Bronze strahlt wie Gold

Zum Abschluss der Freiluftsaison haben die Trebbiner Leichtathleten noch eine Medaille auf Landesebene gewonnen: Bei den Team-Landesmeisterschaften der U14 kam die Mannschaft der Startgemeinschaft bestehend aus fünf Sportlern des SC Trebbin und je einem aus Königs Wusterhausen und Mellensee (StG Dahme-Fläming) auf den dritten Platz hinter den Favoriten aus Potsdam und Hohen Neuendorf. „Der Zusammenhalt im Team war toll“ lobten die Trainerinnen Sophie Weigelt und Ronja Meißner ihre Jungs nach dem Wettkampf, „wir freuen uns über die Bronzemedaille.“

Beim Team-Mehrkampf gibt es die Einschränkung, dass jeder Athlet nur in drei Disziplinen starten darf – und in jeder Disziplin zwei Sportler in die Wertung kommen müssen. „Dadurch mussten wir abwägen, wer wo startet“ erklärt Weigelt, „nicht jeder konnte in seiner Lieblingsdisziplin antreten.“ Bereits im 60-m-Hürdenlauf spielte das Team der Startgemeinschaft Trebbin/KW/Mellensee auf Risiko: Nur Willy Soeberdt und Lauri Hohtari starteten für die Mannschaft, um andere Kapazitäten für andere Disziplinen zu haben. Die beiden legten allerdings einen starken Auftritt hin und platzierten ihre Mannschaft zunächst auf Rang Zwei hinter den Sportschülern vom SC Potsdam.

In der zweiten Disziplin Hochsprung, in der mit Illia Lazarenko ein Ukrainer als neues Gesicht in Reihen der SC-Athleten mitsprang, überzeugte abermals Willy Soeberdt, der mit 1,53 m eine starke Steigerung hinlegte und etliche Sportschüler hinter sich ließ. Dazu kam Ole Zerning, der mit 1,44 m der Beste des jüngeren 2011er-Jahrgangs war – die Mannschaft um die SC-Jungen verteidigte Platz zwei.

Beim Weitsprung danach starteten auch drei Athleten: „Dort kann es ja immer passieren, dass ein Sportler zu viele ungültige Versuche hat“ erklärt Sophie Weigelt, „wir wollten keinen Salto Nullo riskieren.“ Zittern musste die Startgemeinschaft trotzdem: Ole Zerning produzierte zwei ungültige Versuche und einen missglückten, ehe er im letzten Versuch mit 4,37 m eine persönliche Bestleistung beisteuerte. Linus Natusch (KW) sprang sogar auf 5 Meter und hielt damit das Team der Startgemeinschaft Dahme/Fläming auf dem zweiten Rang.

Im 75-m-Sprint verloren dann alle vier Starter Punkte und blieben deutlich unter ihren Bestleistungen – eine Aufholjagd musste her. Mit dem Schlagball schafften die Trebbiner das auch, Ole Zerning (52,50 m) und Erik Gross (49,50 m) als Landesmeister und Vizelandesmeister gelangen die zwei besten Weiten des Tages, immer noch Platz zwei insgesamt. Im 800-m-Lauf und der abschließenden 4×75-m-Staffel dann sollten die Hohen Neuendorfer aber ihre Stärken ausspielen und die Dahme-Fläminger noch einholen.

In der Altersklasse U12, in der es keine feste Startgemeinschaft gibt, halfen die Dahme-Fläminger kurzfristig noch den Gastgebern aus Luckenwalde, weil diese kein Team zustande bekamen und nahmen deren Sportler mit ins Team auf. Für die U12 mit den SC-Startern Johannes Schmeil und Elias Siegmann, die beide ihren ersten Wettkampf machten, reichte es am Ende zu einem guten Platz fünf. Mit der Bronzemedaille der U14 verabschieden sich die Leichtathleten des SC Trebbin in eine wohlverdiente Herbstpause.

Ein großer Dank gilt Liana Kegel, Josephine Müller und Paula Walter, die als Kampfrichterinnen unterstützten und so beim Hoch-und Weitsprung ganz nah an ihren Trainingskollegen dran waren.

Misslungener Saisonstart

Als Betrachter des Verbandsliga-Saisonauftaktes zwischen dem SC Trebbin und dem SV Chemie Guben wusste man am Samstagabend gar nicht so recht, ob die Clauertstädter ihre Auftaktpartie gegen den Brandenburgliga-Absteiger (29:35) nun im Angriff oder in der Abwehr verloren hatten. „35 Gegentore sind zu viel“ mahnte Spielertrainer Benjamin Stollin nach der Partie, „aber wir haben uns auch viele Tempogegenstöße eingefangen, weil wir im Angriff kein Wurfglück hatten.“ Mit der Heimniederlage zum Auftakt der neuen Spielzeit geraten die SC-Männer erst einmal ins Hintertreffen in der Südstaffel-Tabelle.

