B-Jugend siegt auch gegen Wusterwitz

um Auswärtsspiel musste der SC auf den krankheitsbedingt fehlenden Oliver Metze verzichten. Gegen die gehandicapten Gastgeber (3 fehlende Rückraumspieler) waren die SC Jungen von Beginn an überlegen. Die Deckung um den unermüdlichen Dennis Münzer stand solide und zur Freude der zahlreich mitgereisten Eltern wurden Tore aus allen Positionen erzielt. Bemerkenswert ein Dreher von Linksaußen durch Chris Schönebeck, das Durchsetzungsvermögen am Kreis durch Kai Argewalt und die Würfe von Tom Griebsch, der an diesem Tag mit 9 Toren erfolgreichster Werfer werden sollte. Der Halbzeitstand von 5:19 stellte eine Vorentscheidung dar. Leider sollte sich dieser Lauf in der zweiten Halbzeit nicht fortsetzen. Mit Fehlwürfen (4 hundertprozentige Chancen wurden vergeben), katastrophalen Zuspielen, ?Zaubereien?, einem verworfenen Siebenmeter und Unkonzentriertheiten im Deckungsverhalten wurde der Gegner aufgebaut, der nun seinerseits zu Toren im Eins gegen Eins kam, so dass das angestrebte Endergebnis klar verfehlt wurde.

Autor(en): Dirk Griebsch

Sieg im Spitzenduell

Ein spannendes Spitzenspiel auf Oberliganiveau sahen die 80! Zuschauer im Trebbiner Sportkomplex. Wusterwitz hatte die schmachvolle Hinspielniederlage (15 : 28) nicht vergessen und reiste in Bestbesetzung an. Zunächst dominierten die Deckungen der beiden Teams. Die offensive 4-2 Deckung hatte die gegnerischen Rückraumschützen zunächst gut im Griff. Maximilian Schulze im Tor stand sehr sicher. Fehlabspiele der Trebbiner bei Kontern und Doppelpässen verhinderten eine Trebbiner Führung, allerdings leistete sich auch der Gegner Fehlabspiele. Spielstand nach 5 Minuten 2:2. Zunehmend steigerten sich beide Angriffsreihen. Chris Schönebeck, an diesem Tag in ausgesprochener Spiellaune, kam mit Toren aus dem Rückraum zum Erfolg. Kai Argewalt sorgte für den nötigen Druck von der linken Seite, die rechte Angriffsseite blieb eher blass. Wusterwitz bewegte sich im Angriff, vor allem ohne Ball, nun schneller und kam mit Rückraumtoren und Toren vom Kreis zum Erfolg. Vor allem die Nummer 22, Erik Kielotz, machte den Trebbinern das Leben schwer. Halbzeitstand 12 : 13. Auch in der 2. Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Die Trebbiner Abwehr um Dennis Münzer stand solide, jedoch wirkten einige Spieler im Angriff verkrampft. Wusterwitz blieb lockerer und machte die Schwächen des eigenen Torwarts, der gegen die platzierten Würfe von Schönebeck keine Chance hatte, mit dem Laufspiel im Angriff wett. In der Schlussphase des Spiels (23:23) zeigte sich die konditionelle Überlegenheit der Trebbiner. Nach deutlichen Ansagen der Trainer schienen Wühler Kai Argewalt, Tom Griebsch und Dennis Münzer regelrecht zu explodieren und brachten mit ihren Toren den SC in Front. Auch die gegnerische Manndeckung brachte keinen Erfolg, denn Trebbin bewegte sich nun einfach schneller. Mit dem 29:24 Erfolg gegen den Tabellenzweiten wurde ein großer Schritt in Richtung Spielunionsmeisterschaft getan.

