Aufholjagd wird nicht belohnt

Die Trebbiner Handballmänner haben ihr Heimspiel in der Brandenburgliga gegen einen der Staffelfavoriten, den HC Spreewald, mit 27:34 verloren. Was nach einem erwartbaren Ergebnis klingt, ist dem Spielverlauf nach eine bittere Niederlage für die Clauertstädter. „Wir haben gezeigt, dass wir fünfzig Minuten gegen eine Spitzenmannschaft mithalten können“ war SC-Spielertrainer Benjamin Stollin nach der Partie hin- und hergerissen, „eigentlich waren nur die Anfangs- und Schlussphase nicht gut.“

Nach der 1:0-Führung durch David Müller hatten die Hausherren vor 200 Zuschauern im Sportkomplex zunächst Probleme mit der offensiven Deckung der Spreewälder und lagen schnell mit 1:5 zurück. Die Gäste nutzten sowohl die sich ergebenden Tempogegenstöße als auch Lücken am Kreis der SC-Deckung durch Einläufer gnadenlos aus. 

Eine starke Phase der Trebbiner Deckung brachte den SC allerdings überraschenderweise wieder nah heran: Die Gäste wurden ein ums andere Mal zu überhasteten Würfen und ins Zeitspiel gezwungen. „Spreewald hatte im Positionsangriff richtig zu tun“ lobte Stollin seine Abwehr, „wir konnten auch die vielen Fehlpässe aus der Anfangsphase abstellen.“ 

Mit zwei Toren des eingewechselten Robert Düsel-Eifler und einem Treffer des Toptorschützen Alexander Kumm (7/2 Tore) hatten die Trebbiner beim 11:12 kurz vor der Pause den Anschluss wieder hergestellt. Allerdings machte sich der SC die Aufholjagd bis zur Halbzeit ein erstes Mal kaputt: Mit vielen technischen Fehlern, insbesondere Fehlpässen, wurden die Gäste zu Tempogegenstößen und einer dem Spielverlauf widersprechenden 12:17-Halbzeitführung eingeladen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Clauertstädter dann auch noch einen Schockmoment verkraften: SC-Rückraumspieler Ronny Lange wurde mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung vom Feld getragen. Angeführt von Torsten Wagner und Robert Düsel-Eifler, die jeweils zwei knallharte Geschosse in den Winkel des HCS-Tores jagten, schienen die Hausherren allerdings eine ‚Jetzt-erst-recht‘-Mentalität zu entwickeln. 

Beide Mannschaften lebten fortan von einigen starken Einzelaktionen: Auf Seiten der Gäste sorgten in dieser Phase insbesondere Toptorschütze Pascal Freund (8 Tore), Mittelmann Nils Werner (6) und Paul Meisner (5 Tore) für die Glanzmomente. Auf SC-Seite drehten der eben erst wieder von einer Bänderverletzung genesene Spielmacher Arne Pfaender mit Hüftwürfen und Alexander Kumm auf. Der Angriff der Trebbiner funktionierte tadellos – das Problem in Hälfte zwei war die Abwehr: in gefühlt jedem Angriff erzielten beide Teams Tore, weswegen der 2-Tore-Rückstand erhalten blieb. Die größte Anschluss-Chance von Robert Düsel-Eifler landete am Pfosten.

Bis zur 52. Spielminute (26:28) blieb die Partie ausgeglichen, ehe das Misslingen der Aufholjagd die Kräfte der Trebbiner verschlissen hatte: Im Stile einer Spitzenmannschaft erspielte sich die HC-Sieben einen komfortablen Vorsprung, der in einem etwas hoch ausgefallenen, aber verdienten 27:34-Auswärtssieg mündete. Die Großzahl der angereisten HC-Fans und der Jubel derer mit ihrer Mannschaft verdeutlichen aber, dass die Trebbiner in der Liga angekommen sind und sich auch vor Spitzenmannschaften nicht fürchten müssen.

„Dass wir über weite Strecken so gut spielen, hat auch viel damit zu tun, was Sven uns beigebracht hat“ lobte Kapitän Silvio Kahle das Training des Ex-Trainers Sven Keck. Die Trebbiner belegen den sechsten Tabellenplatz und müssen nun drei Wochen auf ihr nächstes Spiel warten: Dann kommt mit dem HSV Wildau der Tabellendritte mit seinem Startrainer Rolando Urios – früher Weltklasse-Kreisläufer – in den Sportkomplex.

