Über Kampf zum Sieg

Und es geht doch noch! Das oder Ähnliches werden sich wohl die Trebbiner Handballermänner gedacht haben, als sie am vergangenen Samstag nach hartem Kampf die zweite Vertretung der TSG Lübbenau niedergerungen hatten. Die Zuschauer in der Halle sahen dabei eine Spiel, das fast von Beginn an auf Messers Schneide stand und durchaus auch anders hätte ausgehen können. Am Schluss stand aber dennoch ein Sieg der Clauerstädter zu Buche, der der gesamten Mannschaft zuzuschreiben ist.
Schon vor Beginn schwor Micha Schlecht, der die Betreuung der Truppe übernommen hat, seine Mannen ein, dass die bevorstehende Partie kein Spaziergang werden würde und nur durch Disziplin, Kampf- und Teamgeist zu eigenen Gunsten entschieden werden konnte. Dementsprechend konzentriert begannen die Gäste und konnten sich dabei auch auf einen fabulösen Sven Keck verlassen, der sein Debüt im Torwart-Dress gab. Ausgehend von einer kompakten und robust zu Werke gehenden Deckung, hier seien vor allem Baumecker und Schönebeck erwähnt, gelang es frühzeitig eine Führung zu erringen und die Lübbenauer Anfangsbemühungen zu entschärfen. Erst nach einer vertretbaren Hinausstellung von Richter in der 5. Minute konnten die Spreewaldstädter den 4:1 Rückstand verkürzen, den Baumecker, Höhne und Co. zuvor durch schnelle und saubere Konteraktionen herausgespielt hatten. Kaum wieder auf dem Feld fing sich selbiger gleich die nächste Zweiminutenstrafe ein und sorgte damit für einige Sorgenfalten auf der Stirn des Betreuers; ist man doch in Trebbin von je her auf den Halbpositionen nur spärlich besetzt. In der Folgezeit rückte dann Wagner, zuvor mit Pfaender nur im Angriff eingesetzt, ins Trebbiner Abwehrzentrum. Und obwohl diese Umstellung des Abwehrriegels zunächst noch ohne Folgen blieb schlich im Angriff ein wenig der Schlendrian ein, als man gleich mehrmals unnötig oder durch fragwürdige Schirientscheidungen den Ball verlor. Und so bewahrheitete sich die Weisheit, dass man irgendwann die Dinger hinten rein bekommt, die man vorne versiebt. Einige Abstimmungsprobleme im Abwehrverhalten verschafften den Gastgebern Freiräume, die diese dann dankend annahmen und sich in der Folge selber etwas absetzten. Und obwohl sich die Clauertstädter kurz vor Ende der ersten Hälfte leicht im Hintertreffen sahen, steckten die Gäste nicht auf und kämpften sich noch mal heran. Nur durch wiederentdeckte Tugenden, wie schnelles, schnörkelloses und sicheres Agieren vor dem gegnerischen Kasten, das dann auch mit Torerfolgen belohnt wurde, schafften es die Trebbiner sogar noch vor der Pause zum 13:13 auszugleichen.
Hatte man in der Pause noch einmal die Taktik dahingehend bestätigt, weiter schnell und druckvoll nach vorne spielen zu wollen und hinten ein Höchstmaß an Beweglichkeit und Einsatz zu zeigen, so schienen einige Trebbiner in der zweiten Hälfte ein wenig übermotiviert. Etwas übereifrig handelte sich Höhne so schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff eine kleine Bedenkzeit ein. Dennoch erwischte der SC den besseren Start und konnte erneut die Führung übernehmen. Doch gerade in den Situationen, in denen es die Möglichkeit gab ein wenig davonzuziehen versagten den SC’lern die Nerven. Unsicherheiten im Passspiel und Würfe aus nahezu unmöglichen Positionen verhalfen den Spreewaldstädtern nun des Öfteren zu leichtem Ballbesitz und eigenen Treffern. Die Spannung der Partie steigerte sich und so nahm auch die körperbetonte Spielweise auf beiden Seiten zu. Leider gelang es den Unparteiischen nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen, was die Stimmung noch zusätzlich anheizte. Der bis hierhin unter seinen Möglichkeiten agierende Urban verlor in der Folge zuerst die Kontrolle, bevor ihm wenig später auch „Brille“ Müller auf die Strafbank folgte. So geschwächt taten Sich die Gäste natürlich schwer und Lübbenau zog erneut vorbei. Mitte der zweiten Hälfte wogte das Spiel zwischen beiden Seiten hin und her und es zeichnete sich bereits ab, dass sich wohl keine der Mannschaften wirklich würde absetzen können. Die auf beiden Seiten erregten Gemüter und die daraus resultierenden Fouls und Unterbrechungen ließen ein flüssiges Spiel indes auch nicht mehr zu. Auf Trebbiner Seite erwischte es abermals Urban, der bei einem Tempogegenzug entnervt und frustriert zu hart einstieg. Doch anstatt ihre zahlenmäßige Überzahl zu nutzen gerieten die TSG’ler quasi im Gegenzug ebenfalls in Unterzahl. Als es den SC-Akteuren bis zur 57. Minute schließlich doch gelang, sich auf 28:25 abzusetzen kam das Time-Out der TSG-Bank. Mit dem psychologischen Vorteil im Rücken nahm sich die SC-Riege vor, den knappen Vorsprung abgeklärt und ruhig über die Runden zu bringen, doch daraus wurde nichts, da gleich der nächste eigene Angriff viel zu überhastet verschenkt wurde, und es postwendend im eigenen Gebälk einschlug. Angefeuert von den Zuschauern kämpfte sich Lübbenau ein weiteres Mal heran und kam in der Schlussminute sogar zum Ausgleich. Als die Spreewaldstädter es Sekunden vor Schluss versäumten, sogar selbst den Siegtreffer zu erzielen, rollte der letzte SC-Angriff in Richtung TSG-Tor. Auf ihrem Weg auf die rechte Seite wanderte die Kugel nun ausgerechnet Urban in die Hand, der nicht lang fackelte und von 12m einfach trocken und hart abzog. Irgendwie schaffte es der Ball zwischen zwei Lübbenauer Abwehrspieler hindurch und schließlich noch am Keeper vorbei, womit der schon nicht mehr für möglich gehaltene Sieg doch noch festgehalten werden konnte.