Autor(en): Dirk Griebsch

Trebbiner Handballer gewinnen Lokalderby

Es scheint doch etwas dran zu sein, daß man Handballspiele auch durch läuferische Fähigkeiten gewinnen kann. Eine Tatsache, die wohl offensichtlich die ersten Gegner der Trebbiner in der Handballverbandsliga Süd mehr oder weniger strikt „ablehnen“. In der wie immer prall gefüllten Trebbiner Sporthalle legten die Gastgeber gegen die Routineirs des MTV Wünsdorf los wie die Feurerwehr. Arne Pfaender und Pierre Salo sorgten schnell für eine 2:0-Führung. Dabei hätten es durchaus schon nach Kontern zwei Trebbiner Treffer mehr sein können. Unaufmerksamkeiten in der Abwehr und unvorbereitete Fehlwürfe im Angriff nutzten vor allem die Wünsdorfer Dirk Dreifke, Sascha Gerigk und Kreisläufer Maurice Laurisch nun immer wieder zum Ausgleich. Selbst eine 9:5-Führung, erzielt durch einen Konter des immer noch seiner Form etwas hinterher laufende Jens Richter, verschenkten die Clauertstädter wieder. Zwischenzeitlich handelten sich Torsten Wagner und Sven Keck etwas unglücklich je zwei Zweiminutenstrafen ein, so daß das Trebbiner Abwehrzentrum kurzzeitig wankte. Kurz vor der Pause gelang den Wünsdorfern nach 10:13-Rückstand sogar ein 13:13-Pausenstand.

In der Pause hatten die Gastgeber offensichtlich ihre Lektion gelernt. Im Abwehrzentrum nun mit Matthias Baumecker als Part von Manuel Höhne stand nun die Abwehr sicherer, und schnelleres Angriffsspiel sorgte für ein weiteres Trebbiner Plus. Schnell führte der SC wieder mit drei Toren. Doch in einer Schwächephase mit mehreren Trebbiner Pfostentreffern und erneut Unaufmerksamkeiten in der Abwehr gelang es vor allem den Wünsdorfern Dreifke und Zühl, das Spiel offen zu halten. Ein starker Hermann Gloede zwischen den Pfosten, der Ausfall des Wünsdorfer Kreisläufers und drei Treffer in allen Varianten des verbesserten Rico Urban zur Trebbiner 27:21-Führung sorgten schließlich für die Entscheidung. Wünsdorf verlor sich nun immer mehr in Einzelaktionen. Das kam den wesentlich beweglicheren Trebbinern entgegen, die schließlich das Spiel dank der diesmal besonders treffsicheren Benni Stollin, Rico Urban und Arne Pfaender auch in dieser Höhe verdient mit 31:24 gewannen.
Zuvor hatte am Morgen die SC-B-Jugend erneut deutlich gegen Chemie Guben gesiegt, während die Trebbiner Reserve nach lange Zeit offenem Spiel den Nachbarn aus Luckenwalde den Sieg überlassen mußte.
Welchen Wert der – zumindest spielerisch – vierte Sieg im vierten Verbandsligaspiel hat, werden die Trebbiner Handballer wohl frühestens Ende der Woche erfahren. Denn das Verbandsschiedsgericht hat angekündigt, in den nächsten Tagen im schriftlichen Verfahren über den Einspruch des SC Trebbin zu entscheiden. Wird er abgelehnt, hat Trebbin ein ausgeglichenes Punktekonto und muß sein Recht wohl eine Instanz höher suchen.Wird dem Einspruch stattgegeben, teilen sie sich die Tabellenführung mit dem verlustpunktfreien Staffelfavoriten BSG Finsterwalde. Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Torsten Wagner (3), Jens Richter (3), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Pierre Salo (1), Benjamin Stollin (12/4), David Müller (1), Rico Urban (5), Arne Pfaender (6), Chris Schönebeck, Sven Keck

