Licht und Schatten im Trebbiner Sportkomplex

Am vergangenen Samstag konnte die Trebbiner Verbandsligatruppe ihren zweiten Heimsieg im sechsten Punktspiel der laufenden Saison einfahren. In einer für Zuschauer und Spieler packenden Partie behielt man gegen die angereisten Gäste aus Guben letztlich mit 37:31 die Oberhand.
Wie schon oft erwischten die Platzherren den besseren Start und übernahmen durch schnelles und konzentriertes Spiel nach der 0:1 Führung der Gäste sofort die Initiative. Eine aggressive Deckung, in der Pfaender auf der halbrechten Abwehrseite vorgezogen den gegnerischen Aufbau ein ums andere Mal ins Stocken brachte, bildete dabei immer wieder Ausgangspunkt für Ballverluste in den Gubener Reihen und sicher verwandelte Gegenstöße der Clauertstäder. Im Angriff kam man von nahezu allen Positionen zum Erfolg, da geschicktes Eins-zu-Eins-Verhalten den Heimakteuren Räume öffnete, die zu sehenswerten Treffern führten. Vollkommen verdient lag der SC bereits mit 7:2 nach nicht einmal 10 gespielten Minuten in Führung und die zahlreichen Fans auf den Rängen sahen ein recht ansehnliches Agieren ihrer Sieben. Doch wie schon in der Partie gegen Ruhland gelang es der Heimtruppe nicht, den Sack bereits zu diesem Zeitpunkt zuzumachen und die Fehlerquote stieg. Einer sicherer werdenden Gäste-Sieben gelang es nun zusehens den Trebbinern den Schneid abzukaufen und selber das Spiel zu kontrollieren. Dabei machten sich die Clauertstädter selber das Leben schwer, indem sie die Abwehraktivitäten zu Mitte der ersten Halbzeit beinahe vollkommen einzustellen schienen. Im Angriff führten unnötig vergebene Chancen, die eigentlich gar nicht als solche tituliert werden sollten, immer wieder zu schnell herausgespielten Kontertoren der Gäste, da das Umschalten zwischen Angriff- und Abwehrverhalten den Trebbinern nun ebenfalls Mühe bereitete. Sichtlich entnervt verfing man sich zunehmend in technisch unsauberen und überhastet abgeschlossenen Aktionen und der gegnerische Torwart wurde regelrecht berühmt geworfen. Symptomatisch dafür der vergebene Siebenmeter von Richter sowie glückloses Agieren von den Außenpositionen. Bereits in der 20. Minute war beim Spielstand von 13:13 von der Trebbiner Führung nichts mehr übrig geblieben. Auch die Bemühungen der Bank, durch Einwechslungen wieder Ruhe und Disziplin ins Trebbiner Spiel zurückzubringen, blieben fruchtlos und so konnte sich Guben kurz vor Schluss der ersten Hälfte durch einfache Tore aus Rückraum- und Kreisposition einen 18:14 Vorsprung herausspielen. Immerhin gelang es den Hausherren noch den Rückstand zu verkürzen, sodass beim Stand von 18:20 das Halbzeitsignal ertönte. Um den Neißestädtern nicht das Feld zu überlassen, musste in Halbzeit zwei unbedingt die Abwehr verstärkt werden, waren 20 Gegentore doch klares Indiz für die offenliegende Trebbiner Schwäche. Weiterhin galt es im Angriff wieder ruhig und besonnen zu Werke zu gehen, um die vorhandenen Schwachstellen der Gubener Abwehr zu nutzen und den Torhüter durch überlegte Würfe zu entkräften.
Zum Wiederanpfiff rückte mit Stefan Dorneburg eine Trebbiner Nachwuchshoffnung in den mittleren Abwehrblock. Im Angriff wechselte dieser mit Pfaender, der sich dadurch mehr auf seine kreativen Aufgaben im Angriff konzentrieren konnte. Diese Umstellung erwies sich als Glücksgriff, da Dorneburg seine Aufgabe sehr gut löste und der gesamten Deckung mehr Stabilität und Aggressivität einhauchte. Mit der wiedergewonnenen Sicherheit und Kampfeslust in der Abwehr waren die Unzulänglichkeiten in den Angriffsbemühungen der Gastgeber jedoch noch nicht behoben. Gleich reihenweise wurden aussichtsreiche Möglichkeiten vergeben und von sicherem Kombinationsspiel konnte nach wie vor keine Rede sein. Dennoch kam man bald zum 22:22 Ausgleich und das Spiel war nun wieder offen. In der Folgezeit konnte sich keine der Mannschaften absetzen, da Guben nun kräftemäßig nachließ und sich die Clauertstädter gleich mehrere Zweiminuten-Strafen einfingen. Beim Stande von 29:28 für den SC in der 50. Minute vergab Guben die Möglichkeit per Siebenmeter auszugleichen da die eingewechselte Torhüterreserve Dewender glänzend parierte. Von den Rängen angefeuert kam man seinerseits zum Torferfolg. Damit schien der Widerstand der Neißestädter gebrochen, die sichtlich bemüht nur noch mit Einzelaktionen gefährlich wurden. Die erstarkte Trebbiner Deckung ließ in den letzten 10 Minuten des Spiels nur noch 2 Gegentreffer zu. Im Angriff konnte der Vorsprung durch die wurfgewaltigen Wagner und Pfaender, der den Schlusspunkt erzielte, ausgebaut werden. Mit dem umjubelten und sicher nicht unverdienten 37:31 Sieg schafften es die jungen Trebbiner Handballer, die zuletzt unglückliche Serie von drei Niederlagen zu stoppen. Mit diesem Erfolg halten die Trebbiner zudem Anschluss an die obere Tabellenhälfte, da außer Lübben alle anderen Spitzenteams patzten.
Es spielten: Steffen Schade, Steve Dewender, Sven Keck (1), Stefan Sternberg, Stefan Dorneburg, Arne Pfaender (9), Jens Richter (6), David Müller (4), Torsten Wagner (12/2), Benni Stollin, Rico Urban (4), Manuel Höhne (1), Matthias Baumecker