Zu Beginn der Partie vor nur 80 Zuschauern im Sportkomplex entwickelte sich das Spiel ‚Guben gegen Mahns‘ – die ersten vier Treffer der Hausherren gingen auf das Konto von Linksaußen Peter Mahns. Eine torreiche Anfangsphase, in der noch kein Torhüter Zugriff auf das Spiel bekam, sollte schon bald den ersten Knick im Trebbiner Angriffsspiel verzeichnen: Vor allem Spielmacher Arne Pfaender erwischte keinen guten Tag und scheiterte mehrmals am Aluminium oder Gubens Schlussmann Vladyslav Horbynko, die Gäste nutzten die SC-Wurfschwäche zu einem 4:0-Lauf.

Bis zum Pausenstand von 14:18 sollte dieser Abstand dann stabil bleiben, die SC-Männer kamen nicht näher heran. „Unser Innenblock war heute nicht existent“ nennt Stollin nach der Partie einen Grund, „da haben uns wichtige Spieler gefehlt.“ Mit nur 11 Spielern, und ohne die wichtigen Abwehrakteure Robert Düsel-Eifler, Maik Wettengel und Jakob Henschke mussten die Clauertstädter im Auftaktspiel auskommen. Dafür probierten es die Trebbiner ab der 20. Minute mit einer offensiven Manndeckung gegen zwei der starken Gubener Rückraumspieler um Linkshänder Jan Rietschel (7 Tore), was auch zeitweise gut funktionierte.

Dass die Chemiker auch in der zweiten Hälfte relativ ungefährdet ihren Vorsprung halten konnten, lag an dem einen oder anderen technischen Fehler zu viel im Angriffsspiel der Trebbiner – und deutlich zu vielen Fehlwürfen, die die Gästesieben förmlich zu leichten Gegenstoßtoren einlud. Topscorer Dan Klein (12/5 Tore) erhöhte für die Gubener nach vierzig Minuten sogar auf 25:18, nach einer Dreiviertelstunde lagen die Hausherren mit acht Treffern im Hintertreffen.

Dass sich die SC-Mannen noch gegen die Niederlage stemmten, lag vielleicht auch am Spielertrainer selbst: Mit gelebtem Willen und vielen Toren im Eins-gegen-Eins hielt Benjamin Stollin (7 Tore) seine Mannschaft in Schlagdistanz, dazu erwischte Schlussmann Michael Schlecht eine gute zweite Hälfte. Immer, wenn wieder etwas Hoffnung aufkeimte, erstickte die Durchsetzungskraft der Gäste oder ein technischer Fehler der SC-Angreifer diese jedoch im Keim – daran konnte auch eine starke Schlussphase von Topscorer Jared Ehresmann (10/4 Tore) nichts ändern.

Am Ende unterlagen die Trebbiner dem Absteiger aus der höherklassigen Brandenburgliga in einem Spiel vergebener Chancen (unter anderem vier Siebenmetern) verdient mit 29:35. Wenigstens das SC-Urgestein und langjähriger Kapitän Silvio Kahle konnte nach seinem in der Sommerpause vollzogenen Wechsel zum Oberligisten Ludwigsfelder HC noch gebührend verabschiedet werden, auch wenn sich die Mannschaft sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte. Gleich am kommenden Samstag treten die Clauertstädter bei der 2. Vertretung der HSG Teltow/Ruhlsdorf an.

Auch die Frauensieben des SC verlor ihr Auftaktspiel: Gegen den Staffelfavoriten MBSV Belzig halfen auch acht Tore der sicheren Siebenmeterschützin Anika Schlappack (8/5) nicht, mit 18:23 ging das erste Heimspiel verloren. Die C-Jugend des Vereins verlor in Ludwigsfelde mit 24:41.

Keiner bleibt ohne Medaille

Am hochsommerlichen zweiten Septembersonntag haben die Leichtathletinnen und -Athleten des SC Trebbin einen erfolgreichen Start in den zweiten Teil der Freiluftsaison hingelegt. Bei den Internationalen Löwenspielen in Löwenberg gab es für jede Starterin und jeden Starter aus der Clauertstadt mindestens eine Medaille. „Alle haben ihr Bestes gegeben und wurden belohnt“ freute sich das SC-Trainerteam Sophie Weigelt und Ronja Meißner, „wir hatten eine tolle Medaillenquote.“

Für das Highlight des Tages sorgte Liana Kegel (W15), die im 100-m-Sprint ihrer Vereinskollegin Paula Walter den Vereinsrekord, erst im Juli aufgestellt, abjagte und in 13,08 s nah an die 13-Sekunden-Schallmauer heranlief. Beide Sprinterinnen gehörten auch zu einer siegreichen 4×100-m-Staffel der Startgemeinschaft, die in 52,23 s eine starke Bestzeit erzielte.