Autor(en): Sigi Slatosch

Zweite Saisonniederlage für SC Trebbin

Ganz überraschend kommt die Niederlage der Trebbiner Verbandsliga-Handballer in Wünsdorf nicht. Beim MTV Wünsdorf gerieten sie zwar nicht gerade an eine Spitzenmannschaft der Liga, aber immerhin ein Team, das sich denn doch ein Quentchen von den letzten extrem schwachen Gegnern abhob. Und das sollte beim derzeitigen Formtief der Trebbiner reichen, die sich zumeist – wenn sie denn verlieren – selber schlagen. So auch diesmal. Dabei sah es zu Beginn nicht danach aus: Durch überlegtes Spiel gingen sie schnell in Führung, kassierten postwendend zwar den Ausgleich, doch mit diszipliniert vorgetragenen Spielzügen erzielten sie bald ein 3:1. Während die Trebbiner wohl hofften, dass dann programmgemäß der Vorsprung ausgebaut werde, kam nun Sand ins Getriebe der Clauertstädter. Weder Dirk Dreike noch Alexander Gerigk bekamen sie in den Griff, und als Kreisläufer Maurice Laurisch ebenfalls zu Treffern kam, musste der derzeit nicht trainierende Manuel Höhne wieder ins Abwehrzentrum. Das beendete zwar den Druck in der Mitte, aber die nun möglichen Konter vergaben die Trebbiner entweder durch Stürmerfoul, Fehlabgaben oder kläglichen Wurfabschluß. Nach schließlich noch von Jens Richter und Benni Stollin vergebenen Siebenmetern setzte sich Wünsdorf auf 6:8 ab. Eine Trebbiner Auszeit schien nun zu fruchten, als Pierre Salo, Arne Pfaender, Torsten Wagner und Chris Schönebeck per Siebenmeter daraus eine Trebbiner 10:8-Führung machten. Aber die Wünsdorfer – allen voran Alexander Gerigk, den Arne Pfaender und seine Nebenleute in der ersten Spielhälfte überhaupt nicht in den Griff bekamen – trafen ohne besondere Gegenwehr des Gegners, glichen aus und nutzten eine Überzahl, als Manuel Höhne eine Zweiminutenstrafe absaß, zur 15:14-Halbzeitführung.
In der zweiten Spielhälfte lief Trebbin immer einem 2-3-Tore-Rückstand hinterher. Zwar war nun Alexander Gerigk ausgeschaltet, doch half auch das nicht, da man den Torwart der Gastgeber regelrecht berühmt warf, sich selbst noch durch unangebrachte und misslungene Heber selbst weiter verunsicherte. Trotzdem gelang den Trebbinern 10 Minuten vor Schluß der 25:25-Ausgleich. Wer nun gehofft hatte, dass sich das Blatt wendet, erlebte nun einen regelrechten Black-out des Tabellenzweiten, der erneut ohne besondere Gegenwehr fünf leichte Wünsdorfer Treffer zuließ, aber vorne kläglich versagte. Mit hängenden Köpfen verließen die Trebbiner nach ihrer zweiten Saisonniederlage mit dem Endergebnis von 29:32 die schöne Wünsdorfer Sporthalle, während die Gastgeber ihre unerwarteten, aber wichtigen Punkte feierten.
Bleibt zu hoffen, dass die Trebbiner in den nächsten Tagen wieder einen klaren Kopf bekommen (vor allem, da die am grünen Tisch verlorenen Punkte endgültig weg sind), denn sonst muß man am Wochenende gegen Eisenhüttenstadt die erste Saisonheimniederlage einkalkulieren. Das Spiel am kommenden Samstag um 18.30 Uhr in der Trebbiner Sporthalle dürfte aber für Jens Richter & Co auch eine hervorragende Chance sein, sich mit mannschaftlicher Geschlossenheit wieder in Form zu bringen. Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Chris Schönebeck (3/1), Arne Pfaender (3), Torsten Wagner (5), Jens Richter (5/1), Stefan Sternberg, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Pierre Salo (3), Benjamin Stollin (2), David Müller (2), Rico Urban (5)

