Zwei Punkte für den SC

Auf den Gewinn von zwei Punkten muß man das Spiel der Trebbiner Landesliga-Handballer vom Samstagnachmittag bei der SG Schöneiche reduzieren. Und dies deshalb, weil der Gegner einige seiner stärksten Spieler nicht gleichwertig ersetzen konnte, der SC dies über weite Strecken nicht zu einem sehenswerten Spiel nutzen konnte. Wenn schließlich auch noch schon zum wiederholtem Male ein Schöneicher sich veranlasst sieht, dem Trebbiner Trainer ein ?schönes Erlebnis im Dunkeln? anzudrohen, dann ist das mit Sicherheit kein Grund, sich über einen sportlich schönen Erfolg zu freuen.
Immerhin ging der SC durch einen verwandelten Siebenmeter von Jens Richter mit 1:0 in Führung. Doch dann zeigte sich gleich, was an diesem Tag die Achillesferse des Tabellenführers sein sollte: Der Trebbiner Rückraum hatte überhaupt nicht seinen besten Tag erwischt, und in der Abwehr spielten einige so locker, wie es oft genug im Training gegen die eigene Reserve geschieht. So führte der Gastgeber nach Treffern von Marco Zwanzig und Matthias Linzel sowie zwei Kontern mit 4:2, ehe sich nach einer Umstellung langsam das Blatt wendete. An diesem Tag standen offensichtlich die mit Abstand stärksten Spieler mit Benni Stollin und Rico Urban auf den Trebbiner Außenpositionen. Sie allein warfen ? obwohl jeweils nur 15 Minuten pro Halbzeit eingesetzt ? mehr als die Hälfte aller Trebbiner Tore. Den Gastgebern gelang dennoch der 15:15-Ausgleich wenige Minuten vor der Pause, ehe Urban mit drei Treffern in Folge für einen Drei-Tore-Halbzeitvorsprung sorgte. In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste endlich, dass sie nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze stehen, und sorgten schnell für einen Neun-Tore-Vorsprung. Aber auch jetzt wieder ein unerklärlicher Einbruch ? dokumentiert vor allem durch mehrere verworfene Siebenmeter und mehrmals kurz hintereinander beim Gegner landende Konterpässe ? ließen den Vorsprung schmelzen. Der Gegner war jedoch an diesem Tag zu schwach, um daraus ernsthaft Kapital schlagen zu können. So bauten die Clauertstädter trotz eindeutig zuviel kassierter Tore mit schließlich doch schnellem Spiel ihren Vorsprung weiter aus und siegten mit 26:38. Erfreulich immerhin auf Schöneicher Seite, dass deren Youngster erstmals Verantwortung übernahmen und dem Spitzenreiter reichlich Tore ?einschenkten?. Auf Trebbiner Seite durften sich die Zuschauer vor allem über die variantenreichen Torwürfe der beiden genannten Außen sowie über das erste Tor von Neuzugang Marco Focke freuen. Und die Mannschaft schließlich über die Tatsache, dass der SV Calau zuhause gegen den Fürstenberger SV verlor. Denn damit führt der SC in der Handball-Landesliga Südost fünf Spieltage vor Schluß nach Minuspunkten wieder mit sechs Punkten.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC Trebbin an der Spitze