Die zweite Männermannschaft des SC hatte ihre Landesligapartie gegen den Ludwigsfelder HC II zuvor mit 23:35 verloren.

Es spielten: Schmidt, Schönfeld; Kumm (7/2), Kahle (1), Wagner (4), Schönebeck, Müller (4), Pfaender (4), Mahns (2), Wettengel, Düsel (4), Löwe, Henschke, Lange (1)

Zuversichtlich gegen einen Staffelfavoriten

Am Samstagabend (18:30 Uhr, Sportkomplex) empfangen die Trebbiner Brandenburgliga-Handballer mit dem HC Spreewald einen der Staffelfavoriten zu ihrem zweiten Heimspiel im Sportkomplex. Trotz der deutlichen 21:35-Niederlage bei der HSG Teltow/Ruhlsdorf Ende September können die SC-Handballer zuversichtlich in die Partie gegen die Spreewälder gehen – Grund dafür ist der Tabellenstand.

Mit drei Zählern aus den ersten drei Spielen, darunter neben dem Heimsieg gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst ein überraschender Punktgewinn bei der TSG Lübbenau, haben die Clauertstädter einen starken Saisonstart hingelegt. Lediglich beim Punktspiel in Teltow waren die Kräfteverhältnisse deutlich zu spüren: Bereits zur Halbzeit hatten sich die Teltower, die mit einem Auswärtssieg beim kommenden SC-Gegner HC Spreewald sehr gut in die Spielzeit eingestiegen waren, einen 21:10-Vorsprung erarbeitet.

Mit nunmehr drei weiteren Trainingswochen dürften allerdings die Neuzugänge wie Alexander Kumm, Ronny Lange und Richard Schulz weiter ins Spiel der Trebbiner eingebunden worden sein. Außerdem lieferten die SC-Männer dem HC Spreewald im vergangenen Jahr mit dezimiertem Kader gute Partien, die jeweils recht knapp (25:30/19:25) und im Heimspiel erst in der Schlussphase verloren gingen. Wenngleich ein Punktgewinn gegen die Gäste aus dem Spreewald eine faustdicke Überraschung wäre – Danach und nach der Partie gegen Tabellenführer Wildau warten wichtige Spiele gegen Finsterwalde, Oranienburg und Cottbus auf die Trebbiner, für die eine gute Leistung gegen Spreewald Selbstvertrauen geben kann.

Bereits um 16 Uhr trifft die zweite Männermannschaft des SC auf den Ludwigsfelder HC II. Die SC-Reserve um den Führenden der Torschützenliste, Patrick Schenk, hat zuletzt beim 31:21-Heimsieg gegen die HSG Teltow/Ruhlsdorf II ihre ersten Punkte in der Landesliga eingefahren. Bei der Partie treffen sich alte Bekannte wieder: LHC-Akteur Pierre Salo trug in der Jugend und später auch in der ersten Männermannschaft das Trikot der Clauertstädter, außerdem spielte Rückkehrer Marcel Kroop in den vergangenen Jahren für den LHC II. Die Trebbiner Handballmannschaften freuen sich auf einen großen Heimspieltag und über jeden Fan, der den Weg in den Sportkomplex findet.

Taubertal 100 – Der Ritterlauf

Ein aufregendes Wochenende liegt hinter drei Ultra-Läufern des SC Trebbin: Beate Rantzsch, Daniel Schröder und Thomas Polke – sie starteten am 5. Oktober 2019 früh um 6 Uhr nach einem kurzen Fackellauf und Entsendung durch einen Ritter noch im Dunkeln in Rothenburg ob der Tauber,  um sich über mehrere Stunden hinweg bei Regen, Wind und Kälte auf dem Taubertal-Radweg ins Ziel zu kämpfen.

Beate Rantzsch kam als erste Ultraläuferin des SC Trebbin nach 6:07 Stunden im 50 km-Ziel in Bad Mergentheim erschöpft aber glücklich an. Daniel Schröder war bereits nach 5:54 Stunden in Tauberbischofsheim und sicherte sich damit sensationell auf der 71 km-Strecke den 2. Platz bei den Herren. Ein großer Glaspokal war sein Lohn, der ihm bei der Siegerehrung auf der Burg von Wertheim überreicht wurde.