Autor(en): Sigi Slatosch

SC-Trebbin übernimmt die Tabellenspitze

Bereits am letzten Samstag kam es zur Spitzenbegegnung in der Landesliga Süd und in der gut gefüllten Trebbiner Sporthalle trafen die Nachwuchshandballer des SC auf den Tabellenführer aus Eisenhüttenstadt. Die Gäste begannen hochmotiviert, wollten sie sich doch für die beiden verlorengegangenen Partien der Vorsaison revanchieren. Mit der Aufstellung von gleich 5 Akteuren des 88er Jahrgangs machten die Eisenhüttenstädter kein Geheimnis aus ihrem Vorhaben, beide Punkte mitnehmen zu wollen. Und ihre Rechnung schien zunächst aufzugehen. Mit leicht herausgespielten Treffern setzten sich die Gäste bis zur 8. Minute mit 4:1 Toren ab. Mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich die Trebbiner Abwehr jedoch immer mehr und man konnte nun auch im Angriff Akzente setzen. Vor allem Stefan Dorneburg und Tim Leuthold sorgten mit ihren Treffern aus der 2. Reihe endlich für Gefahr und auch von außen kam man mit nunmehr überlegten Aktionen zu Torerfolgen. Ein stärker werdender Steve Dewender im SC-Tor und konsequente Deckungsarbeit seiner Vorderleute ließen das Spiel zu Mitte der ersten Halbzeit kippen. Aufbauend auf die erlangte Sicherheit im Deckungsspiel wurde nun auch nach vorne mächtig Druck entwickelt. Durch sehenswerte Spielzüge, zumeist von Steffen Schröder und Tim Leuthold angezogen, kam man zu herrlichen Treffern und ließ die Eisenhüttenstädter Abwehr immer wieder blaß aussehen. Bereits zur Halbzeitpause hatte der SC mit 15:12 die Führung übernommen.
Und diese wurde in Halbzeit zwei auch nicht mehr abgegeben. Frisch und aggressiv kamen die Trebbiner Akteure aus der Kabine und knüpften genau dort an, wo sie in Hälfte eins aufgehört hatten. Hinten sicher – die Gäste kamen erst nach 10 Minuten zu ihrem ersten Torerfolg nach der Pause- und vorne effektiv baute die SC-Sieben ihren Vorsprung nun kontinuierlich aus. Wenn überhaupt waren die Trebbiner nur durch Fouls zu stoppen. Dass die jederzeit souveränen Schiedsrichter dies nicht zuließen, musste ein Spieler der Gäste erfahren, der nach bösem Foul mit Rot des Platzes verwiesen wurde. Eine Ausnahme in einer überwiegend sehr fairen Partie, in der kein Trebbiner Akteur mit Zweiminutenstrafe belegt wurde. In einer nun kontrollierten Partie krönte Maik Wettengel seine disziplinierte und gute Leistung mit seinem vierten Treffer und David Gruner versenkte den Ball sicher vom 7m-Punkt. Am Schluss siegten die Hausherren hochverdient und zur Freude der Fans auf den Rängen deutlich mit 31:21 und nahmen den Gästen nicht nur die Punkte sondern auch gleich noch die Tabellenführung ab. Sein bisher bestes Spiel machte dabei Stefan Dorneburg, der hinten die Abwehr zusammen hielt und im Angriff selbst 8 Tore warf und sich so gleich für den Einsatz bei den Herren qualifizierte.
Es spielten: Dewender, Dorneburg (8), Metze, Leuthold (5), Bien, Argewalt, Gruner (3), Wettengel (4), Schroeder (2), Nowakowski (2), Schenk (6), Hager (1)