Im Spitzenspiel der Landesliga traf der Zweitplatzierte SC Trebbin auf den Tabellenführer aus Fürstenberg. Fürstenberg trat nur mit 8 Spielern an und machte schon in der Erwärmungsphase einen gelassenen Eindruck. Gelassen spielte der Gegner dann auch im Angriff auf und ging schnell durch zwei platzierte Weitwürfe 2:0 in Führung. Fürstenberg stand in der Deckung sehr massiv, die Trebbiner fanden wenige Mittel zum Durchkommen und schienen in der Deckung die Fehler der Vorwoche zu wiederholen. Patrick Schenk, Tim Leuthold und Kai Argewalt hielten den Vorsprung des Tabellenführers in Grenzen. Nach 12 Minuten stand es 6:10. Der SC erhöhte nun das Tempo im Angriff und erzielte trotz der weiterhin schwachen Deckung durch Leuthold, Schenk und Argewalt den Ausgleich. Angefeuert von den wiederum zahlreich erschienenen Zuschauern, sogar bayerischen Dialekt vernahm man, stabilisierte sich nun endlich auch die Deckung, die Jungen gingen zeitiger an den Mann und blockierten so die Fürstenberger Rückraumschützen. Zudem lief Steve Dewender im Tor zu absoluter Hochform auf. Steffen Schröder warf trotz Bedrängnis die 16:14 Halbzeitführung für den SC. Dem Tempospiel der Trebbiner musste Fürstenberg in der 2. Halbzeit Tribut zollen. Die nun in der Deckung vorhandenen Lücken wurden von den Trebbiner Jungen konsequent genutzt. Maik Wettengel wurde am Kreis freigespielt. Thomas Bien nahm die gegnerische Deckung im 1-1 buchstäblich auseinander und erhöhte durch 3 Tore auf 20:16. Torwart Steve Dewender brachte den Gegner durch den dritten gehaltenen Siebenmeter zur Verzweiflung. Als sich die Trebbiner eine kurze Verschnaufpause gönnten, Fehlabspiele waren die Folge, kam Fürstenberg noch einmal auf 27:22 heran. Danach sorgten aber Tim Leuthold per Strafwurf, Oliver Metze mit schnellem Gegenstoß und wiederum Thomas Bien für klare Verhältnisse und den deutlichen Sieg des Gastgebers.
SC Trebbin: Steve Dewender, David Gruner, Maik Wettengel(1), Patrick Schenk(9), Oliver Metze(2), Tim Leuthold(8), Martin Nowakowski, Thomas Bien(4), Steffen Schröder(2), Kai Argewalt(6), Maximilian Schulze

Autor(en): Dirk Griebsch

Trebbiner besiegen sich selbst

Außer Rand und Band waren die Trebbiner Verbandsliga-Handballer beim viertletzten Spiel der laufenden Meisterschaft in Lübbenau. Ein Sieg beim Tabellenvierten sollte ein großer Schritt Richtung Vizemeisterschaft sein, hatten sie im Hinspiel doch noch deutlich zuhause gewonnen. Die ersten Minuten sahen auch gar nicht so schlecht aus. Zwar gingen die Gastgeber zweimal in Folge in Führung, doch Sven Keck und Rico Urban glichen jeweils nach schönem Spielzug aus. Schließlich hielt Hermann Gloede auch den ersten Siebenmeter, doch dann nahm das Unheil seinen Lauf: Jens Richter tankte sich durch, traf nicht, verletzte sich aber so stark, dass er ausscheiden musste. Doch wenn man nun gedacht hatte, dass nun einerseits die Abwehr durch den eingewechselten Huschke eher noch stabiler, der Angriff mit dem erfahrenen Pfaender auf der linken Angriffsseite sogar durchschlagskräftiger sein könnte, sah sich getäuscht. Den schnellen, aber nicht körperlich übermäßig starken Sebastian Köhler hielten oft nicht einmal drei Mann in der Abwehrmitte, und die Gastgeber nutzten bald ihre Siebenmeterchancen sicher. Dagegen fanden die Trebbiner ihren Spielrhythmus nicht, was vor allem Arne Pfaender zu mehreren „Fahrkarten“ veranlasste, und Trebbiner Konter endeten wieder einmal aufgrund technischer Fehler eher im eigenen als im gegnerischen Tor.
Beim Stand von 4:9 für Lübbenau sorgte eine Manndeckung für Köhler für eine leichte Besserung, doch da im Angriff auch die Hereinnahme von Pierre Salo und Chris Schönebeck nicht für mehr Sicherheit sorgte, die Trebbiner noch dazu mit acht Zweiminutenstrafen laufend in Unterzahl spielten, die letztlich im endgültigen Ausscheiden von Andre Huschke gipfelte, führten die Gastgeber zur Halbzeitpause mit 14:10.
Die zweite Spielhälfte begann Trebbin mit drei Feldspielern, und das nutzte der Gegner zum kurzzeitigen Ausbau der Führung. Doch jetzt rissen sich die Trebbiner zusammen. Allen voran Rico Urban, dermit gleich einer Serie von schönen Treffern zeigte, wie seine Kameraden die gegnerische Abwehr an diesem Tag hätten übertreffen können. Und da Youngster Chris Schönebeck nun auch einige Siebenmeter sicher verwandelte, fand Trebbin über den Kampf wieder etwas ins Spiel. Zwanzig Minuten vor Schluß war das Spiel beim Stand von 17:19 wieder offen. Vielleicht verleiteten drei Treffer von Arne Pfaender in Folge nun den Trainer dazu, ihn trotz zu leichtsinniger Abwehrleistung weiter im Spiel zu belassen. Nach einem kaltschnäuzig verwandelten Siebenmeterheber von Schönebeck zum 21:22 schienen die Clauertstädter das Spiel auch noch kippen zu können. Doch in den Schlussminuten bestraften die Lübbenauer die insgesamt zu nachlässige Abwehr mit einfachen Toren, so dass selbst eine Manndeckung nicht mehr half. Wer allerdings allein wieder bei den zahlreichen Kontermöglichkeiten so viele technische Fehler produziert wie die Trebbiner, der muß sich über eine 23:26-Niederlage nicht beklagen. Damit könnte der zweite, eventuell sogar der dritte Platz noch in Gefahr geraten, da für die direkte Konkurrenz die leichteren Restspiele anstehen. Aber aussichtslos ist die Situation nicht bei zwei Heimspielen und einem Auswärtsspiel. Es spielten:
Hermann Gloede, Ralph Kornack; Torsten Wagner (3), Jens Richter, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Pierre Salo, Benjamin Stollin (1), David Müller, Rico Urban (7), Arne Pfaender (6), Chris Schönebeck (5/3), Sven Keck (1), Andre Huschke

