Krankheitsgeschwächtes SC-Leichtathletik-Team mit starkem Jahresabschluss

Trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle haben zehn Leichtathletinnen und Leichtathleten den Weg in den Potsdamer Luftschiffhafen zum traditionellen Adventssportfest des SC Potsdam am 4. Adventssamstag gefunden. Fünfmal landeten Sportlerinnen aus der Clauertstadt auf dem Siegerpodest.

Den erfolgreichsten Nachmittag hatte dabei Josephine Müller (U18), die aufgrund ihrer guten Trainingsleistungen auch mal in einem Wurfwettbewerb antrat. Pech hatte Josephine mit dem Zeitplan, denn auf dem Silberplatz liegend musste sie den Kugelstoß-Wettkampf abbrechen und zum Weitsprung rüberwechseln. Am Ende reichte es mit persönlicher Bestleistung (9,35 m) zu einer überraschenden Bronzemedaille im Kugelstoßen und zum zweiten Platz in der Weitsprunggrube (4,69 m) – einen Zentimeter hinter der Kontrahentin aus Schnega. Die dritte Medaille gewann Josephine Müller auf der Hochsprunganlage, mit guten 1,53 m wurde sie wiederum Zweite.

Dabei wurde sie nur von ihrer Vereinskollegin und Sportschülerin Laila Kegel geschlagen, die 1,59 m übersprang. „Beim nächsten Mal ist da noch mehr drin“ gab SC-Trainerin Sophie Weigelt zu Protokoll, „ihre Sprünge sahen sehr gut aus.“ Weigelt begleitete das Trebbiner Team am Samstag gemeinsam mit Ronja Meißner, hatte aber eigentlich auf ein größeres Starterfeld aus der Clauertstadt gehofft: „Die Krankheitswelle macht auch vor uns nicht Halt, aber im Januar werden wir wieder voll angreifen.“

Julina Arndt (U16), ebenfalls Sportschülerin, stellte bereits beim Nikolaussportfest am 6.12. an gleicher Stelle eine neue Bestleistung im Kugelstoßen (11,13 m) auf – und kam auch am Samstag bei ihrem Sieg bis auf sechs Zentimeter an diese Bestmarke heran. Paula Walter (W14), noch angeschlagen und deshalb nur mit der Kugel unterwegs, stellte ebenfalls eine neue Bestleistung auf – so wie auch Yagmur Demirbolat und Tessa Böttner (W13), die beide im Sprint-Zweikampf (30 m fliegend und 60 m) sowie im Weitsprung antraten. Tessa sorgte außerdem für ein Novum: mit übersprungenen 1,75 m im Stabhochsprung geht zum ersten Mal ein Ergebnis einer SC-Athletin in die Listen ein.

Richard Stange (M12) musste ebenfalls auf Lieblings-Wettkämpfe verzichten, durfte sich aber über eine 60-m-Bestleistung freuen. Noch nicht lange dabei ist Lauri Hohtari (M11), der sich trotzdem mit einem Mittelfeldplatz über 50 m gut behauptete. Mads Pfaender (M13) kam als Fünfter im Weitsprung nah an seine Bestmarke heran, während Kilian Albrecht leider drei ungültige Versuche verkraften musste.

Insgesamt hat sich das SC-Leichtathletik-Team trotz der Krankheitswelle die baldige Weihnachtsfeier in der Trainingsgruppe und die Ferienzeit mit starken Leistungen verdient, ehe im Januar die Hallen-Landestitelkämpfe anstehen.

Gemeinsam zum Erfolg

Die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin haben gemeinsam mit den Vereinen aus Königs Wusterhausen und Mellensee beim Stützpunktpokal Erfolge gefeiert: Eine Woche nach einem gemeinsam Wochenend-Trainingslager in Senftenberg gewannen die Talente der drei Vereine unter dem gemeinsamen Stützpunkt-Label drei Team-Medaillen, in der Gesamtwertung aller Stützpunkte wurde der Trebbin/Mellensee/KW-Stützpunkt starker Dritter. „Ein großes Lob an all unsere Sportler/innen, die sich alle für das Team ins Zeug gelegt und ihr Bestes gegeben haben“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, „zum Gesamtsieg fehlten gerade einmal 75 Punkte“.