Autor(en): Manuel Höhne

Spielbericht SC Trebbin gegen SV Calau

Wenn Samstagabend die Trebbiner Sporthalle hell erleuchtet ist, wissen die Handballfans, dass ihre erste Mannschaft zum Heimspiel aufläuft. Vor Beginn der Partie gegen den SV Calau waren jedoch an diesem Wochenende erst wenige Plätze auf den Rängen besetzt. Pessimisten könnten nun glauben, dass es an den in dieser Saison bisher eher durchwachsenen Leistungen der Griebsch-Schützlinge lag. Optimisten dagegen lagen mit der Vermutung richtig, dass viele Stammzuschauer zunächst den wunderschönen Trebbiner Weihnachtsmarkt besuchten, um den ersten Glühwein zu kosten. Alle, die dann doch den Weg in die Halle fanden, wurden mit einem sehenswerten Verbandsligaspiel belohnt.
Die Zuschauer durften gespannt sein, wie die Mannschaft den Ausfall von Routinier Jens Richter verkraften würde, der sich im letzten Spiel gegen Luckau verletzt hatte und wohl bis zum Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Außerdem wartete mit Calau ein Gegner, der zwar nur einen Platz in der Tabelle vor den Trebbinern stand, jedoch bisher den besten Angriff der Liga präsentierte. Defizite zeigten die Gäste laut Statistik in der Abwehr. So war die Ausrichtung vor Spielbeginn klar definiert. Das Spiel begann temporeich und ausgeglichen auf beiden Seiten. Nach sechs Minuten konnte der SC nach schönem Konterspiel von Baumecker vorbereitet und durch Benni Stollin vollendet, erstmal mit zwei Treffern in Führung gehen. Die Gäste bewiesen im Anschluss ihre Angriffsstärke und kamen schnell wieder heran. Beim Stand von 10:11 kam folgerichtig die Auszeit von Trainer Dirk Griebsch, der mit Arne Pfänder und dem quirligen Manuel Höhne die Abwehr verstärkte. Letzterer wurde seiner früheren Rolle als Abwehrchef nicht nur lautstark sondern auch wirkungsvoll gerecht. Baumecker und Schönebeck machten im Angriff ordentlich Druck und der junge Martin Nowakowski nutzte seine Chancen im Konterspiel. Der Halbzeitstand von 22:20 versprach eine torreiche Begegnung, brachte aber in erster Linie auch die notwendige Sicherheit im Spiel des SC. Nach Wiederanpfiff kam erstmals Youngstar Thomas Bien zum Einsatz, der als A-Jugendspieler seine Sache wirklich prima machte und als Alternative im Kader gut bestanden hat. Bereits nach drei gespielten Minuten des zweiten Durchgangs ließen die Trebbiner nichts mehr anbrennen und erkämpften sich erstmals einen komfortablen Vorsprung von fünf Toren. Von da an gelang im Angriff fast alles und auch die Abwehr stand sicher, wozu auch beide Torhüter mit einigen schönen Paraden beitrugen. Dank einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung wurden wichtige Punkte eingefahren, um für die bevorstehenden Auswärtsspiele Motivation und Kraft zu tanken.

Autor(en): AW

Trebbiner Handballer verlieren erneut

Mit hängenden Köpfen verließen am Samstagabend im letzten Heimspiel des Jahres die Trebbiner Landesliga-Handballer das Spielfeld, hatten sie doch mit 25:30 gegen einen Tabellenvorletzten SSV Lübbenau verloren. Bezeichnend die ersten 15 Minuten, in denen der behäbig wirkende Lübbenauer Oldie Uwe Pöschke nach Belieben hochsteigen und werfen konnte. Als deren zentraler Spieler Mario Digus die katastrophale Abwehrmitte erkannte, nahm er die Einladung dankend an und drückte ebenfalls den Ball ein ums andere Mal um und über die eigentlich groß gewachsenen Spieler ins Trebbiner Tor. Im Angriff schienen Jens Richter & Co an ihren Positionen regelrecht zu kleben, und so stand es schnell 3:8 für die Gäste. Nach einer Auszeit wirkten die Gastgeber endlich aggressiver, hielten die Abwehr eine Zeitlang dicht, und holten mit sogar schön herausgespielten Treffern zum 6:8 auf. Doch erneut folgte ein Blackout, dessen Folge ein 11:16-Pausenstand war.
Nach der Pause schienen die Trebbiner mit den Gedanken noch in der Kabine, denn mit zwei leicht erzielten Toren baute Lübbenau seinen Vorsprung auf 7 Tore aus. Da zog man von der Trainerbank die Notbremse, stellte um auf eine 5:1-Deckung, um das gemütliche Aufbauspiel des Gegners zu stören. Mit 4 Abstaubern in Folge schien das auch das richtige Rezept zu sein. Schließlich wuchs beim Stand von 24:26 die Hoffnung, das Spiel noch zu Trebbiner Gunsten zu drehen. Da verletzte sich Kapitän Jens Richter. Der junge Stefan Sternberg wusste ihn spielerisch durchaus zu ersetzen. Zum Leidwesen aller Trebbiner trafen die Gastgeber nun in Serie freistehend nur noch Pfosten und Torwart, und der Gegner ?durfte? erneut grobe Abwehrschnitzer nutzen. Aus einer insgesamt schwachen Trebbiner Mannschaft ist jedoch Linksaußen David Müller hervorzuheben, mit dem man nicht nur wegen seiner 6 Tore sehr zufrieden sein konnte. Hoffentlich werden die Trebbiner in dieser Verfassung am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten Grünheide nicht zum Spielball. Doch werden sie wohl nicht urplötzlich das Handballspiel vollkommen verlernt haben. Legen sie die derzeit verkrampfte Spielweise ab und besinnen sich auf ihre guten Fähigkeiten, die sie durchaus auch im letzten Spiel phasenweise zeigten, sollte zumindest wieder ein Spiel mit einem ?vernünftigen? Ergebnis möglich sein, zumal Basti Ueckert und Elmo Liesegang dann wieder mit von der Partie sein werden.