Autor(en): Sigi Slatosch

A-Jugend weiter ungeschlagen

Vor einer stimmungsvollen Kulisse im Trebbiner Sportkomplex, mit mehr Zuschauern als in manch einer A-Jugend Regionalligapartie, deklassierte der aktuelle Tabellenführer den Vorletzten der Staffel, die HSG Schlaubetal, deutlich durch eine erneut geschlossene Mannschaftsleistung mit einer herausragenden Deckung
In einer temporeichen Begegnung sahen die 60 Zuschauer auf den Rängen eine zur Vorwoche verbesserte Angriffsformation mit vielen erfolgreichen und sehenswerten Aktionen und sicherem Kombinationsspiel. Nur vereinzelt schlichen sich noch technische Fehler ins eigene Spiel ein, ansonsten konnten die wieselflinken SC-Akteure nur durch unfaire Mittel der Gäste aufgehalten werden. So musste Gruner, der Schrecken aller Torhüter, an diesem Tage gleich achtmal vom Siebenmeter-Punkt ran. Souverän ließ er dem Gästekeeper ein ums andere Mal keine Chance. Und obwohl der SC das Spiel sicher kontrollierte kamen die HSG’ler hin und wieder zurück in die Partie. Beispielsweise als die Trebbiner Bemühungen Mitte der ersten Hälfte ins Stocken gerieten und die Schlaubetaler mit Kampfgeist zum 7:7 Ausgleich kamen. Mit der Hereinnahme von Schönebeck in die SC-Formation war aber sofort wieder mehr Biss und Zug zu spüren und er erzielte sogar umgehend einen Treffer. In einer etwas härter werdenden Endphase der ersten Hälfte harmonierten Schönebeck und Dorneburg dann besser miteinander, so dass auch Dorneburg, zuvor mit einigen unglücklichen Fehlabspielen, seine Torgefahr unter Beweis stellte. Nach 20 Minuten beim Stand von 14:9 war der Abwehrriegel nun endgültig dicht und Schlaubetal fand einfach keinen Weg mehr an der beweglichen und robusten Mauer vorbei. In den verbleibenden Minuten legte der SC noch zwei Tore nach und so ging es mit einem beruhigenden 16:9 in die Pause.
Ein unverändertes Bild auch in der 2.Hälfte. Zwar versuchten die Gäste alles, um mit druckvollem Spiel wieder heranzukommen, doch schien die SC-Kiste wie vernagelt. Bestes Beispiel dafür ein verworfener 7m, dessen Abpraller erneut vom langen Dewender pariert wurde. Dewender mit weiteren Glanzparaden und ein stärker werdender Thomas Bien auf der Aufbauposition mit erfolgreichem Zuspiel zum Kreis (Argewalt) sowie herrlichem Wurf ins lange Eck sorgten für ein weiteres Anwachsen des Vorsprungs. Überraschend positiv fügte sich Gösta Schilk, der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit nicht regelmäßig trainieren kann, ins SC Spiel ein. Mit Druck auf die gegnerische Deckung aber auch gutem Auge für den freien Mitspieler machte er es den HSG’ler immer wieder schwer. Schlaubetal kämpfte tapfer weiter und kam mit einigen Kontertoren noch einmal etwas heran. Schließlich war der bis dahin auf 10 Tore angewachsene Vorsprung aber doch zu hoch und die konditionell überlegenen Trebbiner übernahmen erneut die Initiative. Durch gutes Zweikampfverhalten und schnelle Gegenstöße kamen die Hausherren letztlich zu einem verdienten 33:19 Erfolg und beenden das Handballjahr 2006 ganz oben in der Tabelle.