Die beste Leistung mit einem bitteren Ende legte das U14-Team der Jungen auf das Tartan des Potsdamer Luftschiffhafens: Vor der letzten Disziplin, dem Staffellauf, lag das Team deutlich in Führung, verlor dann allerdings zweimal den Staffelstab und büßte dadurch 300 Punkte ein. Damit blieb den U14-Jungen zwar eine starke Silbermedaille, die allerdings auch golden hätte glänzen können. Willy Soeberdt mit einer starken PB im Kugelstoßen, Richard Stange mit gewonnenem Hürden-Zeitlauf und Mads Pfaender als Tagesbester aller Weitspringer (5,03 m) gehörten von Seiten des SC Trebbin zum Team.

Ebenfalls den zweiten Gesamtrang eroberte das U14-Mädchen-Team, zu dem Charleen Müller mit einer starken 60-m-Hürden-Zeit über 500 Punkte beitrug. Außerdem steuerte Yagmur Demirbolat mit 8,26 m im Kugelstoßen ihren Teil zum starken Silberplatz bei.

Eine weitere Medaille in der Gesamtwertung gewann das U12-Team der Jungen, die insgesamt Dritter wurden. Lauri Hohtari mit 45 m im Schlagball – „und einer tollen kämpferischen Leistung über 800 m“, so Weigelt – gehörte ebenso zu diesem Team wie die weiteren SC-Sportler Erik Gross in seinem ersten Wettkampf (PB im Sprint und Weitsprung) und Ole Zerning, der im Schlagball nah an seinen eigenen Vereinsrekord (58,50 m) herankam und der beste Werfer des Tages war.

Zum U12-Mädchenteam, das insgesamt den zehnten Platz belegte, gehörte Tara Müller, die über 800 m eine neue Bestleistung (2:48 min) und die drittschnellste U12-Zeit des Tages hinlegte. Auch Svea Thomas überzeugte in ihrem ersten großen Wettkampf mit guten Leistungen.

Die tollen Leistungen des Teams begleitete neben Weigelt auch Übungsleiterin Janine Böttner, die die jüngere Dienstags-Trainingsgruppe betreut. In drei Wochen geht es für die SC-Leichtathletinnen und -Leichtathleten weiter mit dem Adventssportfest beim SC Potsdam.

Vereinsrekord und neun KM-Titel beim Freiluftabschluss

Mit neun Kreismeistertiteln und dazu zehn weiteren Medaillen verabschieden sich die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin in die Winterpause. Den größten Erfolg feierte dabei Ole Zerning (M11), der den fast 25 Jahre alten Schlagball-Vereinsrekord von Martin Patzlaff auf 59 m steigerte. Einen Wermutstropfen bildete allerdings der Mangel an Kampfrichter-Helfern – weshalb sich der SC Trebbin bei allen Helfenden, auch kurzfristig Eingesprungenen, herzlich bedanken möchte!

Mit zwei Goldmedaillen und einem neuen Vereinsrekord fuhr Ole Zerning (M11) als erfolgreichster SC-Sportler nach Hause: Neben der tollen Weite mit dem Schlagball gewann Ole auch in der Weitsprunggrube des Ludwigsfelder Waldstadions mit persönlicher Bestweite von 4,24 m. Für ein weiteres Highlight sorgte Tara Müller (W10), die die 800 m acht Sekunden schneller als vor einer Woche in Hohen Neuendorf bei den Team-LM lief: „In der zweiten Runde zog sie unbeschwert dem ganzen Feld davon“ lobte das Trainerteam Sophie Weigelt /Ronja Meißner die junge Sportlerin, „das war eine Wahnsinnssteigerung.“

In der Altersklasse 12 hagelte es Medaillen für die Clauertstädter: Charleen Müller gewann Silber im Ballwurf (PB), über 60 m Hürden und im Weitsprung; Richard Stange wurde nach Pech im Weitsprung mit großem Kampfgeist Dritter über 800 m, Luis Hasche gewann Silber im 60-m-Hürdenlauf. Auch die Mädchen in der AK 13 waren erfolgreich: Tessa Böttner beispielsweise gewann Bronze über die Hürdenstrecke – knapp hinter ihrer Vereinskollegin Lilly Stollin, die das erste Mal im 3er-Rhythmus durchkam und sich mit Silber belohnte, nachdem sie auch im Weitsprung bereits Silber gewonnen hatte.