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht SC Trebbin gegen BSV Luckau II

Nach zwei Siegen in Folge waren die Hoffnungen von Fans und Aktiven des SC Trebbin sicher nicht unbegründet auch beim dritten Heimspiel in Folge wertvolle Punkte beim Kampf um einen Platz in der Tabellenmitte einzufahren.
Die Mannschaft schien langsam den Ausfall von Torsten Wagner kompensieren zu können, der verletzungsbedingt wohl noch eine Weile im Kader fehlen wird. Auch der Rückzug von Rico Urban und die erfolglose Suche nach einem weiteren Torhüter sind nicht einfach weg zu schütteln. Doch an Kampfgeist mangelte es den Spielern in den letzten Wochen trotz der schwierigen Situationen nicht.

So begannen die Trebbiner am Samstagabend vielleicht etwas übermotiviert das Spiel, so dass es mehr als sieben Minuten dauerte bis Matthias Baumecker das erste Tor für den SC warf. Die Gäste aus Luckau fanden schnell ihren Rhythmus und konnten ihre Angriffe auf das Trebbiner Tor meist erfolgreich zu Ende bringen. Der SC kam trotz einiger Fehlpässe langsam ins Spiel und so gelang Silvio Kahle nach gut zwanzig Minuten der Ausgleich zum 7 : 7. Jedoch machten die Schützlinge von Trainerehepaar Griebsch erneut viele Fehler. So konnten, wie schon im Spiel gegen Eisenhüttenstadt, nicht alle Siebenmeter verwandelt werden. Über außen kam zu wenig Druck, was nicht nur am angeschlagenen David Müller lag. Trotzdem ließ der Pausenstand von 11 : 13 hoffen, dass das Spiel noch nicht verloren war. Doch auch nach der Pause kamen die Gäste viel besser ins Spiel. Fast jeder Angriff konnte erfolgreich beendet werden, was den Nerven von Torwart Keck nicht gut tat. Als er dann beim Konterspiel auch noch den Schiedsrichter mit einem eigenen Vordermann verwechselte, wurde der Frust nicht nur bei ihm größer. So gelang es den Luckauern, den Vorsprung auf fünf Tore auszubauen. Das Pech verfolgte die Trebbiner weiter, als bei einem schnellen Konter Geburtstagskind Jens Richter sich schwer am Knie verletzte. Zwar konnte Matthias Baumecker sich als sicherer Siebenmeterschütze beweisen und Pierre Salo brachte nun neben Arne Pfänder mehr Druck aufs Tor. Doch in der Abwehr gelang einfach zu wenig. Auch die Einwechselung von Publikumsliebling Micha Schlecht im Tor konnte keine Wende im Spiel bescheren. Die Luckauer gewannen verdient ihr zweites Auswärtsspiel in Folge.

