Bericht von Bad Liebenwerda

Nach
der Niederlage der Kurstädter in Trebbin schied die letzte verbliebende
Mannschaft des Elbe-Elster-Kreises aus dem diesjährigen HVB-Pokal aus.
Wie schon in der zweiten Runde im Spiel gegen Senftenberg konnten die
Liebenwerdaer nicht in Bestbesetzung zum Pokalauswärtsspiel anreisen. Gerade
einmal sieben Feldspieler und zwei Torhüter bildeten den Kader an diesem Tag.

Dabei sah es anfänglich gar nicht schlecht für die Gäste aus. Schnell ging
man mit 1:0 in Front und legte in den darauffolgenden Angriffen immer ein Tor
vor. Allerdings offenbarte sich anschließend das größte Manko des HC in
dieser Partie: die Chancenauswertung. In der ersten Viertelstunde hätte man gut
und gerne mit vier bis fünf Toren führen können und vermutlich auch müssen,
um dem Gastgeber schnell den Zahn zu ziehen. So jedoch kam der SC nie mit mehr
als einem Treffer ins Hintertreffen und konnte schlussendlich mit 10:9 sogar die
Führung übernehmen. In den folgenden Minuten wusste Trebbin die technischen
Fehler im Angriff des HC gekonnt zu bestrafen und zog mit 13:9 davon. Wenige
Sekunden vor der Pause gelang den Kurstädtern noch der Treffer zum 13:10
Halbzeitstand.
Nach dem Wiederanpfiff der Unparteiischen aus Eisenhüttenstadt  nahmen die
Liebenwerdaer allerdings noch einmal Fahrt auf. Binnen weniger Minuten kämpfte
man sich auf 14:13 heran und war bemüht den Gegner nicht mit mehr als einem Tor
davonziehen zu lassen. Das gelang trotz erneuter Inkonsequenzen im Torabschluss
mit viel Kraft und Durchsetzungsvermögen. So stand es Mitte der zweiten Hälfte
plötzlich wieder 20:20. Doch der erlösende Befreiungsschlag blieb aus,
stattdessen wurde es ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Der SC
Trebbin legte stets ein Tor vor und der HC glich im darauffolgenden Angriff
wieder aus. Diese Regel hatte bis zum 28:28, drei Minuten vor Schluss, Bestand,
dann jedoch brachen die Liebenwerdaer ein und suchten im Angriff zu früh den
Abschluss. Der Gastgeber aber nutzte seine Möglichkeiten weiterhin aus und
konnte sich mit zwei Toren in Folge wieder etwas Luft verschaffen. Obwohl die
Kurstädter noch bemüht waren den Rückstand aufzuholen, fehlte am Ende einfach
die Zeit um das Spiel vielleicht noch ein weiteres Mal zu drehen.
Nach dem Ausscheiden in Trebbin sollte der HC sich nun vollends auf die
Brandenburgliga konzentrieren, in welcher am kommenden Samstag mit dem
ungezwungenen Tabellenführer aus Grünheide ein wahrer Brocken in die heimische
Halle kommt. Vollste Konzentration wird im diesen Spitzenspiel dringend
erforderlich sein.

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