Eine SC-Medaillenbank war in der Altersklasse 13 am Start: Landesmeisterin Yagmur Demirbolat ließ auch auf Kreisebene der Konkurrenz keine Chance und gewann mit 46,50 m, ehe sie sich in anderen Disziplinen mal im Wettkampf ausprobierte – im Weitsprung reichte es sogar für das Finale. Die zweite Medaille gewann Yagmur dann im Kugelstoßen eine Altersklasse höher, dort gab es Bronze. Mit der U14-Staffel gemeinsam mit Lilly, Charleen und Tessa gab es dann ebenfalls noch die Bronzemedaille.

Weitere Medaillenaspirantinnen des SC Trebbin starteten in der AK 14: Liana Kegel wurde erfolgreichste SC-Sportlerin des Tages und gewann über 100 m und 80 m Hürden den Kreismeistertitel – „mit starken Leistungen“, wie Weigelt anmerkte. Dazu kam eine unerwartete Silbermedaille mit der Kugel, nachdem Liana erst in den letzten drei Wochen dafür trainiert hatte. Ganz im Gegenteil zu Kugelstoß-Landesmeisterin Julina Arndt, die sich in der AK 14 den Titel mit der Siegesweite von 10,68 m sicherte.

Einen Schreckensmoment erlebte Paula Walter (W14), die im Zielbereich des 100-m-Vorlaufs stürzte und von Rettungssanitätern behandelt werden musste. Trotz Schmerzen trat sie im Anschluss noch in der 4×100-m-Staffel gemeinsam mit Liana und Laila Kegel sowie Larissa Bender von der LLG Luckenwalde an – Paulas großer Sportsgeist wurde mit der Staffel-Goldmedaille belohnt.

Einen weiteren Titel für den SC gewann Kugelstoß-Dauerbrennerin Emely Soeberdt (U18) mit 9,98 m. Auch Svenja Abel, die die Erwachsenen-Trainingsgruppe vertrat, durfte sich über Gold freuen – nämlich im 800-m-Lauf.

Da jeder Verein bei Events auf Kreisebene für eine gewisse Anzahl an Helferinnen und Helfern verantwortlich ist, möchte sich der Verein auf diesem Wege noch einmal bei Lisa Kolberg, Sandra Gesche, Sarah Walter, Yannick Parchmann, Til Parchmann und Jack Blümel bedanken, die für den Verein aus der Clauertstadt die Unterstützung angeboten hatten. Jetzt verabschiedet sich die Leichtathletik-Abteilung erst einmal in eine kleine Herbstpause, ehe die ersten Hallen-Wettkämpfe im Dezember anstehen.

SC-Leichtathletinnen erfolgreich bei Team-LM

Die Leichtathletinnen des SC Trebbin sind erfolgreich aus der Sommerpause gekommen: Bei den Landesmeisterschaften in der Teamwertung der Altersklassen U14/U12 in Hohen Neuendorf am Samstag gingen Yagmur Demirbolat, Charleen Müller und Lilly Stollin gemeinsam mit der Startgemeinschaft (Mellensee und Königs Wusterhausen) auf Punktejagd. Dabei gewann das Team mit den SC-Mädchen die Bronzemedaille hinter den traditionell mit Sportschülerinnen besetzten Teams aus Cottbus und Potsdam.

Großen Anteil an der Medaille hatte Yagmur Demirbolat, die an diesem Tag die größte Weite mit dem Schlagball erzielte (51,50 m) – nachdem sie beim nachgeholten Teil der Einzel-Landesmeisterschaft am 3.9. in Mahlow (der ursprüngliche Termin war der Hitze zum Opfer gefallen) ganz knapp hinter Bronze den vierten Platz belegt hatte. Charleen Müller war trotz der Tatsache, dass sie zum jüngeren Jahrgang der U14 gehört, eine Punktelieferantin und steuerte mit einer persönlichen Bestleistung über 60 m Hürden und 1,31 m im Hochsprung viele Zähler bei.

Weniger Glück hatte Lilly Stollin, die im Hochsprung bei schwierigen Bedingungen mit einer nassen Anlaufbahn dreimal ihre Einstiegshöhe riss, vor zwei Wochen in Mahlow sprang sie mit 1,35 m auf den 5. Platz. In der Staffel hingegen lief Lilly stark und übergab als Führende auf Schlussläuferin Charleen, die als Erste über die Ziellinie lief. Am Ende freute sich auch Trainerin Sophie Weigelt über Bronze: „Es blieb immer spannend, zwischendurch waren wir auch mal aus den Medaillenrängen raus, aber am Ende blieb die große Freude.“

In der Altersklasse U12 bildete SC-Sportlerin Tara Müller ein Team mit Sportlerinnen vom RSV Mellensee und aus Petershagen, da keine weiteren U12-Leichtathletinnen zur Trebbiner Trainingsgruppe gehören. Tara hat als jüngere des Doppeljahrgangs U12 ein starkes 800-m-Rennen abgeliefert, in dem sie mit 2:57 min persönliche Bestleistung lief. In der Gesamtabrechnung reichte es auch aufgrund einer verkorksten 4×50-m-Staffel nicht zu Bronze, am Ende fehlten 20 Punkte für das viertplatzierte Team Trebbin/Mellensee/Petershagen. „Trotzdem können die Mädels zufrieden sein“ so Weigelt, „sie haben stark mitgehalten.“ Zur Feier des Tages hielt die Startgemeinschaft noch ein gemeinsames Essen ab.

Keine SC-Sportler waren bei den U14/U12-Jungen am Start – hier gilt der Fokus dann dem Stützpunktpokal im November. Dafür war Richard Stange (M12) am 3.9. noch bei den nachgeholten 800-m-Landesmeisterschaften am Start und wurde Sechster. Eine weitere SC-Sportlerin, Sportschülerin Laila Kegel (U18), war am 10.9. erfolgreich bei den Norddeutschen Meisterschaften in Rostock: Mit einer Zeit von 15,39 s über 100 m Hürden bestätigte sie ihr Leistungsniveau, verpasste aber knapp das Finale der besten Acht. Dafür durfte sich Laila über den 5. Platz im Hochsprung (1,58 m) freuen.

Mit den Kreismeisterschaften in Ludwigsfelde am kommenden Wochenende endet die Freiluftsaison, die für die Leichathletik-Abteilung des SC Trebbin wieder einmal erfolgreich verlief: Sieben Landesmeistertitel unter freiem Himmel und dazu zehn weitere Medaillen gewannen die Sportlerinnen und Sportler aus der Clauertstadt.

Kompletter Medaillensatz vor den Ferien

In Brandenburg an der Havel starteten die Trebbiner Leichtathletinnen der Altersklasse U14 am ersten Juli-Wochenende zu den Kinder- und Sportspielen. Dort wurde auch die Landesmeisterschaft der 3×800-m-Läuferinnen ausgetragen. Vor dem Beginn der Sommerferien sicherten sich die Sportlerinnen vom SC Trebbin einen vollständigen Medaillensatz.

Ballwurf-Landesmeisterin Yagmur Demirbolat bestätigte ihr Leistungsniveau in der Landesspitze mit 51,50 m und der Goldmedaille. Mit der Kugel erzielte Yagmur 8,15 m, was zum zweiten Platz führte. Tessa Böttner als zweite Starterin aus der Clauertstadt wurde Fünfte im Hürdenlauf, im Weitsprung verfehlte sie das Finale der besten acht. Mit der 3×800-m-Staffel der Startgemeinschaft Dahme-Fläming erreichte Tessa gemeinsam mit Lucy Seifert und Anna Boock aus Königs Wusterhausen dann einen tollen dritten Platz (8:27,80 min). „Bei den hohen Temperaturen von dreißig Grad war es nicht so einfach“ erklärt SC-Trainerin Sophie Weigelt, „alle haben für das Team das Beste gegeben.“ Kurz vor Schluss stürzte Schlussläuferin Lucy Seifert gemeinsam mit der später zweitplatzierten Staffelläuferin aus Falkensee sogar, es reichte aber am Ende zu Bronze.

Bereits am Mittwochabend zuvor unterzogen sich die SC-Sportschülerinnen Julina Arndt (U16) und Laila Kegel (U18) einem Leistungstest beim Abendsportfest in Potsdam. Julina kam mit 10,80 m wieder etwas näher an ihre Kugel-PB heran, mit dem Diskus warf sie 22,85 m und damit etwas schwächer als bei der LM vor Wochenfrist. Laila lief über die 100-m-Hürdendistanz zwei Mal exakt die gleiche Zeit (15,54 s) – und das einmal bei Gegen- und einmal bei Rückenwind. Im Hochsprung übersprang sie 1,52 m und konnte damit ihre Topform von den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften Mitte Juni nicht mehr halten.

„Jetzt wird es Zeit für die Sommerpause“ blickt Weigelt voraus, „es war eine erfolgreiche, aber sehr lange Saison bis dahin.“ Im September wartet dann wieder ein volles Programm auf die Leichtathletinnen und Leichtathleten des SC Trebbin.

Doppeltitel mit dem Schlagball

Bei 37 Grad im Schatten am Sonntagmittag gegen 13 Uhr wurden die weiteren Wettkämpfe bei den Einzel-Landesmeisterschaften der U14/U12-Leichtathleten in Strausberg abgesagt – schade für die 800-m-Läufer und Speerwerferinnen, aber bis dahin hatten die Sportlerinnen und Sportler vom SC Trebbin schon etliche Medaillen und Titel mit im Gepäck. „Es war sehr stark, dass unsere 4 Athleten bei diesen Temperaturen lauter Bestleistungen aufgestellt haben“ freute sich Trainerin Sophie Weigelt, „andere haben das Wochenende wahrscheinlich im Freibad verbracht.“

Mit Vorjahressieger Ole Zerning (M11) ging es am Samstag gleich gut los: Mit neuer Bestleistung von 55,50 m verteidigte Ole seinen Ballwurf-Landesmeistertitel, außerdem sprang er zu einer neuen Weitsprung-Bestmarke (4,09 m). Die reichte allerdings bei starker Konkurrenz nicht fürs Finale, genauso wie seine PB im 50-m-Sprint.

Der zweite SC-Starter Richard Stange (M12) lief nach durchwachsenem Weitsprung mit einem technisch starken Rennen zu einer neuen Bestzeit im 60-m-Hürden-Zeitlauf (11,07 s) und damit zum Vizelandesmeistertitel! „Leider gab es Zeitläufe, sodass Richards Lauf mit über 2 Meter pro Sekunde Gegenwind nicht mit dem anderen Zeitlauf mit Rückenwind vergleichbar war“ berichtete Weigelt, „auch bei den Mädchen liefen die Hürdenwettkämpfe etwas chaotisch ab.“ Dort wurden andere Hürdenhöhen als in der Ausschreibung verwendet, da der Ausrichter am Wettkampftag feststellte, dass die angegebenen Hürden nicht im Fundus der Sportstätte vorhanden sind.

Dafür lief Charleen Müller (W12) über die Hürden und unbeeindruckt vom Chaos zur Silbermedaille und mit der Zeit von 10,72 s sogar zur LVB-Kadernorm! „Sie hat ein selbstbewusstes Rennen hingelegt“ lobte SC-Trainerin Weigelt, „das war sehr zielstrebig.“ Ebenso selbstbewusst zeigte sich die vierte Starterin aus der Clauertstadt, Yagmur Demirbolat (W13): In ihrem ersten Diskus-Wettkampf warf sie zunächst eine neue Bestleistung von 20,23 m, ehe die Silbermedaille im Kugelstoßen (8,62 m) und der Landesmeistertitel mit dem Schlagball (53,50 m) folgten.

Zur Höchstbelastung sollte das Wochenende vor allem auch für die Kampfrichter werden, die viel Zeit in der Sonne verbrachten – die Wettkämpfe wurden am Sonntagmittag unter Absprache mit den Trainern abgebrochen, auch, da einige Kampfrichter beinahe kollabiert wären. Gute Besserung und vielen Dank an die Helfenden!

Nächster Titel für Laila Kegel

Nach dem Berlin-Brandenburgischen Meistertitel unter dem Hallendach stand für Laila Kegel vom SC Trebbin, die in der Leichtathletik-Sparte an der Sportschule Potsdam trainiert, nun die Freiluft-Meisterschaft in Berlin-Hohenschönhausen an. „Sie war sensationell“ freute sich Trainerin Sophie Weigelt, nachdem Laila mit 1,67 m (neuem Vereinsrekord) zum Titel geflogen war. Damit fehlten der Sportschülerin nur drei Zentimeter zur Norm für die Deutschen Meisterschaften. „Laila war extrem fokussiert, obwohl sie am Ende einige Höhen schnell nacheinander springen musste“ lobte Weigelt die SC-Sportlerin.

Leider war das zweite SC-Ass, Josephine Müller, nicht am Start. Sie hätte eine echte Medaillenchance gehabt, die Bronzemedaille ging mit 1,53 m nach Neukölln. Einen nicht so guten Hochsprung-Wettkampf am Sonntag erwischte Leonhard Pfaender (ebenfalls U18), der seine Einstiegshöhe trotz gutem Einspringens dreimal riss.

Bereits am Samstag war SC-Trainer Johann Dauss mit Laila Kegel am Sportforum: Im 100-m-Hürdenlauf verpasste sie den Endlauf nach 15,22 s denkbar knapp um 2/100 Sekunden. Die zweite SC-Starterin des Wochenendes, Emely Soeberdt, erreichte im Kugelstoßen den Endkampf und wurde Sechste – mit dem Diskus belegte sie Platz neun.

In der kommenden Woche folgen dann die nächsten Landestitelkämpfe, dann sind die Altersklassen U14 und U12 in Strausberg am Start. Julina Arndt (W14), ebenfalls Sportschülerin in Potsdam, testete beim Block-Mehrkampf-Meeting am vergangenen Mittwoch in Potsdam bereits dafür und erzielte dabei unter anderem eine neue Bestweite mit dem Diskus (24,78 m).

Gegen starke Konkurrenz behauptet

Das Berliner Pfingstsportfest „The BERLIN Meeting“, an dem in diesem Jahr im Stadion Lichterfelde Vereine aus ganz Deutschland (z.B. Rostock, Garbsen, Dresden, Schwerin, Bautzen) und auch Dänemark sowie bei den Erwachsenen der ein oder andere Profi teilnahm, stand natürlich auch auf dem Programm des SC Trebbin. Die Leichtathletik-Gruppe um Trainerin Sophie Weigelt erreichte dabei auf der zur Leichtathletik-WM 2009 neu mit blauer Tartanbahn aufgelegten Anlage Spitzenergebnisse.

Emely Soeberdt (U18) startete am Samstag mit einem dritten Platz im Kugelstoßring und einem Diskuswurf knapp an ihre Bestweite heran in das Zwei-Tage-Meeting. Kilian Albrecht (M15) sprintete eine neue 100-m-Bestzeit, obwohl seine Spikes nicht passten: „Er hat sie sich mit Taschentüchern ausgestopft“ berichtete Weigelt von der Improvisationskunst ihres Schützlings. Leonhard Pfaender (M14), dessen Mutter und SC-Handballerin Daniela Pfaender noch kurzfristig und spontan als Kampfrichterin einsprang, übersprang 1,72 m und landete auf einem undankbaren 4. Rang im Hochsprung – trotzdem eine gute Vorbereitung für die Landesmeisterschaften am kommenden Wochenende. Die vierte SC-Starterin des Samstags, Paula Walter (W14), lief nach einem späten Start noch zu einer 100-m-Zeit von 13,80 s und in der Abrechnung aller Zeitläufe auf Platz acht.

Am Pfingstsonntag eröffnete Richard Stange (M12) mit einer starken neuen Bestzeit von 11,18 s über 75 m den Wettkampftag. Bei brütender Hitze und mit der Unterstützung von Papa Danny legte Richard dann eine tolle 800-m-Zeit hin (2:34,29 min), mit der er Sechster wurde. Paula Walter rundete ihr Wochenende mit einem vierten Platz im Weitsprung und der Hochsprung-Bronzemedaille ab.

Mads Pfaender (M13) fand nach Anlauf-Problemen im Einspringen noch in den Hochsprung-Wettkampf und übersprang 1,53 m – das bedeutete die Silbermedaille. Einen „Wahnsinnswettkampf“, so Trainerin Weigelt, legte Charleen Müller (W12) hin: Mit neuer Bestleistung von 10,85 s im 60-m-Hürdensprint lief sie zur Silbermedaille, ehe eine Weite von 4,42 m (ebenfalls Bestleistung) in der Weitsprunggrube aufgrund der starken Konkurrenz nur zu Platz fünf reichte. Schade: Da Charleen noch im später begonnenen Hochsprung-Wettbewerb aktiv war, musste sie ihren 800-m-Start absagen – dafür gab es im Hochsprung dann noch Bronze (1,35 m; höhengleich mit der Siegerin).

Tessa Böttner (W13) gewann nach einer Bestzeit im Hürdensprint ihren 800-m-Zeitlauf: Nach einer Hitzeschlacht und mit einer Führung von Anfang bis Ende wurde sie in einer Zeit von 2:44,57 min Gesamt-Fünfte. Die gleichaltrige Yagmur Demirbolat vertrat den SC Trebbin in den Wurfdisziplinen und musste sich zweimal knapp geschlagen geben: Mit nur 50 Zentimetern Rückstand (bei einer Weite von 55 m) wurde sie Zweite mit dem Schlagball, außerdem holte sie die Silbermedaille mit der Kugel. Die dritte Starterin dieser Altersklasse, Lilly Stollin, sprang gute 4,33 m im Weitsprung, aber bei einer starken Konkurrenz damit leider am Finale vorbei. Dafür wurde es im Hochsprung der fünfte Platz (1,38 m). Luis Hasche (M12) rundete den tollen Auftritt der SC-Sportler mit einer neuen Bestleistung über die Hürdenstrecke und Bronze im Hochsprung (1,31 m) ab.

„Meine Hochachtung gilt unseren 800-m-Läufer*innen, die bei dieser Hitze so beeindruckende Rennen abgeliefert haben“ schwärmte SC-Trainerin Sophie Weigelt, „das war eine richtige Leichtathletik-Party mit viel Musik.“ An den beiden kommenden Wochenenden präsentiert sich die Leichtathletik aus der Clauertstadt bei den U18- und U14-Landestitelkämpfen.

Medaillenregen für SC-Leichtathletik

Fünfzehn Zentimeter. So viel legte Eric Schmidt (U20, SC Trebbin) am Wochenende bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften auf den über fünfzehn Jahre alten Hochsprung-Vereinsrekord von Nils Hager drauf und sicherte sich mit der Wahnsinnshöhe von 1,90 m die Goldmedaille. Und damit war Eric nicht alleine, denn die Leichtathleten aus der Clauertstadt sorgten für einen wahren Medaillenregen…

Bereits am Samstag trotzte Liana Kegel (W14) den schwierigen Bedingungen im Ludwigsfelder Waldstadion mit wechselnden Winden und Regen und gewann im Hochsprung mit 1,54 m die Silbermedaille. Auch im 100-m-Sprint stellte Liana eine neue Bestleistung auf – trotz 2,2 m/s Gegenwindes – und wurde Zweite im Brandenburger Finale. Mehr Pech hatte hingegen Paula Walter (W14), die in ihrem 100-m-Vorlauf mehr Wind als andere Starterinnen gegen sich hatte und knapp das Finale verpasste. Mit 1,44 m im Hochsprung verpasste Paula zudem knapp das Podest.