Der SC muss die zwei Wochen Pause bis zum nächsten Pflichtspiel intensiv nutzen, um neue Motivation zu tanken und aus den Fehlern der letzten Spiele zu lernen. Die Herausforderungen werden für den verbleibenden Kader nicht kleiner, wenn die Mannschaft sich im Tabellenmittelfeld etablieren will.

Autor(en): AW

Blackout in der ersten Halbzeit

Trebbins Landesliga-Handballer haben wohl mit dem Frühaufstehen so ihre Probleme. Ihre Ergebnisse bei Spielen am Sonntagvormittag sehen doch oft ? vor allem auswärts – nicht gerade gut aus. Aus einer dichten Abwehr wollten sie diesmal die Fürstenberger Routiniers auskontern. Das gelang ihnen auch in den ersten Minuten gleich mehrmals. Doch reicht das allein nicht, um ein Spiel zu gewinnen. Ein katastrophaler Spielaufbau ebenso wie eine erschreckend schwache Abwehrmitte ? erst recht nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Matthias Baumecker ? ließen die Gastgeber mit einer durchschnittlichen Leistung schnell auf 9:4 davonziehen. Umstellungen und eine Auszeit brachten keine Verbesserung. Verunsichert und verkrampft, verschenkten sie einmal mehr Siebenmeter- und klarste Abstauberchancen. Das brachte den Trebbinern ein desaströses Pausenergebnis von 4:15. Nach der Pause setzte sich zunächst diese Negativleistung fort. Mit 4 Toren vornehmlich erneut durch die Abwehrmitte bauten die Gastgeber ihren Vorsprung sogar auf 14 Tore aus.
Mit der Umstellung auf eine offensivere Deckung und einem Thorsten Wagner, der nun endlich einmal traf, fassten die Trebbiner wieder Mut und kämpften sich auf 8 Tore heran. Im Spiel ?Alles oder Nichts? versuchten sie in den letzten 8 Minuten in Manndeckung, die winzige Chance einer Aufholjagd zu nutzen. Das reichte schließlich lediglich zu einem positiven Halbzeitergebnis, aber einer insgesamt empfindlichen 18:27-Niederlage gegen den Tabellennachbarn. Bezeichnend, aber auch durchaus erfreulich, dass in den letzten Minuten vor allem die A-Jugendlichen Sven Keck, Benjamin Stollin und Pierre Salo die Trebbiner Tore erzielten sowie die Links- und Rechtsaußen David Müller und Elmo Liesegang.

Nach der großen Formschwankung in den letzten beiden Spielen ? Sieg mit 9 Toren, Niederlage mit 9 Toren ? darf man gespannt sein, wie sich die Spieler um Kapitän Jens Richter am Nikolaustag – kommenden Samstag um 18.30 Uhr – in eigener Halle gegen die Gäste aus Lübbenau präsentieren werden. Vielleicht hatten sie in Fürstenberg ja zuviel gewollt, denn ein Sieg hätte ihnen die Nähe zur Tabellenspitze erhalten. Diese Chance ist nun erst einmal vorbei, und da lässt es sich – gestärkt durch das vorbildliche heimische Publikum ? doch wohl wieder positiver aufspielen.