Es spielten: Sven Keck, Steve Dewender, Torsten Wagner (9), Jens Richter (4), Manuel Höhne (3), Matthias Baumecker (2), Benni Stollin, David Müller, Rico Urban (3), Chris Schönebeck (2), Arne Pfaender (6), Silvio Kahle, Stefan Sternberg

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht SC Trebbin gegen SV Blau-Weiß Dahlewitz

Zum Nachholspiel des SC gegen die erste Mannschaft aus Dahlewitz war Publikumsunterstützung nötig. Die Trebbiner brauchten alle Kräfte, um im Abstiegskampf noch Punkte zu erobern. Der Tabellendritte hatte sich ebenso Unterstützung mitgebracht. Am Nachmittag standen sich bereits die zweiten Mannschaften beider Vereine gegenüber. Wobei der SC Trebbin II mit 24 : 20 das Spiel für sich entscheiden konnte. Dieses Ergebnis sollte der ersten Vertretung Mut machen, obwohl sich die Griebsch-Schützlinge seit Jahren schwer in den Duellen gegen die Blau-Weißen taten. Der SC begann das Spiel sehr schnell und kontrollierte von Anfang an das Geschehen auf dem Parkett. Die Routiniers Pfänder und Baumecker bestimmten gekonnt das Geschehen gegen die mit Personalsorgen angetretenen Gäste. Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte einen überzeugend agierenden SC, der endlich wieder mit seinem schnellen Konterspiel an frühere Glanzzeiten anknüpfen konnte. Nach einer Viertelstunde lagen die Clauertstädter bereits mit 9:1 in Führung. Den Gästen gelang bis dahin wenig. Neben unglücklichen Abschlüssen scheiterten sie reihenweise an dem famos haltenden Sven Keck im Tor der Trebbiner. Die Nerven der Dahlewitzer wurden mehr und mehr strapaziert, so dass ab der 22. Minute nur noch zwei Feldspieler der Gäste auf dem Parkett standen. Die Trebbiner zogen mit 17:2 davon. Das Spiel war entschieden. Der SC konnte nun abwartend spielen und brauchte nur auf die Fehler der Gäste zu warten. Bei einem Stand von 21:6 ging es in die Kabinen. Nach der Pause konnten die Trebbiner verschiedene Spielvarianten ausprobieren, wobei die jungen Spieler sich gut integrieren konnten. Lobenswert war aber in jedem Fall auch die Einstellung der Gäste, die in der zweiten Hälfte nicht aufsteckten und immer wieder um Schadensbegrenzung bemüht waren. Für den SC war das Spiel in erster Linie Balsam für die Seele, um für die bevorstehenden schweren Auswärtspartien Kraft zu tanken.
Keck, Dewender, Bien (4), Kahle (5/2), Müller(3), Pfänder (10), Stollin(2), Baumecker(7/3), Salo(2), Dorneburg, Höhne, Schönebeck(4), Metze