Bei besseren Wetterbedingungen am Sonntag nahm die Sportlerin aus der Clauertstadt volles Risiko mit in die Weitsprunggrube und erreichte trotz einiger Fehlversuche das Finale. „Sie hatte zuletzt noch Probleme mit dem Fuß, deshalb ist es toll, dass sie dieses Wochenende überhaupt gestartet ist“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt über den Start ihrer Athletin und das obendrauf noch tolle Abschneiden.

Mit neuer Bestleistung von 11,12 m verteidigte Julina Arndt (W14) ihren Titel im Kugelstoßen und sicherte sich die Goldmedaille! Auch mit dem Diskus reichte es dann zum ersten Platz und einer weiteren Goldmedaille in der Brandenburger Konkurrenz (22,67 m).

Eine Verbesserung ihres eigenen Vereinsrekords und die Bronzemedaille feierte Laila Kegel (U20) über 100-m-Hürden nach ihrem Vorlaufsieg im Finale gegen die Besten des Landes. Mit 15,12 s pulverisierte sie ihre keine drei Wochen alte Bestzeit. Auch im Hochsprung-Wettbewerb war Laila fast nicht zu schlagen und gewann mit übersprungenen 1,60 m Silber. Leonhard Pfaender (U18) startete in Vorbereitung auf seine eigenen Meisterschaften in der höheren Konkurrenz, scheiterte aber leider an der Einstiegshöhe von 1,70 m im Hochsprung.

Der nächste Wettkampf wird für die SC-Leichtathletinnen und -Leichtathleten das Pfingstsportfest „The Berlin Meeting“ sein.

Liana Kegel kürt sich zur Mehrkampfmeisterin

Bei den Landesmeisterschaften im Blockmehrkampf, die aus Mangel an Teilnehmern des Landesverbandes in Halle an der Saale durchgeführt wurden, mussten die Trebbiner Leichtathletinnen mit einer „One-Woman-Show“ auskommen. Die hatte es aber in sich: Nachdem Paula Walter verletzungsbedingt nicht antreten konnte, krönte sich Liana Kegel mit einem überragenden Wettkampf zur Landesmeisterin im Blockmehrkampf Sprint/Sprung der Altersklasse 14.

Gleich mit der ersten Disziplin stellte Liana ihre Absichten unter Beweis: Einer neuen Bestleistung mit dem Speer verdankte sie ihren guten Einstieg. Dann folgte der 60-m-Hürdensprint, wo Liana vor einer Woche in Frankfurt / Oder noch gestürzt war. Sie ließ sich davon jedoch nicht beirren und stellte bei Gegenwind sogar einen neuen Vereinsrekord von 12,62 s auf. Eine weitere Bestleistung folgte in der Weitsprunggrube (4,66 m), auch im 100-m-Sprint war Liana schneller unterwegs als vor einer Woche.

Zum Schluss folgte der Hochsprung, Lianas Paradedisziplin, wo sie aufgrund eines späten Einstiegs in den Wettkampf nur noch allein im Wettbewerb war und immer in kurzen Abständen erneut antreten musste. Mit einer Einstellung ihrer Bestleistung von 1,50 m bei großem Abstand zur Latte krönte sie ihren überwältigenden Mehrkampf, wenngleich bei mehr Konkurrenz sicher auch noch eine Steigerung ihrer Bestmarke möglich gewesen wäre. „Das war ein wirklich starker Wettkampf“ freute sich SC-Trainerin Sophie Weigelt, die Liana nach Halle begleitete.

Mit 2553 Punkten siegte Liana schließlich nicht nur vor ihren Konkurrentinnen aus Rathenow, Dessau, Löwenberg und Potsdam, sie schnappte sich auch noch den zweiten Vereinsrekord des Tages. Und in der nächsten Woche stehen gleich die nächsten Möglichkeiten für eine Verbesserung der Rekorde an: Bei den Einzel-Landesmeisterschaften der U16/U20 ist Liana neben anderen SC-Sportlern auch wieder am Start.