Autor(en): Sigi Slatosch

B-Jugend siegt auch gegen Wusterwitz

um Auswärtsspiel musste der SC auf den krankheitsbedingt fehlenden Oliver Metze verzichten. Gegen die gehandicapten Gastgeber (3 fehlende Rückraumspieler) waren die SC Jungen von Beginn an überlegen. Die Deckung um den unermüdlichen Dennis Münzer stand solide und zur Freude der zahlreich mitgereisten Eltern wurden Tore aus allen Positionen erzielt. Bemerkenswert ein Dreher von Linksaußen durch Chris Schönebeck, das Durchsetzungsvermögen am Kreis durch Kai Argewalt und die Würfe von Tom Griebsch, der an diesem Tag mit 9 Toren erfolgreichster Werfer werden sollte. Der Halbzeitstand von 5:19 stellte eine Vorentscheidung dar. Leider sollte sich dieser Lauf in der zweiten Halbzeit nicht fortsetzen. Mit Fehlwürfen (4 hundertprozentige Chancen wurden vergeben), katastrophalen Zuspielen, ?Zaubereien?, einem verworfenen Siebenmeter und Unkonzentriertheiten im Deckungsverhalten wurde der Gegner aufgebaut, der nun seinerseits zu Toren im Eins gegen Eins kam, so dass das angestrebte Endergebnis klar verfehlt wurde.

Autor(en): Dirk Griebsch

Sieg im Spitzenduell

Ein spannendes Spitzenspiel auf Oberliganiveau sahen die 80! Zuschauer im Trebbiner Sportkomplex. Wusterwitz hatte die schmachvolle Hinspielniederlage (15 : 28) nicht vergessen und reiste in Bestbesetzung an. Zunächst dominierten die Deckungen der beiden Teams. Die offensive 4-2 Deckung hatte die gegnerischen Rückraumschützen zunächst gut im Griff. Maximilian Schulze im Tor stand sehr sicher. Fehlabspiele der Trebbiner bei Kontern und Doppelpässen verhinderten eine Trebbiner Führung, allerdings leistete sich auch der Gegner Fehlabspiele. Spielstand nach 5 Minuten 2:2. Zunehmend steigerten sich beide Angriffsreihen. Chris Schönebeck, an diesem Tag in ausgesprochener Spiellaune, kam mit Toren aus dem Rückraum zum Erfolg. Kai Argewalt sorgte für den nötigen Druck von der linken Seite, die rechte Angriffsseite blieb eher blass. Wusterwitz bewegte sich im Angriff, vor allem ohne Ball, nun schneller und kam mit Rückraumtoren und Toren vom Kreis zum Erfolg. Vor allem die Nummer 22, Erik Kielotz, machte den Trebbinern das Leben schwer. Halbzeitstand 12 : 13. Auch in der 2. Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Die Trebbiner Abwehr um Dennis Münzer stand solide, jedoch wirkten einige Spieler im Angriff verkrampft. Wusterwitz blieb lockerer und machte die Schwächen des eigenen Torwarts, der gegen die platzierten Würfe von Schönebeck keine Chance hatte, mit dem Laufspiel im Angriff wett. In der Schlussphase des Spiels (23:23) zeigte sich die konditionelle Überlegenheit der Trebbiner. Nach deutlichen Ansagen der Trainer schienen Wühler Kai Argewalt, Tom Griebsch und Dennis Münzer regelrecht zu explodieren und brachten mit ihren Toren den SC in Front. Auch die gegnerische Manndeckung brachte keinen Erfolg, denn Trebbin bewegte sich nun einfach schneller. Mit dem 29:24 Erfolg gegen den Tabellenzweiten wurde ein großer Schritt in Richtung Spielunionsmeisterschaft getan.

Autor(en): Dirk Griebsch

Trebbiner Handballer gewinnen Lokalderby

Es scheint doch etwas dran zu sein, daß man Handballspiele auch durch läuferische Fähigkeiten gewinnen kann. Eine Tatsache, die wohl offensichtlich die ersten Gegner der Trebbiner in der Handballverbandsliga Süd mehr oder weniger strikt „ablehnen“. In der wie immer prall gefüllten Trebbiner Sporthalle legten die Gastgeber gegen die Routineirs des MTV Wünsdorf los wie die Feurerwehr. Arne Pfaender und Pierre Salo sorgten schnell für eine 2:0-Führung. Dabei hätten es durchaus schon nach Kontern zwei Trebbiner Treffer mehr sein können. Unaufmerksamkeiten in der Abwehr und unvorbereitete Fehlwürfe im Angriff nutzten vor allem die Wünsdorfer Dirk Dreifke, Sascha Gerigk und Kreisläufer Maurice Laurisch nun immer wieder zum Ausgleich. Selbst eine 9:5-Führung, erzielt durch einen Konter des immer noch seiner Form etwas hinterher laufende Jens Richter, verschenkten die Clauertstädter wieder. Zwischenzeitlich handelten sich Torsten Wagner und Sven Keck etwas unglücklich je zwei Zweiminutenstrafen ein, so daß das Trebbiner Abwehrzentrum kurzzeitig wankte. Kurz vor der Pause gelang den Wünsdorfern nach 10:13-Rückstand sogar ein 13:13-Pausenstand.