Sportschülerin Julina Arndt, ebenfalls W15, siegte mit dem Diskus (31,06 m) und trat im Kugelstoß-Wettbewerb der bis zu zwei Jahre älteren Sportlerinnen in der U18 an – der zweite Platz dort mit 11,78 m ebenfalls ein toller Erfolg! Eine ebenfalls gute Werferin des SC, Emely Soeberdt (U18), wurde hinter Julina Dritte mit der Kugel – und startete dann gemeinsam mit Kilian Albrecht und zwei Sportlern aus Königs Wusterhausen in einem neuen Wettbewerb: Mit der 4×100-Mixedstaffel wurde das Team Erster. „Spannend ist dort natürlich der Wechsel von den Jungen auf die Mädchen, wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeiten“ erklärt Weigelt, „aber das haben sie super gemacht, eine gelungene Premiere“. Tessa Böttner (U16) gewann im Hochsprung der U18 die Bronzemedaille und erzielte als Fünfte eine neue Bestweite mit dem Speer (25,78 m).

Bei den Jungen erwischte Willy Soeberdt (M13) einen starken Tag – Zweiter mit dem Diskus, und im sonst von ihm nie angepeilten Hochsprung-Wettbewerb gewann Willy sogar die Goldmedaille mit 1,45 m. Dazu gelang dem SC-Athleten eine riesige Steigerung seiner Bestweite mit der Kugel – um fast eineinhalb Meter auf 11,51 m, wieder Gold!

Gemeinsam mit Lauri Hohtari und Erik Gross (M12) erreichte Willy die Silbermedaille in der Staffel. Lauri und Erik hatten es als jüngerer Jahrgang in der U14-Wertung schwer, schafften aber gute Leistungen für sich – und Lauri belohnte sich am Ende über 800 m in brütender Hitze nach beherztem Endspurt sogar noch mit der Bronzemedaille.

Somit fahren die Trebbiner Leichtathleten mit einem guten Gefühl zu den Team-Landesmeisterschaften am kommenden Wochenende in Luckenwalde.

SC-Handballer schließen Vorbereitung mit Pokalerfolg ab

Kurz vor Beginn der neuen Saison in der Verbandsliga Süd haben die Handballmänner des SC Trebbin ein prestigeträchtiges Duell für sich entscheiden können: In der ersten Runde des HVB-Pokals reisten die Clauertstädter am Samstag in die Fläminghalle zur HV Luckenwalde 09, die nach dem Abstieg der vergangenen Saison ab nächster Woche in der Landesliga antreten. Mit dem 33:23-Erfolg bei den Kreisstädtern schließen die SC-Männer eine durchwachsene Vorbereitung ab, die neben dem Pokalerfolg aber auch Siege gegen Nord-Verbandsligist Belzig und Motor Babelsberg beinhaltete.

Dass Spielertrainer Benjamin Stollin doch nicht ganz zufrieden mit der Vorbereitung auf den Saisonstart im heimischen Sportkomplex (Samstag, 16.09., 18:30 Uhr) gegen Brandenburgliga-Absteiger SV Chemie Guben ist, liegt an den Trainingstagen: „Die Beteiligung war nicht immer gut“ so Stollin, „damit wird der Saisonauftakt ein wenig zur Wundertüte.“ Die Gubener, altbekannter Gegner aus Verbandsligazeiten, waren nach einem Abstecher in die höchste Spielklasse Brandenburgs als Elftplatzierte wieder abgestiegen. Das erste Pokalspiel in Turnierform gegen die höherklassigen Teams der TSG Lübbenau und vom MTV Wünsdorf ließ noch wenig Aussagekraft über die Leistungsstärke der Niederlausitzer zu; beide Spiele verloren die kommenden Gäste der Trebbiner Handballherren.

Die Trebbiner selbst waren traditionell eher weniger erpicht auf das Erreichen der nächsten Runde des HVB-Pokals, das ein Aufeinandertreffen mit höherklassigen Vereinen und damit ein sehr wahrscheinliches Ausscheiden sowie ein freies Wochenende weniger garantiert. Nach der Absage des Vereins aus Herzberg blieb allerdings nur noch das in der Vergangenheit stets umkämpfte Derby mit der HV Luckenwalde 09 übrig als Pokalauftakt – „da wollten wir dann auch nicht den Kürzeren ziehen“, so Spielertrainer Benjamin Stollin.