Laufgruppen-Übungsleiter Thomas Polke wollte sich an diesem Wochenende zum Ritter schlagen lassen. Deshalb hatte er sich vorgenommen bei dem Wettbewerb einen 100-Meilen-Lauf zu absolvieren. Bis zum 100 km-Ziel in Wertheim war Polke guter Dinge. Seine Lauf- und Teammitglieder dieses Wochenendes empfingen ihn mit warmen Sachen, kräftigendem Essen und einer Stirnlampe, denn langsam begann es wieder dunkel zu werden.

Fahrrad-Streckenbegleitung Günter Schmidt war inzwischen gut präpariert, um Thomas Polke auf den letzten 61 km von Wertheim nach Gemünden unterstützen zu können. Ca. um 19.45 Uhr starteten die beiden in die Nacht. Was folgte kann selbst ein gut trainierter Läufer nur erahnen. Mit jedem Kilometer wurden die Beine schwerer, die Schmerzen größer …. An Schlaf war bei den anderen Team-Mitgliedern nicht zu denken:
„In Gedanken haben wir mitgekämpft und mitgelitten“.

Sonntag früh um 7.43 Uhr war es dann endlich soweit – Thomas Polke kam nach 25:43 Stunden,  von seinem Team jubelnd empfangen, völlig entkräftet ins Ziel. Mit der dann folgenden Zeremonie „Ritterschlag“ war der Laufgruppen-Übungsleiter am Ziel seiner Träume.

Teilnehmer und Unterstützer

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Verstärkte SC-Sieben startet in Brandenburgligasaison

Am kommenden Sonntag (8.September, Anwurf 16 Uhr im Sportkomplex) ist es soweit: Die Handballmänner des SC Trebbin steigen mit einem Derby gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst in ihre zweite Brandenburgligasaison ein. Die Vorzeichen stehen trotz einer deutlichen Niederlage in der ersten Runde des HVB-Pokals gegen den SV Blau-Weiß Dahlewitz am Samstag besser als noch vor einigen Wochen – das liegt vor allem an einigen Neuzugängen. 

In Alexander Kumm (vom SV Lok Rangsdorf) und Ronny Lange (vom MTV Wünsdorf) haben sich zwei namhafte Rückraumspieler den Clauertstädtern angeschlossen. Außerdem verstärken Richard Schulz (von der HV Luckenwalde) und Sandro Haupt (aus Ahrensdorf) die Trebbiner auf der Kreisläuferposition. Trotz der Verstärkungen und der knappen 26:27-Niederlage gegen Ahrensdorf am letzten Spieltag der vergangenen Saison dürfte die Favoritenrolle auf Seiten der Gäste liegen, die erst zuletzt mit einem deutlichen Testspielerfolg gegen die stark verstärkte HV Luckenwalde auf sich aufmerksam machten.

Die erste Runde des HVB-Pokals führte die Clauertstädter zum SV Herzberg (Landesliga). Stark ersatzgeschwächt (mit 6 Feldspielern und 2 Torhütern) und noch ohne die Neuzugänge bezwangen die Trebbiner den Gastgeber bei tropischen Temperaturen mit 20:15. Die zweite Partie, das ‚Finale‘ des Auftaktturnieres, verloren die SC-Männer gegen Blau-Weiß Dahlewitz mit 14:24. Trauer über das Ergebnis hielt sich jedoch auf Trebbiner Seite aufgrund des suboptimalen Termins der zweiten Pokalrunde mitten in den Herbstferien in Grenzen.

Gegen die HSG Ahrensdorf / Schenkenhorst möchte die SC-Sieben den Grundstein für eine Verteidigung ihres Nichtabstiegsplatzes aus der Vorsaison legen. Bereits vor der Partie der 1.Männermannschaft tritt die zweite Mannschaft nach dem Aufstieg zu ihrem ersten Landesligaspiel an. Gegner ist auch hier die HSG Ahrensdorf /Schenkenhorst (2.Mannschaft), Anwurf ist um 13:30 Uhr. Es dürfte mit einem großen Gästeblock gerechnet werden, weshalb alle Sportbegeisterten herzlich in den Sportkomplex zum ersten Spieltag der Saison eingeladen sind.