In der Pause hatten die Gastgeber offensichtlich ihre Lektion gelernt. Im Abwehrzentrum nun mit Matthias Baumecker als Part von Manuel Höhne stand nun die Abwehr sicherer, und schnelleres Angriffsspiel sorgte für ein weiteres Trebbiner Plus. Schnell führte der SC wieder mit drei Toren. Doch in einer Schwächephase mit mehreren Trebbiner Pfostentreffern und erneut Unaufmerksamkeiten in der Abwehr gelang es vor allem den Wünsdorfern Dreifke und Zühl, das Spiel offen zu halten. Ein starker Hermann Gloede zwischen den Pfosten, der Ausfall des Wünsdorfer Kreisläufers und drei Treffer in allen Varianten des verbesserten Rico Urban zur Trebbiner 27:21-Führung sorgten schließlich für die Entscheidung. Wünsdorf verlor sich nun immer mehr in Einzelaktionen. Das kam den wesentlich beweglicheren Trebbinern entgegen, die schließlich das Spiel dank der diesmal besonders treffsicheren Benni Stollin, Rico Urban und Arne Pfaender auch in dieser Höhe verdient mit 31:24 gewannen.
Zuvor hatte am Morgen die SC-B-Jugend erneut deutlich gegen Chemie Guben gesiegt, während die Trebbiner Reserve nach lange Zeit offenem Spiel den Nachbarn aus Luckenwalde den Sieg überlassen mußte.
Welchen Wert der – zumindest spielerisch – vierte Sieg im vierten Verbandsligaspiel hat, werden die Trebbiner Handballer wohl frühestens Ende der Woche erfahren. Denn das Verbandsschiedsgericht hat angekündigt, in den nächsten Tagen im schriftlichen Verfahren über den Einspruch des SC Trebbin zu entscheiden. Wird er abgelehnt, hat Trebbin ein ausgeglichenes Punktekonto und muß sein Recht wohl eine Instanz höher suchen.Wird dem Einspruch stattgegeben, teilen sie sich die Tabellenführung mit dem verlustpunktfreien Staffelfavoriten BSG Finsterwalde. Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Torsten Wagner (3), Jens Richter (3), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Pierre Salo (1), Benjamin Stollin (12/4), David Müller (1), Rico Urban (5), Arne Pfaender (6), Chris Schönebeck, Sven Keck

Autor(en): Sigi Slatosch

Zweite Saisonniederlage für SC Trebbin

Ganz überraschend kommt die Niederlage der Trebbiner Verbandsliga-Handballer in Wünsdorf nicht. Beim MTV Wünsdorf gerieten sie zwar nicht gerade an eine Spitzenmannschaft der Liga, aber immerhin ein Team, das sich denn doch ein Quentchen von den letzten extrem schwachen Gegnern abhob. Und das sollte beim derzeitigen Formtief der Trebbiner reichen, die sich zumeist – wenn sie denn verlieren – selber schlagen. So auch diesmal. Dabei sah es zu Beginn nicht danach aus: Durch überlegtes Spiel gingen sie schnell in Führung, kassierten postwendend zwar den Ausgleich, doch mit diszipliniert vorgetragenen Spielzügen erzielten sie bald ein 3:1. Während die Trebbiner wohl hofften, dass dann programmgemäß der Vorsprung ausgebaut werde, kam nun Sand ins Getriebe der Clauertstädter. Weder Dirk Dreike noch Alexander Gerigk bekamen sie in den Griff, und als Kreisläufer Maurice Laurisch ebenfalls zu Treffern kam, musste der derzeit nicht trainierende Manuel Höhne wieder ins Abwehrzentrum. Das beendete zwar den Druck in der Mitte, aber die nun möglichen Konter vergaben die Trebbiner entweder durch Stürmerfoul, Fehlabgaben oder kläglichen Wurfabschluß. Nach schließlich noch von Jens Richter und Benni Stollin vergebenen Siebenmetern setzte sich Wünsdorf auf 6:8 ab. Eine Trebbiner Auszeit schien nun zu fruchten, als Pierre Salo, Arne Pfaender, Torsten Wagner und Chris Schönebeck per Siebenmeter daraus eine Trebbiner 10:8-Führung machten. Aber die Wünsdorfer – allen voran Alexander Gerigk, den Arne Pfaender und seine Nebenleute in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht in den Griff bekamen – trafen ohne besondere Gegenwehr des Gegners, glichen aus und nutzten eine Überzahl, als Manuel Höhne eine Zweiminutenstrafe absaß, zur 15:14-Halbzeitführung.
In der zweiten Spielhälfte lief Trebbin immer einem 2-3-Tore-Rückstand hinterher. Zwar war nun Alexander Gerigk ausgeschaltet, doch half auch das nicht, da man den Torwart der Gastgeber regelrecht berühmt warf, sich selbst noch durch unangebrachte und misslungene Heber selbst weiter verunsicherte. Trotzdem gelang den Trebbinern 10 Minuten vor Schluß der 25:25-Ausgleich. Wer nun gehofft hatte, dass sich das Blatt wendet, erlebte nun einen regelrechten Black-out des Tabellenzweiten, der erneut ohne besondere Gegenwehr fünf leichte Wünsdorfer Treffer zuließ, aber vorne kläglich versagte. Mit hängenden Köpfen verließen die Trebbiner nach ihrer zweiten Saisonniederlage mit dem Endergebnis von 29:32 die schöne Wünsdorfer Sporthalle, während die Gastgeber ihre unerwarteten, aber wichtigen Punkte feierten.
Bleibt zu hoffen, dass die Trebbiner in den nächsten Tagen wieder einen klaren Kopf bekommen (vor allem, da die am grünen Tisch verlorenen Punkte endgültig weg sind), denn sonst muß man am Wochenende gegen Eisenhüttenstadt die erste Saisonheimniederlage einkalkulieren. Das Spiel am kommenden Samstag um 18.30 Uhr in der Trebbiner Sporthalle dürfte aber für Jens Richter & Co auch eine hervorragende Chance sein, sich mit mannschaftlicher Geschlossenheit wieder in Form zu bringen. Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Chris Schönebeck (3/1), Arne Pfaender (3), Torsten Wagner (5), Jens Richter (5/1), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Pierre Salo (3), Benjamin Stollin (2), David Müller (2), Rico Urban (5)