Während die Luckenwalder über den Kampf ins Spiel zu kommen versuchten, überzeugte die SC-Sieben mit einer gewissen Spielfreude. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzten die Gäste aus Trebbin mit einem 7:0-Lauf bis zum Pausenstand von 11:18 ein erstes Zeichen; in der zweiten Hälfte hielten die elf mitgereisten SC-Spieler diesen Vorsprung und sorgten mit einem Zehn-Tore-Abstand für eine gelungene Generalprobe vor dem schweren Saisonauftakt.

Dort müssen die Trebbiner wie auch in den Folgespielen auf Kreisläufer und Kapitän Silvio Kahle verzichten, der die Chance ergriffen hat, zum Ostsee-Spree-Oberligisten Ludwigsfelder HC zu wechseln. Wir wünschen Silvio viel Erfolg bei der neuen Herausforderung – ein Aufeinandertreffen mit dem alten Verein könnte es ja schon in der zweiten Pokalrunde geben. Weitere Abgänge oder Neuzugänge gibt es nicht.

Somit freuen sich die Trebbiner Handballer zum Saisonstart auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Fans – nach dem Saisonauftakt und einem Heimspiel am 30.09. gegen Lübbenau II müssen die SC-Fans auch bis in den Januar hinein auf das nächste Heimspiel warten. Bereits um 16 Uhr eröffnen die SC-Frauen ihre Saison mit einem Spiel gegen den MBSV Belzig. Die D-Jugend spielt am Sonntag (17.09.) ab 10 Uhr gegen den SV Lok Rangsdorf und Blau-Weiß Dahlewitz.

Minis und C-Jugend bringen sich in Form für die neue Saison

Bei der Handballwoche in Rangsdorf haben sich die Handball-Minis, die zum allerersten Mal auch im Ligabetrieb des Handballverbandes Brandenburg antreten, und die C-Jugend des SC Trebbin für die Mitte September beginnende Saison in Form gebracht.

Mit dem vierten Platz überzeugte die C-Jugend unter der Leitung von Jens Kowalewski dabei in Rangsdorf – der Gastgeber vom SV Lok und den VfL Lichtenrade konnten die Trebbiner Jungen hinter sich lassen.

Hier die Mannschaftsbilder der SC-Jugendteams in der Saison 2023/24:

Neuer Rückenfitkurs für Nicht-Vereinsmitglieder – Ausgebucht!

Update vom 02.09.: Der Kurs beginnend am 24.10. ist ausgebucht. /F.Stollin

Ein neuer Rückenfitkurs für Nicht-Vereinsmitglieder startet am Dienstag, 24.10.23 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Sportfeldstrasse. Um Voranmeldung an Lars Erdmann per Email (larerd@gmail.com) wird gebeten! Der Kurs besteht aus zehn Terminen zu je 1 Stunde, und kostet 100€.

Am Ende der 10 Kurse bekommt jeder Teilnehmer eine Teilnahmebestätigung. Diese kann bei der Krankenkasse eingereicht werden. Abhängig von der Krankenkasse werden 70-80% erstattet.

Mitzubringen sind ein Handtuch (groß), ein Getränk sowie gute Laune. Hallensportschuhe werden nicht benötigt, alle Übungen werden ohne Schuhe durchgeführt. Eine Umkleide ist vorhanden, Duschen stehen nicht zur Verfügung.

Liana Kegel behauptet sich gegen Deutschlands Beste

„Wir trainieren zwei Mal pro Woche, ihre Gegnerinnen von den Sportschulen zum Teil zwei Mal am Tag“ erklärte Sophie Weigelt, Leichtathletik-Trainerin des SC Trebbin nach dem Auftritt von Liana Kegel bei den Deutschen Meisterschaften der Unter-16-Jährigen, „wir sind wahnsinnig stolz, es ist toll, dass Liana dabei sein konnte.“

Trotz der Teilnahme im Konzert der Besten 300-m-Hürdenläuferinnen Deutschlands und einer von Verletzungssorgen geplagten Saison war Liana nach ihrem Vorlauf, den sie mit einer Zeit von 48,87 s auf Platz sechs beendete, nicht ganz zufrieden. Das mag zum einen daran liegen, dass sie nach einem guten Start im Endspurt nicht mehr zulegen konnte; zum anderen daran, dass eine Verbesserung ihrer Bestzeit von 47,66 s um eine Zehntelsekunde sogar zu einer Finalteilnahme gereicht hätte.

„Sie konnte wochenlang überhaupt keine Läufe im Training machen, das fehlt dann schon“ so Weigelt, die die junge Sportlerin vom SC Trebbin nach Stuttgart begleitete, „wir hatten eigentlich kaum noch mit der Norm gerechnet.“ Dass Kegel trotzdem die Richtzeit schaffte und dann als einzige Hürdenläuferin Berlins und Brandenburgs in Stuttgart teilnahm, verdeutlicht den großen Erfolg der Hürdenläuferin, die bald auch wieder auf der Kurzhürdenstrecke angreifen will. „Liana konnte hier viele Erfahrungen sammeln, es war ja der erste Wettkampf so weit weg“ freute sich Trainerin Weigelt – vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr wieder mit der Teilnahme im Hürdenwald der besten deutschen Talente.

Beeindruckende Kontinuität

Die Trebbiner Grundschulstaffel hat sich zum 26. Mal für den 16×50-m-Staffellauf im Rahmen des Internationalen Stadionfests ISTAF am 03. September im Berliner Olympiastadion qualifiziert. „Das ist ein toller Erfolg“ freut sich Grundschullehrer und Trainer des SC Trebbin, Frank Ueckert, der auch das Ziel für den Endlauf formuliert. „Wenn alles gut läuft, wollen wir unter die ersten drei“, so der ehemalige Leichtathletik-Abteilungsleiter des Vereins aus der Clauertstadt.

Seit 1996 nehmen die Trebbiner Grundschüler am Lauf auf der berühmten, mittlerweile blauen Tartanbahn im Westend teil. Beste Ergebnisse waren zwei zweite Plätze in den Jahren 2011 und 2013. Beim Vorausscheid kurz vor den Sommerferien in Berlin-Hohenschönhausen belegten die Clauertstädter nach einer Schrecksekunde den siebten Platz: Eine ukrainische Schülerin hatte den Staffelstab gerade noch innerhalb der Wechselzone übernehmen können. Begleitet von sicherlich wieder vielen Eltern, Freunden und Fans werden die Trebbiner Anfang September einen erneuten Angriff auf das Siegerpodest beim ISTAF nehmen.

Liana Kegel knackt die DM-Norm

Hürdenspezialistin Liana Kegel hat es geschafft: Die Leichtathletin vom SC Trebbin bestätigte eine Woche nach ihrem Landesmeistertitel über 300 m Hürden, bei dem sie auch die Richtzeit für die Deutschen Meisterschaften in Stuttgart knackte, ihre Teilnahme an den Bundestitelkämpfen mit einer zweiten Norm.

Bei einem Abendsportfest in Berlin-Wilmersdorf reichten Liana gute 1,50 m im Hochsprung, um ihre DM-Teilnahme zu sichern. „Ihre Sprünge waren alle klasse“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, „trotz der Tatsache, dass sie über eine Stunde warten musste, bis sie in den Wettkampf einsteigen konnte.“

Josephine Müller (U20) wollte eigentlich im Hochsprung-Wettkampf mitspringen, um Liana Pausen zwischen ihren Versuchen zu ermöglichen, konnte aber aufgrund der Verzögerung nicht mehr helfen. Dafür gelangen ihr passable 30,50 m mit dem Speer, in dieser Disziplin möchte sie gern in diesem Jahr noch den Vereinsrekord von knapp 35 m knacken. Paula Walter lief über 100 m eine gute Zeit von 13,53 s.

Beim Max-Mirsch-Gedenksportfest einige Tage später am 15./16.07. wollte Liana Kegel nach langer Verletzungspause dann sogar noch die 80-m-Hürden-Normzeit (12,2 s) für die Deutschen Meisterschaften angreifen. Bei hohen Temperaturen und einer weiteren Startverzögerung reichte es aber dazu nicht mehr (12,68 s).

Ballwurf-Landesmeister Ole Zerning gewann mit 32,01 m die Speerwurf-Konkurrenz, verpasste aber den anvisierten Vereinsrekord. Lauri Hohtari siegte mit neuer Bestleistung im Hochsprung (1,36 m) und belegte die Plätze sieben und vier (100 m und 800 m). Tessa Böttner verbesserte ihre Stabhochsprung-Leistung auf 2,20 m – Vereinsrekord!

Ein weiterer Vereinsrekord fiel dann noch überraschend: Handballer Benjamin Stollin verbesserte bei einem Spaß-Zehnkampf in Wittenau den M35-Hochsprung-Rekord von Thomas Stollin um 1 cm auf 1,52 m.