Autor(en): AW

Doppelter Punktgewinn für Trebbiner Handballer

Am letzten Sonntag hatten die Trebbiner Handballfreunde gleich doppelt Grund zur Freude. Bereits am Vormittag konnte die heimische C-Jugend im Oberligapunktspiel gegen die Vertretung aus Frankfurt/O. die zuletzt gezeigten Leistungen deutlich korrigieren und sorgte mit einem verdienten Erfolg sicherlich für eine unerwartete Überraschung. Um 14 Uhr schloss sich die Begegnung der Trebbiner Landesliga-Männer gegen die Gäste aus Calau an. Da die Gäste in der Tabelle sehr weit unten anzutreffen sind, hatten die Hausherren klare Order für einen zweifachen Punktgewinn erhalten. Doch dies sollte sich schwieriger als zunächst erwartet gestalten und so sahen die wiedermal zahlreichen Trebbiner Fans zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten ihrer Sieben.
Zunächst lief es ganz gut an bei den Gastgebern, denn nach Anwurf der Calauer konnte der erste Angriff abgefangen und im Gegenzug gleich die erste Führung durch Richter erzielt werden, der einen guten Tag erwischte und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine gute Figur machte.
Doch wer vermutete, dass die Trebbiner Sieben nun ihren Stiefel locker runterspielen würde sah sich getäuscht. Hatte die Trebbiner Abwehr zu Beginn nur vergleichsweise ?leichte? Abstimmungsprobleme, so lief im Angriffsspiel gar nichts zusammen. Völlig unnötige Abspielfehler und eine gewisse Ratlosigkeit über die von den Gästen praktizierte 4-2 Deckung sorgten dafür, dass die Angriffsbemühungen ins stocken gerieten. Die Hausherren konnten sich nicht, wie beabsichtigt, absetzen und die Calauer blieben durch schnelle Tempogegenstöße ständig brandgefährlich. Dabei war die Abwehr der Gegner durchaus mit spielerischen Mitteln zu knacken, wie Ueckert mit einem sehenswerten Treffer nach guter Kombination bewies. Auch das Einlaufen der Außenspieler schien geeignet die offensive Deckung in Verlegenheit zu bringen. Dennoch konnte die Nervosität und Hektik im Trebbiner Spiel erst nach 20 Minuten abgelegt werden und es gelang, sich auf 12:9 abzusetzen. Besonderen Anteil an dieser Führung hatte das gute Unterzahlspiel der Gastgeber, die sich durch teilweise überhitzte Attacken selber dezimierten. So gelang es gleich mehrfach , den Calauern einen erfogreichen Abschluss zu verwehren und im Angriff mit Treffer abzuschließen. Aber auch dieser Vorsprung war nicht von Dauer und schmolz bis zum Halbzeitpfiff der beiden Unparteiischen aus Belzig wieder gänzlich. So wurden beim Stand von 12:12 die Seiten gewechselt.
Das die überwiegende Anzahl der Trebbiner Tore nur durch Einzelaktionen zustande kam, konnte das neue Trainerduo um Pfaender und Griebsch nicht zufriedenstellen und so mussten deutliche Worte gefunden werden, um die Schwächen der Hausherren abzustellen und die Sieben nachhaltig auf die Erfolgsspur zu bringen.
Und die Ansprache sollte sich auszahlen, denn mit Wiederanpfiff sahen die Zuschauer eine andere Heimsieben. Im Aufbauspiel wurde jetzt ruhiger und überlegter agiert. Die Abwehr organisierte sich besser, arbeitete energischer und konnte mit zunehmender Spieldauer nur durch individuelle Fehler einzelner überwunden werden. Der gefährlichste Akteur der Gäste wurde in Manndeckung genommen und Micha Schlecht kam 10 Minuten nach Wiederbeginn für Glöde zwischen die Pfosten. Mit mehreren guten Aktionen schaffte er es, den Gästen mehr und mehr den Nerv zu ziehen. Der Trebbiner Angriff kam nun immer besser ins Rollen und ließ die Calauer, denen nun die Puste auszugehen schien, ein ums andere Mal schlecht aussehen. Nach sicherem Aufbauspiel konnten nun vor allem über die Außenpositionen herrliche Treffer durch Stollin, Höhne und Liesegang erzielt werden. Aber auch Wagner, Richter und Ueckert im Trebbiner Rückraum sorgten für weitere Treffer und ließen das Angriffsspiel für die Calauer nicht ausrechenbar erscheinen. Die Gäste kamen in der Schlussphase nur noch durch Siebenmeterentscheidungen der Unparteiischen, die eine ordentliche Leistung boten, zu Torerfolgen und konnten die bereits entschiedene Partie nicht mehr drehen.
So erlebten die Trebbiner Fans in den letzten 10 Minuten eine sichtlich erleichterte Trainerbank der Hausherren und konnten sich über einen schlussendlich doch verdienten 32:27 Erfolg freuen. Als Pechvögel des Tages mussten, der sichtlich entnervte Baumecker, bei dem an diesem Nachmittag nicht allzuviel zusammenlief, und Huschke, der nach wiederholtem Foulspiel die rote Karte sah, herhalten. Im Nachhinein kann vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung zufriedenstellen, wohingegen weiter an der Konzentration im Aufbau und an der Kombinatorik gearbeitet werden muss. Bereits am nächsten Samstag erwartet die Clauert-Städter eine schwierigere Aufgabe beim Auswärtsauftritt gegen den Tabellenvierten in Forst.