Es spielten: Dewender, Dorneburg (7), Schönebeck (5), Metze, Leuthold (1), Bien (2), Hager, Argewalt (1), Gruner (9), Schilk, Wettengel, Schröder, Nowakowski (2), Schenk (6)

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht SC Trebbin gegen MTV Wünsdorf

Nach dem Auswärtsdebakel in der Vorwoche in Beeskow gegen den SSV Friedland war der Mannschaft von Trainerehepaar Griebsch eine einwöchige Denkpause verordnet worden. Die Spieler sollten sich Gedanken über die bevorstehenden Aufgaben machen. Vor heimischem Publikum war ein Sieg gegen die Mannschaft des MTV Wünsdorf fest eingeplant, um nicht im Tabellenkeller hängen zu bleiben. Doch auch die Wünsdorfer wollten die Punkte mit nach Hause nehmen. Schließlich hatten sie sich unmittelbar vor Beginn der zweiten Saisonhälfte mit fünf erfahrenen Spielern und einem zusätzlichen Trainer verstärkt. Das Spiel begannen beide Seiten sehr konzentriert. In den ersten zehn Minuten tasteten die Mannschaften sich zunächst vorsichtig ab und spielten sehr ausgeglichen(7:7). Danach gelang es den Gästen, sich mit vier Toren abzusetzen. Doch die Trebbiner kämpften sich wieder heran. Beim Stand von 10:11 griff Wünsdorfs neuer Coach Stephan Buchholz den grünen Karton und nahm zum richtigen Zeitpunkt die Auszeit. Der Spielfluss der Trebbiner war unterbrochen. Wünsdorf konnte sich wieder etwas absetzen. Der neue Linksaußen der Gäste, Marcel Linge, konnte den Torwart des SC gleich mehrfach mit einem einfachen aber wirkungsvollen Heber überwinden. Leider gelang es weder Sven Keck noch dem später eingewechselten Steve Dewender sich auf diese, immer wieder gleiche Spielweise einzustellen. Mit einem Vorsprung von sieben Toren für die Gäste ging es in die Halbzeitpause (16:23).
Nach der Pause begannen beide Teams druckvoll und schnell. Dem SC gelang es zunächst, den Rückstand nicht größer werden zu lassen, doch die Gäste konnten durch ihren Vorsprung Ruhe in die eigenen Reihen bringen. Nachdem sie den quirligen Chris Schönebeck in Manndeckung nahmen, fehlte den Trebbinern eine wichtige Stütze im Angriff, der durch den leider völlig verkrampft spielenden Benjamin Stollin nicht ersetzt werden konnte. Erst der Einsatz von Routinier Arne Pfänder und Youngstar Thomas Bien brachte wieder etwas mehr Druck im Angriff. Leider schlichen sich wieder zahlreiche Abspielfehler ins Spiel der Clauertstädter, wodurch dem MTV genug Raum für schnelle Konter gegeben wurde. Die Trebbiner Abwehr schaffte es nicht, den Spielmacher der Gäste, Sascha Gerigk, unter Kontrolle zu bekommen, so dass dieser immer wieder Lücken für seine Mannschaftskollegen reißen konnte. Am Ende gewann der MTV verdient mit 31:41. Die Zuschauer sahen ein insgesamt gutes und faires Verbandsligaspiel und bedankten sich auf ihre Weise. Da der Hallensprecher fehlte, wurde dessen Funktion ab der zweiten Hälfte prombt vom Trebbiner Block übernommen.
Der SC muss nun alle Kräfte mobilisieren, um morgen ( Samstag, 15.03.2008 um 18:30 Uhr) beim Spiel gegen den Tabellendritten aus Dahlewitz zu punkten. Keine leichte Aufgabe für den SC, der nun mitten im Abstiegskampf steht. Deshalb ist die Unterstützung durch das Trebbiner Publikum im vorletzten Heimspiel der Saison wichtiger denn je.
Keck, Dewender, Bien (2), Kahle (5/3), Müller(5), Pfänder (6), Stollin, Baumecker(4), Salo(4), Dorneburg, Höhne, Schönebeck(4), Metze (1)