Autor(en): Sigi Slatosch

SC-Trebbin übernimmt die Tabellenspitze

Bereits am letzten Samstag kam es zur Spitzenbegegnung in der Landesliga Süd und in der gut gefüllten Trebbiner Sporthalle trafen die Nachwuchshandballer des SC auf den Tabellenführer aus Eisenhüttenstadt. Die Gäste begannen hochmotiviert, wollten sie sich doch für die beiden verlorengegangenen Partien der Vorsaison revanchieren. Mit der Aufstellung von gleich 5 Akteuren des 88er Jahrgangs machten die Eisenhüttenstädter kein Geheimnis aus ihrem Vorhaben, beide Punkte mitnehmen zu wollen. Und ihre Rechnung schien zunächst aufzugehen. Mit leicht herausgespielten Treffern setzten sich die Gäste bis zur 8. Minute mit 4:1 Toren ab. Mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich die Trebbiner Abwehr jedoch immer mehr und man konnte nun auch im Angriff Akzente setzen. Vor allem Stefan Dorneburg und Tim Leuthold sorgten mit ihren Treffern aus der 2. Reihe endlich für Gefahr und auch von außen kam man mit nunmehr überlegten Aktionen zu Torerfolgen. Ein stärker werdender Steve Dewender im SC-Tor und konsequente Deckungsarbeit seiner Vorderleute ließen das Spiel zu Mitte der ersten Halbzeit kippen. Aufbauend auf die erlangte Sicherheit im Deckungsspiel wurde nun auch nach vorne mächtig Druck entwickelt. Durch sehenswerte Spielzüge, zumeist von Steffen Schröder und Tim Leuthold angezogen, kam man zu herrlichen Treffern und ließ die Eisenhüttenstädter Abwehr immer wieder blaß aussehen. Bereits zur Halbzeitpause hatte der SC mit 15:12 die Führung übernommen.
Und diese wurde in Halbzeit zwei auch nicht mehr abgegeben. Frisch und aggressiv kamen die Trebbiner Akteure aus der Kabine und knüpften genau dort an, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten. Hinten sicher – die Gäste kamen erst nach 10 Minuten zu ihrem ersten Torerfolg nach der Pause- und vorne effektiv baute die SC-Sieben ihren Vorsprung nun kontinuierlich aus. Wenn überhaupt waren die Trebbiner nur durch Fouls zu stoppen. Dass die jederzeit souveränen Schiedsrichter dies nicht zuließen, musste ein Spieler der Gäste erfahren, der nach bösem Foul mit Rot des Platzes verwiesen wurde. Eine Ausnahme in einer überwiegend sehr fairen Partie, in der kein Trebbiner Akteur mit Zweiminutenstrafe belegt wurde. In einer nun kontrollierten Partie krönte Maik Wettengel seine disziplinierte und gute Leistung mit seinem vierten Treffer und David Gruner versenkte den Ball sicher vom 7m-Punkt. Am Schluss siegten die Hausherren hochverdient und zur Freude der Fans auf den Rängen deutlich mit 31:21 und nahmen den Gästen nicht nur die Punkte sondern auch gleich noch die Tabellenführung ab. Sein bisher bestes Spiel machte dabei Stefan Dorneburg, der hinten die Abwehr zusammen hielt und im Angriff selbst 8 Tore warf und sich so gleich für den Einsatz bei den Herren qualifizierte.
Es spielten: Dewender, Dorneburg (8), Metze, Leuthold (5), Bien, Argewalt, Gruner (3), Wettengel (4), Schroeder (2), Nowakowski (2), Schenk (6), Hager (1)

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht SC Trebbin gegen SV Calau

Wenn Samstagabend die Trebbiner Sporthalle hell erleuchtet ist, wissen die Handballfans, dass ihre erste Mannschaft zum Heimspiel aufläuft. Vor Beginn der Partie gegen den SV Calau waren jedoch an diesem Wochenende erst wenige Plätze auf den Rängen besetzt. Pessimisten könnten nun glauben, dass es an den in dieser Saison bisher eher durchwachsenen Leistungen der Griebsch-Schützlinge lag. Optimisten dagegen lagen mit der Vermutung richtig, dass viele Stammzuschauer zunächst den wunderschönen Trebbiner Weihnachtsmarkt besuchten, um den ersten Glühwein zu kosten. Alle, die dann doch den Weg in die Halle fanden, wurden mit einem sehenswerten Verbandsligaspiel belohnt.
Die Zuschauer durften gespannt sein, wie die Mannschaft den Ausfall von Routinier Jens Richter verkraften würde, der sich im letzten Spiel gegen Luckau verletzt hatte und wohl bis zum Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Außerdem wartete mit Calau ein Gegner, der zwar nur einen Platz in der Tabelle vor den Trebbinern stand, jedoch bisher den besten Angriff der Liga präsentierte. Defizite zeigten die Gäste laut Statistik in der Abwehr. So war die Ausrichtung vor Spielbeginn klar definiert. Das Spiel begann temporeich und ausgeglichen auf beiden Seiten. Nach sechs Minuten konnte der SC nach schönem Konterspiel von Baumecker vorbereitet und durch Benni Stollin vollendet, erstmal mit zwei Treffern in Führung gehen. Die Gäste bewiesen im Anschluss ihre Angriffsstärke und kamen schnell wieder heran. Beim Stand von 10:11 kam folgerichtig die Auszeit von Trainer Dirk Griebsch, der mit Arne Pfänder und dem quirligen Manuel Höhne die Abwehr verstärkte. Letzterer wurde seiner früheren Rolle als Abwehrchef nicht nur lautstark sondern auch wirkungsvoll gerecht. Baumecker und Schönebeck machten im Angriff ordentlich Druck und der junge Martin Nowakowski nutzte seine Chancen im Konterspiel. Der Halbzeitstand von 22:20 versprach eine torreiche Begegnung, brachte aber in erster Linie auch die notwendige Sicherheit im Spiel des SC. Nach Wiederanpfiff kam erstmals Youngstar Thomas Bien zum Einsatz, der als A-Jugendspieler seine Sache wirklich prima machte und als Alternative im Kader gut bestanden hat. Bereits nach drei gespielten Minuten des zweiten Durchgangs ließen die Trebbiner nichts mehr anbrennen und erkämpften sich erstmals einen komfortablen Vorsprung von fünf Toren. Von da an gelang im Angriff fast alles und auch die Abwehr stand sicher, wozu auch beide Torhüter mit einigen schönen Paraden beitrugen. Dank einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung wurden wichtige Punkte eingefahren, um für die bevorstehenden Auswärtsspiele Motivation und Kraft zu tanken.