Die Freude überwiegt nach turbulenter Schlussphase

Die Handballmänner des SC Trebbin haben ihren guten Saisonstart nach dem Auftakterfolg gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst bestätigt: Bei der TSG Lübbenau 63, dem Vorjahresvierten, spielten die Clauertstädter am Samstagabend 26:26-Unentschieden. „Hätte mir vor dem Spiel und auch in der Halbzeitpause jemand gesagt, dass wir in Lübbenau einen Punkt gewinnen, hätte ich den sofort genommen“ so SC-Spielertrainer Benjamin Stollin nach dem Spiel, „aber am Ende waren wir schon kurz traurig, auch wenn dann doch die Freude überwiegt.“ Nach einer Dreiviertelstunde nämlich lagen die Trebbiner in ihrer zweiten Brandenburgligapartie der Saison mit fünf Treffern Vorsprung in Führung.

Die gastgebende TSG musste nach der herben 26:34-Auftaktpleite im Derby gegen den HC Spreewald liefern, während die Trebbiner ohne Druck in das Spiel gingen. Die Anfangsphase im Spreewald gestaltete sich ausgeglichen: Keine Mannschaft konnte sich auf mehr als ein Tor absetzen, und das sollte auch bis zum 13:12-Halbzeitstand so bleiben. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kreisläufer Silvio Kahle mussten die Gäste aus der Clauertstadt allerdings eine weitere Schwächung hinnehmen: Spielmacher Arne Pfaender, beim Auftaktsieg gegen Ahrensdorf einer der stärksten Trebbiner, musste mit einer Oberschenkelverletzung verletzt ausgewechselt werden und wird den SC-Männern einige Wochen fehlen.

Die Trebbiner Abwehr präsentierte sich auch im zweiten Saisonspiel gut aufgestellt: Insbesondere der Innenblock um Chris Schönebeck und Geburtstagskind Maik Wettengel ließ die TSG-Angreifer verzweifeln. „Im Positionsspiel haben wir es dem Gegner schwer gemacht“ lobte Stollin seine Abwehr, „in der ersten Hälfte haben wir allerdings zu viele Gegenstoßtore hinnehmen müssen.“ Da konnte auch Luca Schönfeld, SC-Torhüter mit Zweitspielrecht in der A-Jugend des Ludwigsfelder HC, nicht viel ausrichten – allerdings hatte Schönfeld mit seinen Paraden in der zweiten Hälfte einen großen Anteil am davoneilenden Gast.

Die Trebbiner erspielten sich nämlich, angeführt vom starken Neuzugang Alexander Kumm (5/3 Tore) und dem Toptorschützen Robert Düsel-Eifler (6 Tore) eine 22:17-Führung (47. Minute). Allerdings gaben sich die Hausherren nicht auf und nutzten die nachlassenden Kräfte der SC-Männer zum 23:23-Ausgleich fünf Minuten vor dem Ende. Eine letzte Auszeit rüttelte die Gäste wieder wach, Linksaußen Peter Mahns erzielte dreizehn Sekunden vor Abpfiff die 26:25-Führung für den SC.

Was dann folgte, war eine turbulente Schlussphase: Ein siebenmeterwürdiges Foul am halblinken Rückraumspieler der TSG wurde von den Schiedsrichtern aus Müncheberg/Buckow nur mit einem Freiwurf für die Lübbenauer – ohne Timeout – bewertet. Daraufhin stürmte der TSG-Trainer unerlaubterweise auf das Spielfeld – eine folgerichtige progressive Bestrafung mit wechselndem Ballbesitz blieb aus. Der Lübbenauer Torhüter Florian Verhoeven sah wegen heftigen Diskussionen mit den Unparteiischen die blaue Karte (rote Karte mit Bericht), und die Schiedsrichter tauschten die Freiwurf-Entscheidung in einen Siebenmeter-Strafwurf für Lübbenau um – mit der hier unpassenden Begründung, dass Fouls in den letzten dreißig Sekunden immer einen Strafwurf nach sich ziehen (korrekt wäre dies bei Vereiteln einer klaren Chance, was die Schiedsrichter ja zunächst anders bewerteten). TSG-Toptorschütze Justin Suhl (7/2 Tore) verwandelte den Siebenmeter und bescherte seiner Mannschaft einen glücklichen Punktgewinn gegen die im letzten Jahr zehntplatzierten Trebbiner – die sich nach kurzer Enttäuschung über das Unentschieden freuen konnten und nun den dritten Platz der höchsten Brandenburger Spielklasse belegen.

