Weitere SC-Athletin mit DM-Norm

Nach Moritz Prendke mit der Staffel der Startgemeinschaft hat eine weitere Sportlerin des SC Trebbin die Norm für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften und damit einen großen Erfolg erreicht: Josephine Müller (W14) gewann bei den Landesmeisterschaften im Blockmehrkampf die Bronzemedaille mit 2518 Punkten und lag somit achtzehn Punkte über dem geforderten Richtwert.

Im Blockmehrkampf Sprint/Sprung, der aus den Disziplinen 100 m, 80 m Hürdensprint,  Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf besteht, überzeugte Josephine insbesondere in ihrer Paradedisziplin Hochsprung mit 1,51 m – und im abschließenden Speerwurf, in dem die SC-Sportlerin ihre Bestmarke um mehrere Meter auf 30,55 m steigerte. Um fünf Punkte verpasste Josephine die Silbermedaille, bei einer Einstellung ihrer Bestmarke im Hochsprung wäre auch der Titel (41 Punkte Vorsprung) möglich gewesen.

Dank ihres Hallen-Landesmeistertitels im Hochsprung aus dem Januar darf sich die junge SC-Athletin übrigens noch über ein weiteres Highlight freuen: Am 6. Juli wird sie die Landesauswahl Brandenburgs bei den Baltic Games, einem internationalen Wettkampf der an die Ostsee grenzenden Länder, im schwedischen Karlstad vertreten.  Mitte August finden dann die Deutschen Meisterschaften im Blockmehrkampf in Lage (Nordrhein-Westfalen) statt.

Ein weiterer Sportler des SC Trebbin, der sich Hoffnungen auf die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften gemacht hatte, musste leider verletzungsbedingt passen: Eric Schmidt wird die Norm im Hochsprung, die er um drei Zentimeter verpasst hatte, nicht mehr erreichen. Aber auch trotz Erics Ausfall gab es noch weitere gute Ergebnisse bei den Blockmehrkampf-Meisterschaften: Laila Kegel beispielsweise erreichte in der gleichen Altersklasse wie Josephine einen starken sechsten Platz, auch sie überzeugte mit 1,51 m im Hochsprung. Leonhard Pfaender (M13) und Emely Soeberdt (W13) traten beiden im Block Wurf (75 m,  60 m Hürden, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskuswurf) und erreichten die Plätze fünf und vier.

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Trebbiner Leichtathlet fährt zur Deutschen Meisterschaft

Einen großen Erfolg erreichte die Leichtathletik-Startgemeinschaft Mellensee-Trebbin-Luckenwalde am Mittwochabend beim Abendsportfest des LC Cottbus: Die 4×100-m-Staffel in der Altersklasse U16 knackte nach drei vergeblichen Anläufen die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Bremen (6. Juli). Mit dabei war in Moritz Prendke auch ein Sportler des SC Trebbin, der gemeinsam mit Louis Adam (LLG Luckenwalde), Ole Pilz und Maximilian Riesner (beide RSV Mellensee) sowie bei den vorherigen Versuchen Justin Kühnel die Norm erreichte.

„Ein großer Dank geht an den LC Cottbus um Günter Sägebrecht, der extra für uns die Staffel in das Wettkampf-Programm aufgenommen hat“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, „Aufgeben war trotz der vergeblichen Versuche zuvor nie eine Option.“ Bereits vor drei Wochen hatten die Sprinter des Landkreises bei den Landesmeisterschaften in Berlin (48,46 s) die Norm verfehlt, ehe sie vor zwei Wochen beim Funkerbergmeeting in Königs Wusterhausen den Staffelstab verloren. Denkbar knapp verpasste die Staffel dann die Richtzeit von 48,00 s bei einem weiteren Abendsportfest in Cottbus vor einer Woche (48,05 s), ehe sie Mitte Juni und somit gut eineinhalb Wochen vor Ende des Qualifikationszeitraums ihr Ziel erreichten.

Nach langer Zeit hat sich somit wieder ein Sportler des SC Trebbin für Deutsche Meisterschaften qualifiziert – und ein weiterer könnte eventuell sogar noch folgen. Eric Schmidt (U16) hat vor wenigen Wochen bei den Landesmeisterschaften mit 1,77 m im Hochsprung die Norm für die bundesweiten Titelkämpfe um drei Zentimeter verpasst. Eric wird bei einem Blockmehrkampf am Wochenende in Berlin und bei den Landesmeisterschaften im Mehrkampf in Ludwigsfelde die Norm und eine Zusatznorm (beispielsweise im Mehrkampf) angreifen.

Leuna ist nur einmal im Jahr – aber immer erfolgreich

Fast zwanzig Leichtathleten des SC Trebbin haben beim Pfingstsportfest in Leuna trotz des mäßigen Wetters am einzigen wechselhaften Tag des Pfingstwochenendes starke Leistungen gezeigt. Seit einigen Jahren nehmen die Leichtathleten aus der Clauertstadt am Sportfest des TSV Leuna zwischen Halle und Leipzig teil – enttäuscht wurden sie dabei nie, auch in diesem Jahr war die Organisation der Gastgeber blendend.

Die jüngsten Vertreter des SC Trebbin hießen an diesem Wochenende Erik Gross und Isabella Krispin (beide AK 8). Erik setzte sich im Dreikampf (50-m-Sprint, Weitsprung, Ballwurf) gegen die Konkurrenz durch und gewann die Goldmedaille – Im 800-m-Lauf belegte er einen guten zweiten Platz. Isabella wurde Sechste im 800-m-Lauf und Neunte im Dreikampf. In der nächsthöheren Altersklasse 9 überzeugten insbesondere Richard Stange mit zwei zweiten Plätzen (800 m und Dreikampf) und Willy Soeberdt, der als Dritter und Vierter jeweils neue Bestleistungen aufstellte. Amalia Huth (W9) wurde Zweite im Dreikampf mit 886 Punkten.

Etwas Pech hatte Carl Öhler (M10), der nach einer starken Leistung beim Schulsportfest den ältesten Vereinsrekord des SC Trebbin von Dennis Huth aus dem Jahr 1994 (Schlagball, 51.50 m) knacken wollte: Aufgrund des Regens scheiterte Carl bei seinem Vorhaben, durfte sich aber mit einem Wurf auf 48 m trotzdem über die Goldmedaille und eine tolle Leistung freuen. Eine weitere Bestleistung erzielte er mit übersprungenen 1,20 m im Hochsprung, die den zweiten Platz bedeuteten.

Bei den Mädchen der AK 10 freute sich Lilly Stollin gleich über drei Bestleistungen: Im 50-m-Sprint gewann sie ihren Zeitlauf in 8,36 s, und über die 800-m-Distanz (3:07,60 min) sowie im Hochsprung-Wettbewerb erreichte Lilly den dritten Platz (1,15 m). Tessa Böttner landete im Sprint und Lauf jeweils knapp einen Platz hinter Lilly. Ebenfalls Vierte wurde Jill Ehresmann (Ballwurf, 29,50 m), während Julina Arndt (W11) nach Platz vier mit dem Schlagball einen weiteren Sieg für den SC Trebbin einfuhr: Im Kugelstoßen erzielte Julina mit 7,29 m die beste Weite des Tages.

Eine ebenso starke Leistung im Kugelstoßen erreichte Leonhard Pfaender (M13), der seine Bestleistung auf 9,48 m steigerte und gewann. Wie auch Emely Soeberdt (W13), die ihre Kugel auf die Weite von 8,60 m stieß. Sportschülerin Laila Kegel (W14) zeigte mit Bestleistungen im 300-m-Sprint (Platz zwei) und im Speerwurf (19,89 m) ihre gute Form. Den Hochsprungwettbewerb gewann Laila mit übersprungenen 1,45 m – diese Höhe sollte sie beim Abendsportfest des SC Potsdam vier Tage später exakt bestätigen.

Auch ein Sportler aus der Erwachsenen-Trainingsgruppe nahm an den Wettbewerben in Leuna teil: Danny Stange (M40) erzielte sich dabei nicht nur über zwei zweite Plätze, sondern auch neue Vereinsrekorde im 100-m-Sprint (13,41 s), Weitsprung (4,66 m), Kugelstoßen (9,03 m) und dem Dreikampf aus den genannten Disziplinen (1327 P.). Nun freuen sich die Leichtathleten aus der Clauertstadt erstmal auf die Sommerferien, ehe die weiteren Wettkämpfe der Sommersaison auf dem Programm stehen.

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Zwei Meisterschaften – Zweimal Gold, zweimal Silber, zweimal Bronze

Die Leichtathleten des SC Trebbin sind hervorragend in die Freiluftsaison gestartet: Bei den ersten Landesmeisterschaften der Altersklassen U14 und U16 Ende Mai gewannen die Sportler aus der Clauertstadt zwei Medaillen jeder Farbe und stellten zwei neue Vereinsrekorde auf. „Highlights waren sicherlich der Landesmeistertitel von Eric Schmidt im Hochsprung mit neuem Vereinsrekord und der Doppelsieg unserer Mädchen im Hochsprung, die ebenfalls beide den alten Rekord geknackt haben“ freute sich Trainer Frank Ueckert über einen erfolgreichen Start in die Sommersaison.

Auf der modernen, weil für die Leichtathletik-WM 2009 neu hergerichteten Anlage des Berliner Mommsenstadions fanden die Titelkämpfe der U16 am letzten Mai-Wochenende statt. „Das war schön gemacht, mit Musik und namentlicher Erwähnung aller Sportler wie beim ISTAF“ lobte Ueckert die Organisatoren, „und unsere Hochspringer waren sensationell.“ Bei den Mädchen in der Altersklasse 14 gelang Josephine Müller nach ihrem Titel in der Halle nun auch der Erfolg unter freiem Himmel: Mit neuem Vereinsrekord von 1,58 m siegte Josephine mit drei Zentimetern Vorsprung vor ihrer SC-Mitstreiterin und Sportschülerin Laila Kegel. Laila war außerdem über die 80-m-Hürden-Distanz auf der Laufbahn unterwegs, qualifizierte sich für den Endlauf und wurde dort Sechste.

Zuvor hatte bereits Eric Schmidt (M15) mit einem tollen Wettkampf und eingestelltem Vereinsrekord von Eric Dauss (1,77 m) die Goldmedaille gewonnen. „Und das, obwohl Eric beim Landesfinale zuvor einen nicht so guten Wettkampf mit 1,65 m bestritten hatte“ erklärte Frank Ueckert, „für die Norm für die Deutschen Meisterschaften kamen die Sprünge dann zu schnell hintereinander.“ Der Richtwert liegt wie bei der leider vergeblichen Normjagd des SC-Athleten Eric Dauss im Vorjahr auch diesmal bei 1,80 m. Im Dreisprung-Wettbewerb am Sonntag gewann Eric Schmidt außerdem die Bronzemedaille (10,99 m). Moritz Prendke (M15) qualifizierte sich für den 100-m-Endlauf und wurde dort mit einer Zeit von 12,66 s Siebter.

Bereits eine Woche zuvor in Brandenburg/Havel hatte der SC Trebbin bei den Landesmeisterschaften der U14 zwei Medaillen im Kugelstoßen gewonnen: Luca Otlewski (M12) gewann nach seinem Vize-Landesmeistertitel in der Halle diesmal Bronze mit 7,86 m. Emely Soeberdt (W13) durfte sich sogar über die Silbermedaille freuen: Mit 8,37 m musste sie nur der Siegerin aus der Uckermark den Vortritt lassen. Leonhard Pfaender (M13) belegte außerdem den fünften Platz, ebenfalls im Kugelstoßen, mit 8,84 m.

Autor(en): Fabian Stollin

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3. Trebbiner Naturlauf – Anmeldung läuft!

Für den 3. Trebbiner Naturlauf ist das Anmeldeverfahren im vollen Gange – Stand Mitte Mai haben wir schon über 50 Anmeldungen für die Läufe am 17. August! Wer ebenfalls am Halbmarathon oder den 10-Kilometer-Läufen teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden. Meldungen für die Fun-Läufe erfolgen per E-Mail. Alle Infos zum Naturlauf gibt es bei einem Klick auf den „Lauf“-Reiter oben rechts!