Autor(en): AW

Trebbiner Handballer beim Spitzenreiter knapp unterlegen

Zwei Stunden Anfahrt nach Guben sind normalerweise nicht gerade förderlich für einen guten Einstieg in ein Meisterschaftsspiel. Doch am Samstagnachmittag hatten sich die Trebbiner Landesliga-Handballer offensichtlich vorgenommen, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen. In der Abwehr standen sie solide und verleiteten den Gegner zu zahlreichen Fehlwürfen, während vor allem Basti Ueckert und Jens Richter ein ums andere Mal trafen. Nach 20 Minuten führte Trebbin mit 10:6, und es schien sich eine Überraschung anzubahnen. Doch mehrere Tore aus der halblinken Gubener Position deuteten eine Kehrtwendung an. Trotz einer Auszeit konnten Jens Richter & Co einen 11:12-Pausenrückstand nicht verhindern.
Im zweiten Durchgang glich Jens Richter schnell zum 12:12 aus, und letzterer sowie Torsten Wagner verschenkten zwei sogenannte todsichere Chancen. Als dann auch noch nach einem Gubener Konter Basti Ueckert eine doppelte Zweiminutenstrafe einheimste und disqualifiziert wurde, was selbst unter den Gastgebern Kopfschütteln verursachte, musste man um einen Trebbiner Erfolg schon bangen. Immerhin blieb vor allem dank Torsten Wagner das Spiel bis zum 17:17 offen. Dann riss der Faden völlig. Selbst einige Einwechslungen brachten nicht die erhoffte Besserung. Gubens Routinier Riechert ließ die Trebbiner Abwehr wie Statisten aussehen, und im Angriff machte sich große Unsicherheit breit. Bei einem 18:23-Rückstand musste man sogar ein Debakel befürchten. Doch kämpften sich die von Torsten Wagner angetriebenen Gäste schnell wieder heran. Guben versuchte schließlich, einen Zweitore-vorsprung mit allen Tricks über die Zeit zu bringen. Leider ließen die Schiedsrichter dies über die Maßen zu, und so reichte es schließlich ?nur? zum 25:26- Endstand für einen Tabellenführer, der an diesem Tag in eigener Halle das notwendige Quäntchen Glück brauchte.
Vier Wochen Spielpause werden die Trebbiner dazu nutzen müssen, mehr Varianten in ihr Spiel zu bringen, und vor allem ihre Alternativspieler besser zu integrieren. Gelingt das, dürfte das Ziel, über die 20-Punkte-Grenze zu kommen, durchaus realisierbar sein.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC mit Kantersieg in Lübbenau

Nicht ganz vollzählig traten die Trebbiner Landesliga-Handballer am Samstag zum 7. Meisterschaftsspiel der Saison beim SSV Lübbenau an, die in der Vorsaison Trebbin noch eine der wenigen Heimniederlagen beigebracht hatten. Die überwiegend aus Oldies bestehende Lübbenauer Truppe – inzwischen verstärkt durch Luckaus ehemaligem Brandenburg-Liga-Linksaußen Uwe Kammerer – ließ den Ball schnell und sicher durch die eigenen Reihen laufen, nutzte Positionswechsel und dadurch entstehende Trebbiner Abwehrlücken ein ums andere Mal zu Toren vor allem vom Kreis. Beim Stand von 6:4 für die Gastgeber war dann „Schluß mit lustig“. Trebbins Abwehr hatte den Lübbenauer Torjäger Uwe Pöschel ohnehin recht gut im Griff, und vor allem nach der Hereinnahme des studienbedingt später eingetroffenen Abwehrchefs Manuel Höhne taten sich Lübbenaus Angreifer nur noch schwer mit Torewerfen. Der gut aufgelegte Andre Huschke, Torsten Wagner und Jens Richter sorgten schnell für eine Trebbiner 8:11-Führung. Dem schnellen Spiel des Tabellenführers hatten die Gastgeber schließlich nur noch Einzelaktionen entgegenzusetzen und waren mit einem 12:17-Rückstand zur Pause noch gut bedient.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Lübbenau um, und der noch immer wieselflinke und vor allem technisch beschlagene Routinier Uwe Kammerer zeigte von seiner bewährten Linksaußen-Position einige sehenswerte Kabinettstückchen. Doch darauf stellten sich David Müller & Co immer besser ein, so dass die beiden Anschlusstreffer zum 14:17 nur kurzfristige Besserung für die Gastgeber brachte. Angefeuert von der Bank, brachte Trebbin wieder mehr Tempo ins Spiel. Als Trebbins Kapitän Jens Richter nach einem regelrechten Slalom zur 25:19-Gästeführung einwarf, war das Spiel entschieden. Selbst einige „Bequemlichkeiten“ in der Trebbiner Abwehr konnte der Gegner nur wenig nutzen. Der etwas angeschlagene Torsten Wagner durfte sich nun auf der Bank ausruhen. Dennoch bauten vor allem Benni Stollin, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Rico Urban und per Schlusspfiff-Siebenmeter Torwart Micha Schlecht die Führung auf 39:25 aus. Damit waren die konditionell unterlegenen Gastgeber nach zahlreichen weiteren, nicht verwerteten Chancen noch gut bedient.
Am kommenden Samstag erwartet der damit immer noch ungeschlagene SC Trebbin um 18.30 Uhr in eigener Halle mit dem TV Forst eine Mannschaft, die am Wochenende die zuletzt mit Kantersiegen aufwartenden Dahmenser mit 24:19 besiegten. Die dürften es Trebbin wesentlich schwerer machen, die Tabellenführung verlustpunktfrei zu verteidigen.

