly Perlitz vom SC sowie Lara Kaschube (KW) sorgte auch die 4×100-m-Staffel in 52,72 s für einen Sieg. Paula und Lilly waren danach noch in der Dreisprunggrube aktiv: Mit 9,57 m gewann Lilly knapp dreißig Zentimeter vor Paula. „Für diese Bedingungen waren das erstaunlich gute Weiten“ lobte Weigelt die beiden Dreispringerinnen.

Im Wurfbereich war Josephine Müller mit 31,37 m und Platz fünf im Speerwurf der Frauen zufrieden, auch wenn es nicht zu einer Medaille reichte. Landesmeisterin Julina Arndt (U18) hingegen war mit der Kugel bei einer Weite von 11,43 m wieder einmal nicht zu schlagen. Larissa Ribbecke (W15) stellte über die 100-m-Distanz eine tolle Bestleistung von 13,87 s auf und gewann mit der U18-Staffel, bestehend aus Mitstreiterinnen aus Mellensee und KW, die Bronzemedaille.

Erfreulich: Auch aus den jüngeren Altersklassen waren einige Sportlerinnen erfolgreich. Aino Hohtari (W13) stellte zum Beispiel drei neue Bestleistungen auf, während Safina Arndt (W12) neben einer Bestzeit im 75-m-Sprint auch zwei Bronzemedaillen (Hochsprung, Speer) mit nach Hause nehmen durfte. Reveka Prokhorova in der gleichen Altersklasse freute sich über die Finalteilnahme im 75-m-Sprint und dritte Plätze im Weitsprung sowie Kugelstoßen. Mina Knitter (W12) rundete das personell starke Abschneiden der SC-Mädchen mit zwei Bestleistungen ab.

Im männlichen Bereich sollte jeder der vier SC-Starter Medaillen gewinnen. Die meisten sammelte Willy Soeberdt (M15): Über 100 m lief er noch knapp an seiner Bestmarke vorbei zu Bronze, ehe er diese im Kugelstoßring knackte und Silber gewann. „Nicht zufrieden war Willy mit dem Hochsprungwettkampf“ so Weigelt, „da blieb er deutlich unter seinen Möglichkeiten.“ Trotzdem reichten 1,48 m zu Silber. Neben einer Bronzemedaille im Speerwurf gab es dann noch die Goldmedaille mit der 4×100-m-Staffel der U18, der auch die SC-Sportler Damon Eichmann und Erik Gross angehörten.

Erik Gross (M14) sorgte für die laut Trainerteam „wohl stärkste Leistung des Tages“: Mit 12,73 s in seinem ersten 100-m-Rennen überraschte er die Betreuenden. Im Hochsprung gewann Erik mit 1,47 m – obwohl sogar noch mehr drin war. Mit einer Bronzemedaille im Speerwurf rundete Erik seinen starken Tag ab. So einen hatte auch Kaspian Schwarz (M13): Mit einer neuen Bestzeit stürmte Kaspian zu 75-m-Silber, dazu gab es Bronze im Hochsprung sowie zwei Goldmedaillen (Kugel, Staffel).

Einen großen Erfolg bei einem weiteren Meeting erkämpfte Laila Kegel: Am 10. Mai sprang Laila beim Internationalen Hochsprungmeeting in Berlin-Spandau mit 1,72 m die Norm für die Deutschen Meisterschaften. „Mal schauen, wie es weitergeht“ so Weigelt, „leider hat Laila im Moment Knieprobleme.“ Vielleicht kann sich die SC-Hochsprungspezialistin ansonsten im Juli mit den Besten Deutschlands messen…