Die übrigen SC-Mannschaften mussten sich am Wochenende ihren Gegnern geschlagen geben: Die zweite Männermannschaft des SC Trebbin unterlag in ihrem ersten Landesliga-Auswärtsspiel dem Neuenhagener HC mit 30:36, während die Kreisliga-Damen gegen den Staffelfavoriten Teltow/Ruhlsdorf mit 17:33 verloren. Bei den Nachwuchsmannschaften gab es zwei Niederlagen für die E-Jugend (6:14 gegen Lok Rangsdorf und 3:26 gegen Teltow/Ruhlsdorf) sowie eine 13:17-Niederlage der D-Jugend gegen Ahrensdorf, gefolgt von einem 10:25 gegen Blau-Weiß Dahlewitz.

Es spielten: Schönfeld, Piper; Kumm (5/3), Wagner (5), Janke, Schönebeck (3), Müller (1), Pfaender (1), Stollin, Mahns (4), Wettengel (1), Düsel (6)

Silber und viele fünfte Plätze zum Abschluss der Landes-Wettkampfsaison

Mit einer Silbermedaille und vielen fünften Plätzen endete die Freiluftsaison – zumindest auf Landesebene – für die Leichtathleten des SC Trebbin im September. Am kommenden Wochenende wollen die Leichtathleten aus der Clauertstadt bei den Einzel-Kreismeisterschaften in Ludwigsfelde noch einmal auf Titeljagd gehen, ehe sich die Freiluftsaison langsam dem Ende neigt. Beim ISTAF im Berliner Olympiastadion überzeugte die 16×50-m-Staffel der Grundschule Trebbin mit einer fast podiumsreifen Leistung.

Lange lagen die Staffelläufer vor 40000 Zuschauern im Olympiastadion am ersten Septemberwochenende auf Bronzekurs, ehe ein misslungener letzter Wechsel die Ambitionen der Trebbiner beendete. Über Platz vier durften sich die Sportler aus der Clauertstadt, unterstützt durch viele Leichtathleten des Kooperationspartners vom SC Trebbin und Abteilungsleiter und Trainer Frank Ueckert sowie einer großen Fangemeinde trotzdem freuen.

Zuvor belegte Luca Otlewski (M12) beim zweiten Teil der U14/U12-Landesmeisterschaften in den Einzelwettbewerben Ende August in Königs Wusterhausen gute fünfte Plätze im Speer- und Ballwurf; Leonhard Pfaender (M13) wurde Sechster mit der Kugel. Die stärkste Leistung der drei SC-Starter zeigte jedoch Yagmur Demirbolat (W10), die mit einem Wurf auf 39 m die Silbermedaille im Ballwurf gewinnen konnte und nur vier Meter unter dem Vereinsrekord blieb.

Mitte September stand dann die letzte Landesmeisterschaft des Jahres im Stadion auf dem Programm: In Hohen Neuendorf wurden die Team-Landestitelkämpfe der U14 und U12 ausgetragen. Sowohl bei den Jungen (U12) als auch bei den Mädchen (U12) belegte die Startgemeinschaft bestehend aus dem SC Trebbin und dem RSV Mellensee den fünften Platz in der Endabrechnung. Beide Mannschaften hatten mit Ausfällen zu kämpfen: Bei den Jungen sprangen in Richard Stange und Willy Soeberdt zwei SC-Leichtathleten ein, die als Neunjährige eigentlich noch in der U10 hätten starten können. Mit einem Sprung auf 4,51 m im Weitsprung (nur vier Zentimeter unter Vereinsrekord) glänzte Paula Walter (W11) als Punktesammlerin im Mädchenteam, zu dem unter anderem auch Yagmur Demirbolat mit 36,50 m im Ballwurf wichtige Punkte beitrug.

Einstand nach Maß

Die Handballmänner des SC Trebbin haben am vergangenen Sonntag einen Start nach Maß in die neue Spielzeit gefeiert: Im Derby gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst gelang den Clauertstädtern ein 23:22-Heimerfolg. „Das war unser erster Sieg gegen Ahrensdorf nach zig Spielen“ freute sich Spielertrainer Benjamin Stollin, „die Rotation unserer Spieler war der Schlüssel zum Erfolg.“

Bereits von der ersten Sekunde an wechselten die Hausherren vor heimischem Publikum im Sportkomplex viel durch – ganz im Gegensatz zu den Gästen aus Ahrensdorf, die auf ihre eingespielte erste Sieben setzten. