Nach den Auftaktniederlagen gegen Guben und Teltow II kommen die Trebbiner Verbandsligahandballer immer besser in die Saison: Wie beim Vorwochen-Erfolg gegen die TSG Lübbenau 63 II (29:22) traten die Clauertstädter auch bei der HSG Schlaubetal/Odervorland mit einem knappen Aufgebot an. Trotzdem gingen umkämpfte Punkte mit dem 33:31-Endstand nach Trebbin. „Ich hoffe, das gibt jetzt ein bisschen Motivation, sodass unsere Spiel- und Trainingsbeteiligung besser wird“ zeigt sich SC-Spielertrainer Benjamin Stollin nachdenklich, „im letzten Jahr mussten wir noch die Zahl der spielbereiten Akteure reduzieren, jetzt freue ich mich, wenn ich zwölf Spieler zusammenbekomme.“
In Müllrose performten sogar nur zehn Handballer aus der Clauertstadt – dafür aber umso motivierter. Die Anfangsphase gehörte Rückraumspieler Jared Ehresmann, der bis zur 6:4-Führung für den SC bereits fünf Treffer erzielte. Folgerichtig wurde er von den Gastgebern in Manndeckung genommen, woraufhin die Hausherren das Spiel in der Abwehr wieder etwas sortieren konnten. Beim Stand von 15:13 für die Schlaubetaler nach einem direkt verwandelten Freiwurf mit der Pausensirene ging es in die Halbzeit.
Nach Wiederanpfiff gelang es den SC-Männern, diszipliniert mit der Manndeckung umzugehen: Die Rückraumakteure Alexander Kumm und Arne Pfaender spielten die Angriffe geduldig aus, bis entweder für sie selbst ein Durchbruch möglich oder der Pass zu den treffsicheren Außenspielern Peter Mahns (7 Tore) oder David Müller (6 Tore) spielbar war. Müller markierte nach einer Dreiviertelstunde wieder eine Führung für die Gäste (24:23).
In der umkämpften Schlussphase gaben die Schlaubetaler ihre Manndeckung gegen Ehresmann wieder auf, woraufhin dieser als SC-Topscorer (10 Tore) weitere drei Treffer erzielen sollte. Dazu kam, dass der HSG-Spielmacher Marc Eschenbach verletzungsbedingt ausschied, woraufhin das Konzept im Spielaufbau der Hausherren verloren ging. Die Trebbiner Handballmänner festigten ihre Führung und gaben diese auch aufgrund von einigen Paraden des nach dem kurzfristigen Ausfall von Michael Schlecht auf sich allein gestellten Schlussmanns Jens Kowalewski nicht mehr her. Mit dem 33:31-Auswärtssieg festigen die SC-Männer ihren Mittelfeldplatz in der Südstaffeltabelle.
„Mit diesem Sieg habe ich nicht gerechnet“ freute sich Spielertrainer Stollin nach der Partie, „in dieser Woche war kaum Training möglich.“ Mahnende Worte an seine Sieben, denn es wird nicht einfacher: Vor den Herbstferien warten noch Auswärtsspiele in Massen und bei der SG Schöneiche auf die Trebbiner, ehe das Heimspiel-Pokalturnier gegen die höherklassigen Teams HC Bad Liebenwerda (Brandenburgliga) und HV Grün-Weiß Werder (Oberliga Ostsee-Spree) den November einläutet.
Die Frauen des SC Trebbin unterlagen beim MTV Wünsdorf mit 16:24 und bleiben im unteren Mittelfeld der Kreisliga-Tabelle. Die zweite Männermannschaft verlor beim SV Lok Rangsdorf mit 20:36.