Autor(en): AW

Trebbiner Handballer verlieren erneut

Mit hängenden Köpfen verließen am Samstagabend im letzten Heimspiel des Jahres die Trebbiner Landesliga-Handballer das Spielfeld, hatten sie doch mit 25:30 gegen einen Tabellenvorletzten SSV Lübbenau verloren. Bezeichnend die ersten 15 Minuten, in denen der behäbig wirkende Lübbenauer Oldie Uwe Pöschke nach Belieben hochsteigen und werfen konnte. Als deren zentraler Spieler Mario Digus die katastrophale Abwehrmitte erkannte, nahm er die Einladung dankend an und drückte ebenfalls den Ball ein ums andere Mal um und über die eigentlich groß gewachsenen Spieler ins Trebbiner Tor. Im Angriff schienen Jens Richter & Co an ihren Positionen regelrecht zu kleben, und so stand es schnell 3:8 für die Gäste. Nach einer Auszeit wirkten die Gastgeber endlich aggressiver, hielten die Abwehr eine Zeitlang dicht, und holten mit sogar schön herausgespielten Treffern zum 6:8 auf. Doch erneut folgte ein Blackout, dessen Folge ein 11:16-Pausenstand war.
Nach der Pause schienen die Trebbiner mit den Gedanken noch in der Kabine, denn mit zwei leicht erzielten Toren baute Lübbenau seinen Vorsprung auf 7 Tore aus. Da zog man von der Trainerbank die Notbremse, stellte um auf eine 5:1-Deckung, um das gemütliche Aufbauspiel des Gegners zu stören. Mit 4 Abstaubern in Folge schien das auch das richtige Rezept zu sein. Schließlich wuchs beim Stand von 24:26 die Hoffnung, das Spiel noch zu Trebbiner Gunsten zu drehen. Da verletzte sich Kapitän Jens Richter. Der junge Stefan Sternberg wusste ihn spielerisch durchaus zu ersetzen. Zum Leidwesen aller Trebbiner trafen die Gastgeber nun in Serie freistehend nur noch Pfosten und Torwart, und der Gegner ?durfte? erneut grobe Abwehrschnitzer nutzen. Aus einer insgesamt schwachen Trebbiner Mannschaft ist jedoch Linksaußen David Müller hervorzuheben, mit dem man nicht nur wegen seiner 6 Tore sehr zufrieden sein konnte. Hoffentlich werden die Trebbiner in dieser Verfassung am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten Grünheide nicht zum Spielball. Doch werden sie wohl nicht urplötzlich das Handballspiel vollkommen verlernt haben. Legen sie die derzeit verkrampfte Spielweise ab und besinnen sich auf ihre guten Fähigkeiten, die sie durchaus auch im letzten Spiel phasenweise zeigten, sollte zumindest wieder ein Spiel mit einem ?vernünftigen? Ergebnis möglich sein, zumal Basti Ueckert und Elmo Liesegang dann wieder mit von der Partie sein werden.

Autor(en): Sigi Slatosch