Autor(en): Sigi Slatosch

Siegreicher Trebbiner Handballabend

Als man am Samstagnachmittag sein Fahrzeug parken wollte, um zur Trebbiner Sporthalle zu gelangen, mußte man schon mit der Straße vorlieb nehmen. Schon die Kreisligabegegnung der zweiten Mannschaft des SC Trebbin gegen den MTV Wünsdorf sahen zahlreiche Zuschauer. Und es sollte sich lohnen. Die Schützlinge von Guido Höhn revanchierten sich für die Hinspielniederlage mit einem 29:26-Sieg. Anschließend konnten sich Christian Kaplick und Guido Höhn ? zufrieden mit ihrem Spiel – selbst als eiserne Reserve ihrer ersten Mannschaft zur Verfügung stellen.
Ihr Einsatz war jedoch nicht nötig, traten die Gäste aus Grünheide gesundheitsbedingt nicht mit ihrem besten Aufgebot an und konnten Jens Richter & Co nicht gefährden. Ein leicht erzielter Treffer aus der Mitte sollte denn auch die einzige Führung der Gäste an diesem Tag bedeuten. Schon im Gegenzug verwandelte Kapitän Richter einen Siebenmeter zum Ausgleich, und da die Abwehr nun sicherer stand, erzielten insbesondere Manuel Höhne und Jens Richter selbst eine Führung, die Torsten Wagner und Benni Stollin bis zur 8. Spielminute bereits in einen Fünf-Tore-Vorsprung ausbauten. Etwas leichtsinnig geworden, scheiterten die Trebbiner nun zunehmend an den guten Grünheider Torhütern. Dazu schlichen sich Unaufmerksamkeiten in der Abwehr, so dass die Gäste zwischenzeitlich immer wieder bis auf drei Tore herankommen konnten. Schnelle Konter von Rico Urban führten schließlich in den letzten Minuten der ersten Halbzeit erneut zu einem klaren 18:13-Pausenstand.
Im zweiten Spielabschnitt pendelte das Spiel eine zeitlang hin und her. Basti Ueckert war es nun zu verdanken, dass der Vorsprung weiter wuchs. Dreimal hintereinander setzte er sich entschlossen gegen seinen Gegenspieler durch. Erfreulich, dass nun auch der derzeit etwas seiner Form hinterher laufende Torsten Wagner ? Schichtarbeit und vor allem gesundheitliche Probleme warfen ihn zurück ? zu größerer Torgefährlichkeit zurückfand. Aber auch erstaunlich, wie der sonst etwas schwerfällig wirkende Sven Keck einen Konter verwandelte.
So gewann der SC Trebbin unerwartet leicht sein Nachholspiel gegen den Grünheider SV mit 36:26 und baute seinen Vorsprung in der Tabelle der Landesliga Südost auch nach Pluspunkten auf sechs aus. Zwar sollte das Spiel des Tabellenführers noch sicherer in Angriff und Abwehr werden, doch scheint seine Hauptqualität im Vergleich zu anderen Teams neben der Schnelligkeit zu sein, dass sie personelle Ausfälle ? Matthias Baumecker fiel kurzfristig aus ? gut ersetzen können.