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Frust, Bangen, Freude – SC-Handballer halten die Klasse

Die Trauer über den in letzter Sekunde verpassten Ausgleichstreffer im Derby bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst währte nicht lange: Wenige Sekunden später fanden die Ergebnisse der Konkurrenz ihren Weg auf das Smartphone von SC-Trainer Sven Keck, der noch auf dem Spielfeld die frohe Botschaft verkündete. Da sowohl der HC Bad Liebenwerda als auch der Grünheider SV II ihre letzten Saisonspiele verloren, bleiben die Trebbiner Handballer Tabellenzehnter und dürfen sich über den Klassenerhalt in der Brandenburgliga freuen. Die 26:27-Niederlage der aufopfernd kämpfenden SC-Sieben geriet im kollektiven Jubel der Mannschaft zur Nebensache.

Die ersatzgeschwächten Clauertstädter, die unter anderem ohne Robert Düsel, Maik Wettengel und Dustin Emmermacher angetreten waren, mussten in den Anfangsminuten mit Benjamin Stollin einen weiteren angeschlagenen Spieler hinnehmen. Trotzdem hielten die Trebbiner in einer nervösen Anfangsphase gegen den Tabellensechsten in der sehr gut gefüllten Ahrensdorfer Sporthalle mit, nach zehn Minuten lagen die Gäste mit 6:5 in Führung. 

Dank ihres guten Tempospiels in der zweiten Welle setzten sich die HSG-Männer nach einer Viertelstunde erstmals auf drei Tore ab (10:7). Zu oft fehlte den Trebbiner Verteidigern zudem gegen den Positionsangriff der Gastgeber die letzte Konsequenz, bei angezeigtem passiven Spiel kamen die Ahrensdorfer mehrmals über den SC-Block zu Torerfolgen. Trotzdem konnten sich die Hausherren nicht weiter absetzen, da die Clauertstädter im Angriff durch gute Eins-gegen-Eins-Aktionen oder Kreisanspiele einige Siebenmeter-Strafwürfe herausspielten – welche von Toptorschütze Silvio Kahle (7/4 Tore) fast alle verwandelt wurden. Nach zwei Gegenstoßtoren gingen die Ahrensdorfer dann doch noch mit einer 15:12-Führung in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verzweifelten die Gäste an der stärker werdenden Abwehr der HSG – einige technische Fehler der SC-Angreifer trugen ihren Teil zu einer 19:13-Führung der Hausherren bei (36. Minute). Was dann folgte, war eine große kämpferische Leistung der dezimierten Trebbiner, die sich nicht aufgaben und nach einigen HSG-Fehlwürfen und -Pfostentreffern beim 21:20 nach einer Dreiviertelstunde den Anschluss wieder geschafft hatten.

Der psychologisch so wichtige Ausgleichstreffer sollte jedoch trotz mehrerer Chancen nicht fallen, stattdessen nutzten die Ahrensdorfer in einer nervöser werdenden Partie ihre Möglichkeiten. Angeführt von ihrem Top-Torjäger Dave Skuddis (8 Tore), der nach seiner Wiedereinwechslung mit vier Treffern und starken Einzelaktionen maßgeblichen Anteil am Aufschwung der Hausherren hatte, erspielte sich die HSG-Sieben eine 27:23-Führung fünf Minuten vor Spielende.

Manch einer in der Ahrensdorfer Sporthalle, der in diesem Spielstand eine Vorentscheidung gesehen haben mag, wurde vom Kampfgeist der SC-Männer überrascht. Auf einmal wackelten die Nerven der HSG-Sieben, die kein Tor mehr erzielen sollte. Silvio Kahle verwandelte zwei Strafwürfe zum 26:27-Anschluss, ehe Spielmacher Arne Pfaender vierzig Sekunden vor dem Ende den Ball für die Trebbiner gewann. Zehn Sekunden vor Abpfiff hatte Kreisläufer Kahle mit einem freien Wurf die Chance auf den sicheren Klassenerhalt auf der Hand, scheiterte jedoch am früheren SC-Torwart Jan Hilbert im Ahrensdorfer Gehäuse. 