Autor(en): Manuel Höhne

Keine Chance für TV Forst

Wer am Samstagabend mit spannenden Handballspielen in der Trebbiner Sporthalle gerechnet hatte, wurde doch sehr enttäuscht. Während schon die zweite Mannschaft zuvor ein Rumpfteam der Nachbarn vom HV Luckenwalde locker besiegen konnte, trat auch der Landesliga-Gast TV Forst, der zuletzt mit starken Ergebnissen aufwartete, mit mehrfachem Ersatz an. Entsprechend leicht hatte es Tabellenführer SC Trebbin. Nach dem Führungstreffer von Jens Richter legte Rico Urban mit einem Kracher nach und erzielte auch gleich das 3:0 ? quer liegend ? von der Rechtsaußenposition. Per Siebenmeter und Treffer ihres Linkshänders fand Forst zwar noch einmal kurzzeitig Anschluß, doch erneut Rico Urban sowie Manuel Höhne und Basti Ueckert bauten den Vorsprung auf 9:2 aus.
Nach kurzzeitiger Unkonzentriertheit zogen die Trebbiner bis zur Pause vor allem durch Konter auf 21:9 davon.
Das erste Tor zu Beginn der zweiten Spielhälfte erzielte zwar der Gast, doch dann wirbelte wieder der SC, wobei beim Stand vom 28:10 allein Benni Stollin einige hochkarätige Chancen noch vergeben hatte. Doch gerade er, Rico Urban und Manuel Höhne waren es an diesem Tag, die mit sehenswerten – teilweise Trickwürfen – die wie immer zahlreichen Zuschauer für die fehlende Spannung entschädigten. Beim Stand von 34:12 vergaßen die jungen Trebbiner zwar erneut kurzzeitig ihre schnelle und sichere Spielweise. Das brachte dem TV Forst noch einmal vier Tore in Folge. Nach einer Ruhepause in Form einer Auszeit
setzten die Clauertstädter ihre Torejagd aber wieder fort. Das erstmals in einem Trebbiner Meisterschaftsspiel erzielte 40. Tor nach Konter durch David Müller feierte schließlich die ganze Halle. Und nach einem von Ralf Kornack, der in den letzten Minuten sein Debut in der Landesliga gab, gehaltenen Siebenmeter bauten Rico Urban und Benni Stollin den Vorsprung noch auf 42:21 aus.
Wenn auch die Trebbiner Abwehr an diesem Tag doch phasenweise immer noch ?recht locker? wirkte, so fielen besonders positiv die Treffsicherheit von Manuel Höhne auf sowie die gleichmäßige Torverteilung von allen Positionen. Mit diesem Sieg baute Trebbin die Tabellenführung weiter aus, da die Verfolger alle Punkte abgaben.
Am kommenden Samstag treffen die Trebbiner im Verbandspokal um 16.30 Uhr in eigener Halle auf den SV Motor Hennigsdorf, der zuvor Oberligist Wildau ausschaltete.

Autor(en): Sigi Slatosch

Erneuter Kantersieg des SC Trebbin

Keinen Zweifel ließen die Trebbiner Landesliga-Handballer am Samstagabend daran, wer die Halle im vorletzten Heimspiel als Sieger verlassen würde. Trotz anfänglicher Ladehemmung führten sie gegen den SSV Lübbenau bereits nach 10 Minuten deutlich mit 8:3. Dafür sorgten vor allem Torsten Wagner sowie die beiden gut aufgelegten Außen David Müller und Benni Stollin. Leichtsinnsfehler bügelte Torwart Hermann Gloede zuverlässig aus, so dass sich der Tabellenführer es leisten konnte, die eine oder andere Chance zu verschenken. Vornehmlich durch sicher verwandelte Siebenmeter des Lübbenauer Routiniers Uwe Kammerer, dessen Variantenreichtum immer noch sehenswürdig ist, hielten die Gäste den Abstand noch einigermaßen in Grenzen. Als allerdings Richter & Co jeden missglückten Wurfversuch des Gegners mit blitzschnellen Kontern bestraften, zog ? beim Stand von 21:8 für Trebbin – die gegnerische Bank die Notbremse und nahm erst einmal eine Auszeit. Mit einem sicher verwandelten Siebenmeter zum 23:11-Halbzeitstand setzte Trebbins Kapitän Richter, der wie nahezu alle seine Kameraden eine tadellose Leistung bot, den Schlusspunkt unter eine Spielhälfte, in der die gegnerischen Oldies eindeutig überfordert waren.
Nur fünf Treffer erzielten die Trebbiner in den ersten 10 Minuten nach der Pause. Reihenweise vergebene klarste Torchancen und das bekannt unglückliche Aufbauspiel bei zweimaliger Überzahl dokumentierten die offensichtlich seit Monaten obligatorische schwache Phase in der zweiten Spielhälfte. Doch dann ging es erneut Schlag auf Schlag mit teilweise spektakulären Treffern von allen Positionen. In den letzten Minuten ließen die Gäste schließlich doch ihre alte spielerische Klasse bei einigen Trebbiner Unaufmerksamkeiten erkennen, kamen wieder zu Torchancen. Mit einem auch in dieser Höhe mehr als verdienten
46:24-Sieg unterstrich der SC die Absicht, seine Aufstiegschance mit aller Macht zu nutzen.
Wer konnte es da verstehen, dass die Trebbiner noch in der Vorsaison an gleicher Stelle gegen eben diesen Gegner mit mehreren Toren Unterschied verloren hatten. Dabei ließen die beiden Reservisten Guido Höhm und Pierre Salo die zahlreich fehlenden Stammkräfte leicht vermissen.
Am kommenden Wochenende muß der SC Trebbin beim heimstarken TV Forst antreten, ehe es am Samstag, den 2. April, um 18.30 Uhr in der Goethestraße zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten SV Calau kommt. Die Zuschauer, die diesmal ? trotz des einseitigen Spielausgangs ? voll auf ihre Kosten kamen, sollten sich diesen sportlichen Höhepunkt nicht entgehen lassen, denn Calau ist die einzige Mannschaft, die noch den SC Trebbin einholen kann.

Autor(en): Sigi Slatosch

Kurzweiliger Trebbiner Handballnachmittag

Wer am Samstagnachmittag den Weg in die Trebbiner Sporthalle fand, brauchte sein Kommen nicht zu bereuen. Es begann mit dem erwartet spannenden Spitzenspiel der B-Jugend-Landesliga gegen die technisch versierten Gäste aus Belzig, das die Gastgeber – zur Freude Ihrer Trainerin Grit Griebsch, aber zum Leidwesen der mindestens genauso ehrgeizigen Gästetrainerin Diana Weyhrauch – mit 29:28 für sich entschieden. Im zweiten Spiel des Tages setzte Guido Höhns Kreisliga-Truppe den Spitzenreiter Ludwigsfelde III ganz schön unter Druck, wobei Youngster Dennis Müntzer in seinem zweiten Seniorenspiel besonders positiv auffiel. Nach allerdings 6 vergebenen Siebenmetern resignierte das junge Trebbiner Team und verlor dann doch noch unnötig hoch in den letzten Minuten. Im Verbandsliga-Duell der beiden wohl – nach den bisherigen Ergebnissen – nach Spitzenreiter Finsterwalde stärksten Mannschaften der Liga wogte das Spiel vor wieder einmal ausverkauftem Haus hin und her. Der SC Trebbin vergab gleich in den ersten zwei Minuten einige Konterchancen, und dennoch führten sie bald mit 5:1 – ein Verdienst vor allem des gut aufgelegten Rico Urban und disziplinierter Spielweise. Doch dann – wie schon in Senftenberg – ein unerklärlicher Einbruch mit zahlreichen Fehlpässen und schwachen Abwehrleistungen. Aber da die TSG Lübbenau wohl auch nicht ihren besten Tag erwischte, ließen die Gastgeber nur eine kurzzeitige 10:11-Führung der Gäste zu. Der frisch eingewechselte Youngster Chris Schönebeck sorgte prompt wieder für den Ausgleich, und dann war es vor allem Torsten Wagner, dem die 17:16-Halbzeitführung zu verdanken war.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte durften sich die Gäste nur noch einmal kurzzeitig über einen Ein-Tore-Vorsprung freuen, dann aber setzten sich die Clauertstädter zum 23:20 schon etwas deutlicher ab. Symptomatisch das 23. Trebbiner Tor: Nach herrlicher Kombination spielte Arne Pfaender Jens Richter per Rückenpaß frei, der traf den Pfosten – aber Gott sei Dank ließ Rico Urban dem gegnerischen Torwart keine Chance.
Zum Haare-Ausraufen waren allerdings die anschließenden 3 Minuten, in denen sich die Gastgeber mit überhasteten Aktionen gegenseitig im Auslassen bester Chancen übertrumpften. Doch da zu diesem Zeitpunkt „Siebenmetertöter“ Micha Schlecht zwischen den Pfosten eine hervorragende Leistung bot, bauten sich Pfaender, Wagner & Co daran wieder auf und führten schließlich klar mit 29:23. Diesen Vorsprung gaben sie unter dem Beifall des Trebbiner Publikums bis zum 34:28-Endstand nicht mehr ab.
In der nächsten Woche wird es in der Blankenfelder Sporthalle zu einem interessanten Duell der Nachbarn mit dem SV Dahlewitz kommen.
Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Stefan Sternberg, David Müller, Chris Schönebeck (1), Matthias Baumecker, Silvio Kahle, Manuel Höhne (2), Arne Pfaender (3), Rico Urban (7), Jens Richter (7/6), Torsten Wagner (10), Benni Stollin (4)

Autor(en): Sigi Slatosch

Trebbin Verbandsliga-Handballer besiegen Spitzenreiter erneut

Noch gefrustet von der Niederlage in Guben schien der Trainer des schon feststehenden Verbandsligameisters aus Finsterwalde, als das Spitzenspiel der Liga gegen den Tabellenzweiten SC Trebbin am Samstagnachmittag angepfiffen wurde. So hatte der erfolgsgewöhnte frühere Zweitbundesligatrainer bei einer weiteren Niederlage mit seinem Trainerende gedroht. Nach Überreichen des Meisterpokals durch den Staffelleiter, Blumen und einer Kiste „Trebbiner Festtagsbier“ legten die Gastgeber, die ohnehin ihre Hinspielniederlage wettmachen wollten, auch los wie die Feuerwehr. Nach wenigen Minuten standen sie – vor allem durch schnelle Konter – mit 6:1 in Führung, und es sah nach einem Desaster für Trebbin aus. Dabei verschenkten diese allerdings einen Siebenmeter, den der eigens hierfür eingesetzte verletzte Jens Richter unkonzentriert vergab, und Manuel Höhne traf nur den Pfosten. Aber in der für die 5:1-Abwehr der Gastgeber umgestellte SC-Sieben lief im Angriff nichts zusammen. Mit der Einwechslung von Heimkehrer Andre Huschke und der Umstellung auf bewährtes 3:3-System wurde Trebbin immer stärker. Da nun auch die eingewechselten Trebbiner Spieler erheblich disziplinierter in der Abwehr agierten, kämpften sich die Gäste Tor um Tor an den Oberliga-Aufsteiger heran. Ein von Hermann Gloede parierter Siebenmeter gab den Gästen weiteren Auftrieb, und wenige Minuten vor dem Halbzeitende erzielte Rico Urban mit einem seiner „Knaller“ aus zweiter Reihe den 11:11-Ausgleich. Zwar kassierte Trebbin noch ein weiteres Kontertor, doch dem immer stärker werdenden Stefan Sternberg gelang der 12:12-Halbzeitstand.
Nach der Pause setzten die Clauertstädter ihren Lauf fort. Phasenweise führten sie nun mit vier Toren Vorsprung, da sie einfach in der Abwehr besser standen, die gegnerischen Fehler zu Kontertoren nutzten. Spannend machten es da noch einmal die Schiedsrichter, die nun gleich serienweise für Trebbiner Unterzahl sorgten. Aber jetzt zeigten die Trebbiner die mannschaftliche Geschlossenheit, die auch das Geheimnis ihres Erfolgs seit mehreren Jahren ist. Zwar mussten sie kurzzeitig noch einmal den Ausgleich zum 26:26 und 27:27 hinnehmen. Doch als Reserve-Torhüter Ralph Kornack einen Siebenmeter hielt, sie sogar mit Toren in zweifacher Unterzahl einen Vorsprung erzielten, endete das Spiel der trotz gegnerischer Manndeckung mit einem 34:32-Sieg des SC Trebbin. Besonders erfreulich an diesem Tag auf Trebbiner Seite, dass die Mannschaft vor allem dank aller „Bankdrücker“ eine tolle Gemeinschaftsleistung zeigte. Und so feierten sie gerne mit dem frisch gekürten Meister dessen Aufstieg und den eigenen Sieg. Es spielten:
Hermann Gloede, Ralph Kornack; Stefan Sternberg (1), Matthias Baumecker (1), David Müller (2), Silvio Kahle, Arne Pfaender (6), Andre Huschke (7), Torsten Wagner (6/1), Rico Urban (5), Manuel Höhne (3), Benni Stollin (3)

Autor(en): Sigi Slatosch

Erneuter Auswärtssieg für Trebbiner Handballmänner

Zum letzten Ligaspiel des Jahres reisten die Trebbiner Handballmänner zum Lokalrivalen nach Wünsdorf. Am Ende stand ein wichtiger Sieg der Clauertstädter zu Buche, der den Aufwärtstrend der SC-Sieben aus der Vorwoche bestätigte und deutlich machte, das man sich doch eigentlich weiter oben in der Staffel aufhalten müsste.
In einer kuriosen Partie erwischten die Hausherren den bessern Start und setzten sich bis zur 4. Minute auf 2:0 etwas ab. Dann aber hatte sich die Trebbiner Deckung auf die robust zu Werke gehenden Wünsdorfer eingestellt und man fing nun auch an Tore zu werfen. Beim Stande von 5:5 in der 8. Minute nahm der SC das Heft nun in die Hand. Hinten – nach Umstellen des Abwehrblocks – sicher und mit schnellem und sicherem Spiel nach vorn zogen die jungen Gäste den einheimischen und im Durchschnitt doch deutlich älteren Routiniers vom MTV scheinbar den Nerv. Die SC-Riege ließ sich dabei auch nicht von teilweise überharten Aktionen der Hausherren aus der Ruhe bringen sondern konzentrierte sich auf das eigene Spiel. Dann beim Stand von 6:7 für den SC der erste Höhepunkt des Spiels, als das sichtlich überforderte Kampfgericht einen Treffer der Trebbiner kurzer Hand dem heimischen Team gutgeschrieb. Die hierdurch irritierten Schiedsrichter unterbrachen die Partie zwar, um die Sache mit dem Kampfgericht zu klären, doch als das Spiel wieder freigegeben wurde stand anstatt des regulären 6:8 für die Gäste nach wie vor ein unrichtiges 7:7 auf der Anzeigetafel. Dennoch schien dies die Clauertstädter nur marginal zu stören und sie griffen weiter an. In der 12. Minute dann die erneute „Führung“ für den SC Trebbin durch den wiedereinmal wie entfesselt spielenden Wagner, der mit seinen 13 Toren einen großen Anteil am Trebbiner Erfolg hatte. Doch auch hinten hatten die Trebbiner ihre Helden. Allem voran die beiden glänzend aufgelegten Keeper Keck und Schade, welche den Gegnern immer wieder Kopfschmerzen bereiteten. Und auch die Vorderleute, besonders Baumecker und Urban, hielten den Vorsprung, durch energisches Eingreifen in die Angriffe der Wünsdorfer, fest. Die Hausherren konnten die Aktionen der Trebbiner indes nur noch durch harte Fouls stoppen, wofür sie von den Unparteiischen folgerichtig auf die Bank geschickt wurden. Als die letzten acht Minuten der ersten Hälfte anbrachen, lag der SC mit 12:15 in Front und die Wünsdorfer mussten bereits an ihre konditionellen Reserven gehen, um überhaupt noch dranzubleiben. Als das Halbzeitsignal ertönte und die Schiris bereits 10 Hinausstellungen verhängt hatten, wurde beim Stand von 15:20, pardon 16:19, die Seiten gewechselt.
Nach der Pause übernahm der SC gleich die Initiative und zog durch herrliche Treffer von Richter, Schönebeck und Wagner auf 21:29 (40. Minute) davon. Die SC-Mannen profitierten dabei immer wieder von Hinausstellungen ihrer frustrierten Gegner sowie dem, vom eigenen Betreuerstab geforderten, langen Passspiel, welches die Angriffsbemühungen erleichterte. In der 41. Minute dann der nächste Höhepunkt, als der bereits verwarnte Wünsdorfer Trainer von den Unparteiischen mit Rot auf die Tribüne geschickt wurde. Für die Trebbiner sah es eine Viertelstunde vor Abpfiff so aus, als würden sie die Partie nun locker nach Hause spielen. Aber aus ungeklärter Ursache riss nun im eigenen Spiel der Faden und der bis dato auf 8 Tore angewachsene Vorsprung schmolz zusehends. Die trotzigen MTV-Männer nutzten nun konsequent die Lücken in der plötzlich erstarrten SC-Deckung und profitierten weiterhin von katastrophalen Angriffsaktionen der Gäste, die es kaum noch schafften, den Ball an den gegnerischen „Sechser“ zu bringen. Als sich die Wünsdorfer auf zwei Tore herangekämpft hatten, kam das Time-out von der SC-Bank. Mit frischen Kräften und eindeutigen Ansagen sollten die möglichen Punkte doch noch geholt werden. Zwar kam der Abwehrriegel wieder etwas in Schwung, aber vorne tat man sich weiter schwer. Davon konnte besonders Höhne ein Lied singen, der gleich mehrfach freistehend kläglich vergab. Als die Wünsdorfer in der Folge jedoch ebenfalls des Öfteren am herausragenden Keck in der SC-Kiste scheiterten, reichten die Treffer von Pfaender und Richter, um die Begegnung mit „32:35“ für sich zu entscheiden. Durch eine insgesamt geschlossene Mannschaftsleistung kann der SC mit diesen beiden Punkten ein ausgeglichenes Punktekonto vorweisen und erhält sich für das neue Handballjahr bei gerade 4 Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten die Möglichkeit, vielleicht doch noch oben mitzumischen.

Es spielten: Steffen Schade, Sven Keck, Stefan Sternberg, Benni Stollin, David Müller, Torsten Wagner (13), Arne Pfaender (4), Jens Richter (5), Silvio Kahle, Rico Urban (5), Chris Schönebeck (4), Matthias Baumecker (3), Manuel Höhne (2)

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht BSG Stahl Eisenhüttenstadt gegen SC Trebbin

Die Handballer des SC mussten am Samstag ins ferne Eisenhüttenstadt reisen, um bei der dortigen BSG Stahl anzutreten. Ein Auswärtssieg sollte zur Pflichtaufgabe im Kampf um den Klassenerhalt werden. Doch zunächst begannen die Hausherren sehr routiniert und bis sich die Abwehr des SC formiert hatte, lagen die Trebbiner schnell mit 3:0 hinten. Nachdem der Spielmacher der Stahlstädter von Arne Pfänder in Manndeckung genommen wurde, kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten den Rückstand wieder ausgleichen(3:3). Beide Teams spielten in dieser Phase recht ausgeglichen und fair, wobei die BSG-Sieben leicht im Vorteil war. Nach einer Viertelstunde konnte der SC erneut den Ausgleich zum 7:7 erzielen. Als dann Jens Richter nach fast fünf Monaten verletzungsbedingter Pause wieder als sicherer Siebenmeter Schütze zum Einsatz kam, brachte das der Mannschaft zusätzliche Motivation. Nach 25 Minuten gelang den Trebbinern mit einem schön herausgespielten Konter erstmals die Führung zum 11:10 durch Manuel Höhne. Mit einem zwei Tore Vorsprung für die Trebbiner ging es in die Kabinen (13:11). Nicht nachlassen war die Devise für die zweite Hälfte, was zunächst auch gut gelang. Die Clauertstädter begannen sehr druckvoll und konnten sich nach vier Minuten bereits mit vier Toren absetzen. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten dann sowohl Spieler als auch die Zuschauer. Durch Unkonzentriertheit auf Seiten der Gäste gelangen den Hausherren innerhalb einer Minute zwei sehenswerte Konter, wodurch der Spielfluss des SC gestört war. Die Abwehr funktionierte bis auf Baumecker kaum noch und im Angriff lief überhaupt nichts mehr zusammen. Gleich sechsmal hintereinander trafen die Eisenhüttenstädter(17:21). Die Auszeit brachte nicht die nötige Moral zurück. Zumal nun auch die Schiedsrichter Schützenhilfe leisteten, indem Schrittfehler der Hüttenstädter gleich mehrfach übersehen wurden. Aber statt zu kämpfen, machte sich Resignation breit und die in der Höhe alles andere als in Ordnung gehende Niederlage war besiegelt. Der SC muss für die verbleibende Saison alle Kräfte mobilisieren und vor allem im Angriff mehr tun, um noch seine Chancen im Abstiegskampf zu wahren.
Keck, Kaplick, Richter (8/6), Kahle (4/3), Bien (3), Müller(1), Pfänder (1), Baumecker(2), Kroop, Höhne (3), Schönebeck(4), Metze , Sternberg

Autor(en): AW

Volle Halle in Trebbin

Über 190 zahlende Zuschauer registrierten die Trebbiner Verantwortlichen zufrieden zum Handball-Landesliga-Saisonauftakt in der Sporthalle an der Goethestraße ? und das, obwohl die Sonne regelrecht zum Sonntag-spaziergang einlud. Sie sollten es nicht bereuen, denn von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie sich etwas vorgenommen hatten. In neuem Outfit ? Trainingsanzüge mit Unterstützung eines Spielervaters und in neuer Kluft, gesponsert von Kfz-Meister Engel aus Christinendorf – trumpften sie mit sehenswertem schnellem Spiel auf und führten bald mit 3:1. Unkonzentriertheiten im Abschluß ließen die Gäste aus Dahme, immerhin zuletzt Tabellenvierter, ausgleichen. Nicht verwandelte Siebenmetern und überhastete Konter verhinderten zunächst, dass sich die Gastgeber absetzen konnten. So brauchten sie sogar die Mithilfe eines Dahmensers mit einem im Handball ganz seltenen Eigentor zum Ausgleich zum 7:7. Doch das sollte es auch gewesen sein. Trotz einiger Abwehrschwächen und erneut vergebener Strafwurfchancen setzten sie sich nun zum Halbzeitstand von 11:8 ab.

Nach der Pause ließ Dahmes Trainer Lehmann ? wohl in Erinnerung an ein Spiel in der Vorsaison ? Spielmacher Arne Pfaender in engere Deckung nehmen. Dies sollte sich als Bumerang erweisen, denn die diesmal vor allem auch auf der Bank wesentlich besser besetzten Trebbiner nutzten die sich nun bietenden Freiräume und bauten ihre Führung auf 16:10 aus. Zeitweise führten die Gastgeber nun mit 8 Toren. Es zeichnet die Gäste aus, dass sie dennoch unentwegt weiterkämpften. So gewann der SC Trebbin sein erstes Meisterschaftsspiel in der neuen Saison unter dem großen Beifall der Zuschauer deutlich mit 23:17 gegen einen Gegner, der zwar mit Linksaußen Ratunde seinen besten Spieler nach Luckau ziehen lassen musste, aber dennoch nicht zu den schlechtesten Teams der Liga zählen wird. Die Trebbiner sollten den Sieg zwar auskosten, aber nicht überbewerten. Sie hatten in Neuzugang Torsten Wagner die erwartete Verstärkung, zusammen mit den Youngsters Keck und Stollin das trotz Nervosität harmonischere Team. Allerdings wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen, ob die Trebbiner wirklich insgesamt stärker geworden sind. Denn kommendes Wochenende müssen sie ? ohne Wagner und Keck, vielleicht auch ohne den Verletzten Arne Pfaender – zum letztjährigen Tabellenzweiten nach Lübben. Und eine Woche später empfangen sie den in diesem Jahr offensichtlich noch verstärkten letzten Tabellendritten aus Guben. Die hoffnungsvollen C-Jugendlichen des SC Trebbin verloren ihr allererstes Oberligaspiel übrigens recht unglücklich mit 20:24.

Autor(en): Sigi Slatosch