Autor(en): Sigi Slatosch

Pokal sorgt für Überraschung – Trebbiner Handballer besiegen unerwartet Verbandsligisten

Die Handballer des SC Trebbin gewannen am vergangenen Samstag mit 37:34 im Pokal ihr sechstes Pflichtspiel in Folge. Dabei durfte diesmal der Verbandsligadritte TuS Sacro den kaum zu bremsenden Siegeswillen der Trebbiner spüren. Allerdings kamen die Trebbiner Gäste ? mit dem verletzten Matthias Baumecker als Ersatz-Coach auf der Bank – in der Forster Sporthalle erst zur zweiten Halbzeit so richtig in Schwung. Denn eine schwache Abwehrleistung in der ersten Spielhälfte und zahlreiche Fehlwürfe ließen die Gastgeber auf 19:14 bis zum Pausenpfiff davonziehen. Großen Anteil an der Führung der Sacroer hatte ihr Kapitän Silvio Krüger (10 Tore), der vor der Trebbiner Abwehr immer wieder sich selbst und seine Mitspieler gekonnt in Szene setzte. Erst durch eine Manndeckung dieses Spielers in der zweiten Halbzeit bekam Trebbin den Gegner in den Griff. Nun wurde im Angriff konzentrierter und schneller gespielt, und die Spieler um Kapitän Jens Richter trafen nun nicht mehr nur Aluminium und den Torhüter, sondern begannen eine rasante und kraftraubende Aufholjagd trotz geschwächten Kaders. Denn beide Stammtorhüter und einige Feldspieler waren verhindert, die allerdings durch Roland Wirth, Christian Kaplick, Marcel Kroop und Stefan Sternberg gut vertreten wurden. Nach dem Ausgleich zum 25:25 in der 40. Minute schien die Gegenwehr der Gastgeber endgültig gebrochen, und die Trebbiner Handballer setzten sich jetzt mit herrlichen Treffern auf allen Positionen in Szene. Beim Spielstand von 32:27 in der 58. Minute war das Spiel zu Trebbiner Gunsten entschieden, und der TuS Sacro konnte nur noch durch vereinzelte Trickwürfe glänzen.
In der nächsten Pokalrunde empfangen die Trebbiner nun am 20.11. mit Motor Hennigsdorf zwar auch einen Landesligisten, der aber sogar durch einen Sieg gegen Oberligist Motor Wildau aufhorchen ließ.
Wichtiger aber als die Pokalrunde ist für die Trebbiner das nächste Meisterschaftsspiel. Am Samstagmittag spielen sie beim wiedererstarkten Grünheider SV, der zuletzt im Dahmer Hexenkessel gewann.