„Ich habe mich noch nie so geärgert wie nach dem letzten Wurf“ gab Kahle nach Spielende zu, „aber wir haben ganz stark gekämpft in unserer personellen Situation.“ Dass sich die Trebbiner nicht lange ärgern mussten, lag dann an den Ergebnissen der Kontrahenten, welche die Derby-Niederlage schnell vergessen machten. „Etwas schade ist es, dass uns einige der Heimfans so niedergemacht haben“ so Kahle, „da haben wir beispielsweise beim Meister in Brandenburg deutlich fairere Sachen erlebt.“ Die Handballmänner aus der Clauertstadt erreichten auch dank Rückraumspieler Matthias Frank (6 Tore) und den taktischen Kniffen von Trainer Sven Keck, die beide in Ahrensdorf ihr letztes Spiel für den SC bestritten, noch den im Januar nicht mehr für möglich gehaltenen zehnten Platz in ihrer Premierensaison in Brandenburgs höchster Spielklasse.

Es spielten: Schmidt; Frank (6), Kahle (7/4), Wagner (1), Schönebeck (1), Pfaender (4), Stollin (1), Mahns, Rühlmann (4/2), Henschke (2)

Autor(en): Fabian Stollin

Großer Schritt zum Klassenerhalt

Die Trebbiner Brandenburgligahandballer haben durch einen 32:26-Erfolg gegen den Tabellenneunten LHC Cottbus II einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht und sich auf den zehnten Tabellenplatz verbessert. „Ich kann meiner Mannschaft gar nicht genug Respekt zollen“ freute sich Trainer Sven Keck, „dass sie sich nach der punktlosen Hinrunde so herausgezogen und fünf Siege eingefahren hat, ist eine überragende Leistung.“ Vorjahres-Meistertrainer Keck wurde nach dem Spiel ebenso wie Rückraumspieler Matthias Frank (beide zum Ludwigsfelder HC) und Linksaußen Dustin Emmermacher (SC II) verabschiedet.

Einen guten Start erwischte die Trebbiner Abwehr vor gut 180 Zuschauern im Sportkomplex: Ein ums andere Mal blieben die Wurfversuche der LHC-Reserve im SC-Block hängen, nach zehn Minuten lagen die Hausherren mit 6:2 in Führung. Nach einer unkonzentrierten Phase der SC-Angreifer, in der sich die Gäste zu sortieren schienen, schrumpfte der Vorsprung wieder – die Lausitzer zeigten angeführt von Schlüsselakteur Sven Haase (9 Tore) ihre Klasse und glichen fünf Minuten vor der Pause zum 11:11 aus. Da allerdings auch Stephan Schmidt im Trebbiner Tor einen guten Tag erwischte und gegen Ende der ersten Hälfte einige Paraden zeigte, erspielten sich die Clauertstädter mit einem 4:0-Lauf wieder einen größeren Vorsprung zur 15:11-Pausenführung.

Die Cottbusser kamen besser aus der Kabine: Mit schnellen Durchbrüchen im Eins-gegen-Eins und stärkerem Spiel in die Tiefe kamen die Gäste wieder bis auf 19:17 heran. Drei vergebene Siebenmeter der Trebbiner Strafwurfschützen trugen ihr Übriges dazu bei, dass es die SC-Sieben verpasste, sich eine komfortable Führung herauszuspielen. Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, denn in der Folge kamen die Clauertstädter wieder besser in die Partie und durften sich aufgrund ihrer stabilen Abwehr und des gewonnenen Torhüterduells über die erste Fünf-Tore-Führung (23:18, 45. Minute) freuen.

Zwei Treffer des Toptorschützen Robert Düsel (6 Tore) zum 30:23 knapp fünf Minuten vor dem Ende führten die Vorentscheidung herbei. Saison-Toptorjäger Silvio Kahle setzte mit dem Treffer zum 32:26-Endstand den Schlusspunkt unter ein Spiel, welches den SC-Männern höchstwahrscheinlich den Klassenerhalt gesichert hat. Aufgrund der gleichzeitigen 24:26-Niederlage des HC Bad Liebenwerda gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst können die Trebbiner nur noch in einem speziellen Fall vom in dieser Saison rettenden elften Platz fallen: Bei einer Niederlage im Abschlussspiel in Ahrensdorf (Sa, 4.5., 18:30 Uhr), einem zeitgleichen Sieg des Konkurrenten aus Bad Liebenwerda und einem Punktgewinn des Grünheider SV II würde kein Dreiervergleich, sondern der direkte Vergleich zwischen Trebbin und Bad Liebenwerda zählen. Da der Handballverband die Auswärtstor-Regel in direkten Vergleichen gestrichen hat, würde es in diesem speziellen Fall zu Entscheidungsspielen kommen.

Dieser Fall soll jedoch verhindert werden: „Wir werden nochmal alles geben in Ahrensdorf, die Truppe hat sich die Brandenburgliga verdient“ so Trainer Keck, „sie ist sportlich und menschlich in der Liga angekommen.“ Auch Rückraumspieler Matthias Frank, der im nächsten Jahr wieder als Torhüter wie damals beim VfL Potsdam agieren wird, war voll des Lobes für seine Zeit im blau-weißen SC-Dress: „Ich habe die Lust zum Handball in Trebbin wieder gefunden“ meinte Frank, „wenn es die Möglichkeit beim LHC nicht gegeben hätte, hätte ich hier weitergespielt.“ Auf ihre Zeit beim Oberligisten in Ludwigsfelde freuen sich die beiden verdienten SC-Akteure: „Das wird eine schöne Herausforderung in einer attraktiven Liga, mit einer guten Truppe und bei einem traditionellen Verein.“ Bei der Verabschiedung ließ Zeremonienmeister Silvio Kahle dem Trebbiner Meistertrainer eine Hintertür offen: „Wir haben dich zwar schon drei Mal verabschiedet, aber du bist immer gern hier gesehen.“

Es spielten: Schmidt; Frank (4), Kahle (5/1), Wagner, Janke (1), Schönebeck (1), Pfaender (4), Stollin (2), Mahns (1), Düsel (6), Rühlmann (5/3), Emmermacher (3)

Autor(en): Fabian Stollin

Letztes Heimspiel – letzte Chance?

Am Samstagabend (18:30 Uhr, Sportkomplex) treten die Trebbiner Handball-Männer in ihrem letzten Saison-Heimspiel gegen den LHC Cottbus II an. Damit es nicht das vorerst letzte Heimspiel in der Brandenburgliga bleibt, wäre ein Erfolg gegen den Tabellenneunten immens wichtig. Nicht nur die sportliche Ausgangssituation dürfte einen Besuch wert sein – schließlich werden nach dem Spiel Meistertrainer Sven Keck und die scheidenden Spieler, unter anderem Matthias Frank (wechselt als Torhüter zum Ludwigsfelder HC), verabschiedet.

Bei einem Erfolg gegen die Lausitzer Oberliga-Reserve und einer gleichzeitigen Niederlage des Konkurrenten aus Bad Liebenwerda würden die Trebbiner erstmals seit Saisonbeginn wieder auf den zehnten Rang und damit einen Nichtabstiegsplatz klettern. Insbesondere in der Rückrunde, in der die Clauertstädter in keinem einzigen Spiel enttäuschten und vier Siege einfahren konnten, stellten die SC-Männer ihre Ligatauglichkeit unter Beweis. Das Hinspiel in Cottbus Mitte Dezember ging allerdings mit 29:43 deutlich verloren – vor eigenem Publikum und hoffentlich großer Kulisse werden die Trebbiner aber alles daransetzen, die Spielzeit mit einem Erfolg zu beenden.

Aufgrund fehlender Brandenburger Absteiger aus der Ostsee-Spree-Oberliga wird wahrscheinlich nur der Tabellenletzte der Brandenburgliga den Weg in die Verbandsliga antreten. Bei Punktgleichheit mit den Mannschaften des HC Bad Liebenwerda oder vom Grünheider SV II und auch in einem möglichen Dreiervergleich würden die SC-Handballer wegen der direkten Vergleiche nicht als schlechtestes Team dastehen. Lediglich zwei Trebbiner Niederlagen gegen Cottbus und im Abschlussspiel bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst sowie ein Punktgewinn der Mannschaft aus Bad Liebenwerda (gegen Ahrensdorf oder die TSG Lübbenau) bedeuten einen Abstieg der Clauertstädter.

Neben den angekündigten Verabschiedungen und einem gemeinsamen Ausklang mit den Fans bei Getränken und Verpflegung wird es auch eine Spendenaktion geben: Am Stand der DKMS können sich die Besucher als Stammzellenspender registrieren lassen und mit wenig Aufwand die Lebenschancen von Blutkrebs-Patienten erhöhen.

Autor(en): Fabian Stollin

SC-Männer als unbequemer Partygast

Trotz eines Rumpfkaders von nur neun angereisten Spielern haben die Trebbiner Handballmänner am Samstagabend beinahe die Aufstiegsparty des Tabellenführers SV 63 Brandenburg-West verdorben. Bis in die zweite Halbzeit hinein lagen die Clauertstädter in Führung, ehe der haushohe Favorit und Gastgeber mit einem 34:28-Erfolg gegen die SC-Sieben doch den bereits feststehenden Meistertitel feiern konnte. Die Trebbiner bleiben auf einem Abstiegsplatz – haben aber nach Ostern ein ‚Endspiel‘ gegen den LHC Cottbus II (27.4., Sportkomplex), in dem sie mit einem Erfolg und einer Niederlage der Konkurrenz aus Bad Liebenwerda auf den zehnten Tabellenplatz klettern können.

Beim SV 63 Brandenburg-West rieben sich vermutlich einige der Zuschauer verwundert die Augen, als die SC-Männer – die das Hinspiel noch deutlich mit 26:45 verloren hatten – mit ihrem kleinen Kader die Anfangsphase dominierten. Immer wieder gelang es den Gästen, ihre Kreis- und Außenspieler freizuspielen – dabei nutzten die Trebbiner auch die Freiräume, die ihnen eine Manndeckung gegen Rückraumspieler Matthias Frank einbrachte. Die Hausherren hingegen überzeugten mit ihrem Tempospiel, scheiterten aber ein ums andere Mal am gut aufgelegten SC-Torhüter Stephan Schmidt. Nach einer Viertelstunde führte der Außenseiter aus Trebbin mit 9:5.

Zum Ende der zweiten Hälfte fanden die Brandenburger, die nach ihrer ersten Saisonniederlage in der Vorwoche in Ahrensdorf scheinbar den Kopf nicht frei hatten, besser in die Partie. Trotzdem nahmen die Trebbiner einen 16:14-Vorsprung mit in die Halbzeitpause, den die SV-Mannen nach Wiederanpfiff allerdings in eine 17:16-Führung umwandeln sollten. Die Hausherren agierten in der Abwehr aggressiver und sicherten sich mit einem 8:1-Lauf eine Vier-Tore-Führung (21:17).

Trotz dieser schwierigen Phase steckten die grandios kämpfenden Clauertstädter nicht auf und hielten, angeführt von ihrem Toptorschützen Leon Rühlmann (9/2 Tore), den Vier-Tore-Abstand aufrecht. Dabei ließen die SC-Männer sogar noch einige Möglichkeiten liegen, die einen noch knapperen Spielverlauf möglich gemacht hätten. Erst in den letzten Minuten gestalteten die Brandenburger das Spiel deutlicher, gewannen am Ende mit 34:28 und durften sich über den verdienten Wiederaufstieg in die Ostsee-Spree-Oberliga freuen.

Die Trebbiner Kreisliga-Frauenmannschaft hat ihr letztes Heimspiel der Saison am Samstag mit 9:23 gegen den HV Grün-Weiß Werder II verloren, kann aber die Spielzeit in der finalen Partie Anfang Mai beim Tabellenschlusslicht BSR Klub mit einem Sieg abschließen.  

Es spielten: Schmidt; Frank (2), Kahle (4), Schönebeck (3), Pfaender (4), Stollin (3), Rühlmann (9/2), Emmermacher (3), Henschke

Autor(en): Fabian Stollin

Freud und Leid für Trebbiner Handballer

Einen großen Erfolg feierte am ersten Aprilsamstag die zweite Männermannschaft des SC Trebbin: In der Handball-Kreisliga gewann die SC-Reserve ihr letztes Saisonspiel gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf III deutlich mit 27:17 und feierte somit die Vize-Meisterschaft. Die Brandenburgliga-Sieben des SC hatte im Anschluss die Chance, mit einem Erfolg gegen den SV Jahn Bad Freienwalde auf einen Nichtabstiegsplatz zu klettern – allerdings mussten sich die Clauertstädter am Ende eines großen Kampfes mit 32:35 geschlagen geben.

In der Anfangsphase durften sich die Trebbiner Brandenburgliga-Handballer bei Torhüter Stephan Schmidt bedanken, der den Gästen aus der Kurstadt Bad Freienwalde einige überhastete Torabschlüsse abkaufte. Beiden Teams war die Nervosität anzumerken, nach zehn Minuten stand es 5:5-Unentschieden vor etwa 150 Zuschauern im Sportkomplex. Nach einem ersten Zwei-Tore-Vorsprung für den SC schlichen sich Unkonzentriertheiten ins Trebbiner Aufbauspiel, die den Gästen wieder die Führung ermöglichten.

Mit der Einwechslung einer frischen Rückraumreihe, aus der zum Ende der ersten Hälfte insbesondere Maik Wettengel und Robert Düsel (je 4 Tore) die Lücken in der Jahn-Abwehr nutzten, setzten sich die Hausherren wieder ab – kurz vor dem Ende der ersten Hälfte betrug der Vorsprung drei Tore (17:14). Aufgrund von hektischen Abschlüssen in einer doppelten Unterzahlsituation glichen die Gäste jedoch bis zum Pausenpfiff wieder auf 17:17 aus. „In der Anfangsphase haben wir den gegnerischen Kreisläufer nicht in den Griff bekommen“ erklärte Maik Wettengel die vielen Gegentore, „dann sind wir etwas passiver geblieben und haben kein Mittel gegen die Würfe aus der zweiten Reihe gefunden.“

Insbesondere Jahn-Rückraumspieler Oliver Viert, derzeit auf Platz vier der Torschützenliste (Schnitt: 7 Tore pro Partie) und am Samstag mit neun Treffern Toptorschütze, nutzte in der zweiten Hälfte den Raum, den ihm die passive SC-Abwehrreihe bot, clever aus. Hielt zunächst SC-Torhüter Schmidt mit einem gehaltenen Siebenmeter die Führung noch in den Reihen der Hausherren, setzten sich bald die Gäste in einer hektischen Partie auf 25:23 ab. Beide Mannschaften ließen in der weiter torreichen Partie einige Chancen liegen – nach weiteren Glanzleistungen ihres Torhüters Schmidt ließ die Gastgebersieben mehrmals die Möglichkeit, in Führung zu gehen, ungenutzt.

Drei Treffer in Folge des aufmerksamen Bad Freienwalders Raik Höhne beendeten die Trebbiner Euphorie und ließen das Momentum wieder in Richtung der Gäste ausschlagen. Mit drei verwandelten Siebenmetern hielt Silvio Kahle, gemeinsam mit Leon Rühlmann (je 5 Tore) Toptorschütze der SC-Männer, seine Mannschaft bei einem Tor Rückstand im Spiel (57. Minute). Weitere Ballverluste aus Trebbiner Seite führten jedoch die Entscheidung für die in der Schlussphase sehr konsequent agierenden Gäste herbei, die das Spiel mit 35:32 verdient gewannen. „Wir sind zu hektisch geworden“ sah Wettengel die Leistung seiner Mannschaft selbstkritisch, „das war viel zu aufgeregt.“ Durch die Niederlage verpassten die Clauertstädter einen Ausbau ihrer Siegesserie und den Sprung auf Tabellenplatz zehn – in der kommenden Woche steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer SV 63 Brandenburg/West an.

Für die Kreisliga-Mannschaft erfüllte sich hingegen der Traum vom zweiten Platz: Nach einer durchwachsenen Anfangsphase, in der die Gäste aus Teltow zunächst vorn lagen, übernahm die SC-Reserve die Initiative und hatte schon beim 12:8-Halbzeitstand einen Vorsprung inne. Angeführt vom Toptorschützen Felix Henschke (8 Tore) bauten die Trebbiner diesen Vorsprung kontinuierlich bis zum 27:17-Endstand aus und durften am Ende ihre erste Vizemeisterschaft feiern.

Es spielten: Schmidt; Kahle (5/3), Wagner (4), Schönebeck (1), Pfaender (2), Stollin, F. Henschke, Mahns (4), Wettengel (4), Düsel (4), Rühlmann (5), Emmermacher (1), J. Henschke (2)

Autor(en): Fabian Stollin