Autor(en): Sigi Slatosch

SC-Handballer mit Remis

Als Folge sich immer mehr häufender berufs-, studien- und krankheitsbedingter Trainingsausfälle erwarten die Trebbiner Verantwortlichen in naher Zukunft deutliche Leistungseinbrüche. Dass sich am Samstag in Senftenberg schon in der ersten Spielhälfte ein Debakel andeutete, wollten die Spieler nun doch nicht wahrhaben. Sie begannen in der alten Niederlausitzhalle – den Leichtathletik-Anhängern früherer Tage noch ein Begriff – gegen den örtlichen HV trotz ungewohnter Boden- und vor allem Lichtverhältnisse recht sicher. Torsten Wagner glich schnell den Führungstreffer der Gastgeber aus. Arne Pfaender fing wieder einmal ein Abspiel ab und verwandelte zur Führung, und nach Siebenmeter-Ausgleich traf Rico Urban im Gegenzug zum 3:2. Beim Stand von 7:5 für Trebbin nach 11 Minuten schien alles für Trebbin zu laufen. Doch vor allem Benni Stollin – sonst eine Bank – mußte an diesem Tag die Erfahrung machen, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Wie so oft dem Gegner per Konter entwischt, steuerte er seelenruhig auf das gegnerische Gehäuse zu, wollte wieder einmal einen technisch anspruchsvollen und spektakulären Treffer erzielen, verursachte dabei aber unübersehbar Schrittfehler. Dies, mehrer weitere verkrampfte Wurfversuche und ungewohnte Fangfehler und eine katastrophale Abwehrleistung ließen den sonstigen Topscorer des Teams im Verlauf des Spiels wohl an sich selbst zweifeln. Da auch Arne Pfaender zumindest in der ersten Spielhälfte nicht unbedingt eine positive Einstellung zur konsequenten Abwehr hatte und seinen direkten Gegenspieler – den jungen Wendler – ein ums andere werfen ließ, dazu die Mittelabwehrer Sven Keck (verletzt) und Manuel Höhne (fragwürdige rote Karte) ausschieden, lief zwischen der 15. Und 30. Minute im Trebbiner Spiel nichts mehr zusammen. Beim Halbzeitstand von 10:16 für die Gastgeber, die durchaus schnell spielten, aber keine Übermannschaft präsentierten, brauchten die Trebbiner eine gedankliche Pause. Zehn Treffer in einer Halbzeit – das war einfach zu wenig für den bisher stärksten Angriff der Liga. Mit aus der Not geboren neuem Konzept – Arne Pfaender sollte das Spiel des Gegners unterbinden – versuchten die Gäste nun, den Senftenbergern den Schneid abzukaufen, um trotz dezimierter Abwehrmitte noch das Unmögliche wahrzumachen. Schnell schafften sie dank Pfaenders Spekulierkünste und eines wie immer zuverlässig für die beiden ausgefallenen Spieler kämpfenden Matthias Baumecker den Anschluß zum 14:17. Jens Richter fand nun auch hier und da wieder eine Lücke in der Senftenberger Abwehr. Doch immer wieder vergaben sie weitere klare Chancen durch überhastetes ungenaues Zuspiel, dass gar hier und da zu leichten Treffern des Gegners und einen erneuten 5-Tore-Rückstand führte. Eine Auszeit schaffte da offensichtlich endlich die Kehrtwendung. Rico Urban mit einigen sehenswerten überlegten Hebern, Jens Richter mit einem Tor aus geplantem Spielzug, in der Abwehr deutlich aggressiver und konzentrierter – so glichen die Clauertstädter schließlich erstmals zum 28:28 aus. Bedenkt man, dass sich zwischenzeitlich vier verschiedene Trebbiner den Luxus vergebener Siebenmeter leisteten, war das schon eine tolle mannschaftliche Leistung. Eine Minute vor Schluß führte Trebbin nun sogar mit 2 Treffern, doch nach Baumeckers Disqualifikation und unnötig hastiger Spielweise ließen sie noch den Ausgleich zur insgesamt gerechten 33:33-Punkteteilung zu. Bedauerlich allerdings, dass die beiden Schiris sichtlich überfordert waren – wahrscheinlich weniger, weil sie grundsätzlich schwach sind. Man muß sich nur fragen, ob es zumutbar ist, dass Frankfurter Schiedsrichter morgens um 7 Uhr anderthalb Stunden bis Senftenberg fahren, um das Spiel der Trebbiner B-Jugend in Senftenberg zu leiten, vielleicht zwischenzeitlich noch ein weiteres, um dann um 16 Uhr das Verbandsligaspiel zu pfeifen und nach 12 Stunden Richtung Heimat fahren zu dürfen. Die Liste der gelben Karten, Zweiminutenstrafen und Roten Karten auf beiden Seiten spricht da eine deutliche Sprache.
Es spielten: Micha Schlecht, Hermann Gloede; Torsten Wagner (9), Jens Richter (10/5), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker (4), Pierre Salo, Benni Stollin (1/1), David Müller (1), Rico Urban (3), Chris Schönebeck, Sven Keck, Arne Pfaender (5)

Autor(en): Sigi Slatosch

Trebbiner verlieren erstmals nach 2 Jahren zuhause

Es war nur folgerichtig und fast zu erwarten – die erste Heimniederlage der Trebbiner Verbandsliga-Handballer am Samstag gegen Blau-Weiß Dahlewitz.
In den letzten Spielen hatten die Trebbiner schon nicht mehr überzeugt. Das hatte zwar mit der gewohnt großen Zuschauerkulisse im Rücken zuletzt immer noch für Heimsiege gereicht. Aber auswärts hatten sie nun schon zweimal Federn lassen müssen. Nun kam mit Dahlewitz eine Mannschaft, die den Trebbinern bereits im Hinspiel einen Punkt abgenommen hatte, seit einigen Wochen endlich wieder mit einem guten Kader antreten kann und zuletzt mit einem Kantersieg gegen Chemie Guben aufhorchen ließ. Das sollte den Gastgebern Warnung genug sein, doch schienen sie zu glauben, dass das Gesetz der Serie mehr oder weniger von alleine halten kann. Wie sonst ist zu erklären, dass der Gegner gleich zu Beginn mehrfach bei Kontern mit mehreren Spielern allein vor Torwart Hermann Gloede auftauchte, die Dahlewitzer Neitzel, Bräuer und Werner trotz Vorwarnung leicht Lücken fanden, und nahezu alle Anweisungen von der Bank ungehört verhallten. Von konstruktivem Spiel, geschweige denn Kampfgeist konnte da keine Rede sein. Schließlich bestätigte sich im Laufe des Spiels die alte Weisheit, dass, wenn es in der Abwehr nicht läuft, man vorne verunsichert spielt. Reihenweise unsichere Abspiele, zahlreiche unkontrollierte Torwürfe kennzeichneten ein Trebbiner Spiel, an dem dann auch die eingewechselten Spieler nichts ändern konnten. Zwar führten die Trebbiner noch in den ersten Minuten durch Treffer von Torsten Wagner, David Müller und Rico Urban, die bezeichnenderweise auch insgesamt noch zu den besten ihres Teams zählten. Doch zur Pause hatten sich die Gäste dank der erwähnten Trebbiner Fehlleistungen bereits auf 14:17 abgesetzt.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte kämpften die Trebbiner endlich wieder, zeigte etwa Sprinter Benni Stollin bei gegnerischem Konter in „alter Manier“ seine Abfangjägerqualitäten, und auch sein Pendant David Müller auf der anderen Außenbahn bewies vor allem in der Abwehr gewachsene Cleverness. Fünf Minuten nach der Pause zog der SC beim Stand von 18:18 gleich. Auch eine mehrfache Unterzahl kompensierten sie. Doch nach einem 22:22-Gleichstand verfielen sie wieder in den alten Schlendrian. Grobe Nachlässigkeiten führten nicht nur zu zahlreichen Siebenmetern, sondern – wie auch schon im letzten Spiel – zu zahlreichen Hinausstellungen und einem zeitweiligen 6-Tore-Rückstand. Die letzten vier Minuten, als die Clauertstädter bei nur einem Gegentreffer noch fünf Tore erzielten und damit das Endergebnis zumindest noch optisch auf eine 30:33-Niederlage aufwerten konnten, zeigt, zu was eigentlich das Team bei guter Mannschaftsleistung von Beginn an fähig gewesen wäre. Man kann nur hoffen, dass sich die Spieler für die letzten beiden Spiele ernsthaft zusammenreißen, denn nun ist der zweite Tabellenplatz gefährdet. Und das wäre schade, denn als Aufsteiger haben sie insgesamt bisher durchaus eine respektable Saisonleistung gezeigt. Es spielten:
Hermann Gloede, Ralph Kornack; Torsten Wagner (7), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker (1), Pierre Salo (1), Benjamin Stollin (2/1), David Müller (4), Rico Urban (4), Arne Pfaender (6), Chris Schönebeck (1), Silvio Kahle (1), Andre Huschke (1)

Autor(en): Sigi Slatosch