Autor(en): Matthias Baumecker

Dahmer Hexenkessel entschärft

Trebbins Landesliga-Handballer nahmen am Samstagnachmittag auch die schwere Hürde in der kleinen Dahmer Sporthalle. Dank erneuter und guter Unterstützung durch zwei Torleute aus dem Trebbiner Kreisligateam und zahlreicher mitgereister Fans glichen sie die anfängliche Führung der Gastgeber immer wieder aus, gingen selbst zum Halbzeitstand von 16:17 in Führung. Durch aggressive Deckung vor dem anfänglich gut reagierenden Torwart Christian Kaplick und schnelles Konterspiel, vor allem aber auch durch großartiges Abfangen gegnerischer Konter hatten sie oftmals den selbst nicht gerade langsamen Gastgebern den Schneid abgekauft. Hatte Dahme zu Beginn noch Spielmacher Torsten Wagner im Griff, löste sich das Problem mit zunehmender Dauer, da mit Wirbelwind Jens Richter und Schlitzohr Arne Pfaender, aber auch deren Nebenleuten spielstarke Mitspieler großen Druck auf die heimische Abwehr machten. Dahmes Trainer Lehmann nutzte da neben der bekannt ?intensiven? Zuschauerunterstützung diesmal auch eine Auszeit nicht. Mit Beginn der zweiten Spielhälfte wechselte Jens Richter nach Zweiminutenstrafen sicherheitshalber mit Matthias Baumecker in Abwehr und Angriff. Das konnte Dahme zwar noch mit dem einen oder anderen schnellen Gegentor ?bestrafen?, doch insgesamt hatten die nun mit einem ruhigen Routinier Ralph Kornack zwischen den Pfosten agierenden Trebbiner den Gegner sicher im Griff. Entscheidend, dass auf den Halbpositionen die Dahmer Schützen Maixner und Krakovitzky von Basti Ueckert und Arne Pfaender gebremst wurden. So bauten die Trebbiner ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mitte der zweiten Halbzeit führte schließlich der SC bereits mit 20:25. Mit großem Kampfgeist wehrten sich die Gastgeber unter der Anfeuerung von Hallensprecher und Zuschauern gegen die drohende Niederlage. Als Kornack aber einen Konter beim Stand von 24:29 glänzend parierte, kam die Zeit des Rico Urban. Fünfmal hintereinander, nämlich quer in der Luft liegend hämmerte er den Ball von Rechtsaußen ins Tor genauso wie aus dem Stand per Schlagwurf wie auch nach Kontern. Arne Pfaender setzte mit seinem 35:29 den Schlusspunkt unter eine schnelle und sehenswerte Partie, nach der die Gastgeber neidlos das bessere Ende für den Tabellenführer anerkannten. Nach einem spielfreien Wochenende kommt es übernächsten Samstag um 14 Uhr beim Tabellenzweiten in Lübben zum Spitzenspiel der Landesliga Südost. Hier könnte eine Vorentscheidung über den Aufstieg fallen.

Autor(en): Sigi Slatosch

Trebbiner Handballer verlieren an zwei Fronten

Wie erwartet erhielten die Handballer des SC Trebbin zum Ende der vergangenen Woche einen ablehnenden Bescheid auf ihren Einspruch. Zur Erinnerung: Sie hatten vor zwei Jahren für einige ihrer Jugendspieler das vorzeitige Erwachsenenspielrecht beantragt und erhalten. Mit Beginn der laufenden Saison waren die Jugendlichen in das Erwachsenenalter gewachsen. Der SC Trebbin hatte mit ihnen die beiden ersten Verbandsligaspiele gewonnen, die ihnen der Verband aberkannte, da nach seiner Meinung das Erwachsenenspielrecht automatisch nach dem Wachsen ins Erwachsenenalter erloschen war und erneut hätte beantragt werden müssen. Der SC Trebbin hatte dagegen Einspruch eingelegt mit dem Hinweis, dass aus keinem Paragrafen erkennbar sei, dass automatisch das erhaltene Erwachsenenspielrecht wieder erloschen sei. Sie hatten sich rechtlich abgesichert mit Ratschlägen bei einem Rechtsanwalt sowie den Einspruch unterlegt mit einem Urteil in zweithöchster Instanz aus dem Bremer Handballverband, dass bereits 2003 in gleicher Situation zugunsten des dortigen Oberligisten TV Cloppenburg entschieden hatte. Am Samstagmittag, als die Trebbiner Handballer gemeinsam mit Fans und der B-Jugend zu Meisterschaftsspielen in Eisenhüttenstadt fuhren, hatte man Gelegenheit, das Brandenburger Verbandsurteil und seine Begründung zu lesen. Spieler und Trainer waren fassungslos, insbesondere über die Widersprüchlichkeit einzelner Passagen wie „Die Regelungen in anderen Verbänden, z.B. im Bremer HV, sind hier nicht bekannt (dabei lag ihnen das erwähnte Urteil schriftlich vor, in dem sogar die laufende Handlungsweise des Verbandes eindeutig belegt war) und sind auch für dieses Verfahren nicht relevant. Alle Verbände haben sich im Paßwesen an die Regelungen der Spielordnung des Deutschen Handballbundes zu halten.“ Was die Herren Wilfried Krüger/Premnitz, Klaus Sommer/Potsdam und Manfred Gutschmidt/Premnitz, geritten hat, sich anders als andere Verbände zu verhalten, die sich doch nach obigem Zitat alle nach derselben Spielordnung zu verhalten haben, bleibt ihr Geheimnis. Der SC Trebbin hatte natürlich nicht mit der Nennung des Bremer Urteils gemeint, dass damit das Bremer Verbandsgericht irgendeine Zuständigkeit für Brandenburg bedeutet, sondern lediglich einen Beleg für die Sichtweise benachbarter Regionalverbände dokumentiert. Daß sie noch dazu mit Sicherheit einen entsprechenden Ratschlag ihres eigenen Verbandsrechtswarts, einer Rechtsanwältin, nicht annahmen, grenzt schon an Mutwilligkeit und hat mit sportlich fairem Verhalten, wie es in einem Sportverband üblich ist, nichts gemein. Zumal selbst die Grundregel jedes Amtsgerichts „im Zweifel für den Angeklagten“ für die Herren ganz offensichtlich keine Bedeutung hatte. Der SC Trebbin sieht sich in der Pflicht, das Urteil nicht auf sich beruhen zu lassen, um eine sinnvolle Einheitlichkeit im Deutschen Handballbund zu erreichen und bürokratische Stilblüten im HVB auf Kosten der Handballvereine in Zukunft zu verhindern. Die Bezahlbarkeit wird derzeit geprüft. Im übrigen spielten die Trebbiner in Eisenhüttenstadt am Samstag auch Handball. Die B-Jugend behielt in der Landesliga mit einem Sieg ihre weiße Weste, während die Männer ihr erstes Meisterschaftsspiel knapp mit 31:32 verloren. Gebeutelt wurden sie aber auch hier, denn die Schiris der Jugendbegegnung glaubten zum Ende des B-Jugendspiels Beleidigungen von der Tribüne erkannt zu haben, sahen dort zwei Trebbiner Spieler (Torsten Wagner und Pierre Salo), trugen diese beiden als mutmaßliche Verursacher – wer die beiden kennt, weiß, dass gerade sie nicht unbedingt zu den „Schreihälsen“ gehören – mit Zweiminutenstrafen ins Spielprotokoll des Verbandsligaspiels der Männer ein. Das Nervenkostüm des SC Trebbin war damit offensichtlich deutlich überstrapaziert. Dennoch zeigten sie ein beherztes Spiel, kämpften bis zum Umfallen, doch zwischenzeitlich und erst recht in den letzten Minuten versagten ihnen die Nerven in aussichtsreichsten Positionen. Wenigstens etwas war schließlich positiv an diesem Samstagabend: Die Eisenhüttenstädter lobten die Begegnung als die beste Partie seit Jahren. Und ihrem Betreuer rutschte es heraus: Für das tolle Spiel hättet ihr einen Punkt verdient. Für das Urteil des Brandenburger Verbandsschiedsgerichts hatten sie nur ein Kopfschütteln übrig. Das wird die Herren Krüger, Sommer, Gutschmidt aber auch nicht interessieren. Es spielten:
Micha Schlecht, Hermann Gloede; Torsten Wagner (6), Jens Richter (3/1), Manuel Höhne (1), Matthias Baumecker (2), Pierre Salo, Benjamin Stollin (5/1), David Müller (1), Rico Urban (7), Chris Schönebeck, Arne Pfaender (6), Sven Keck

Autor(en): Sigi Slatosch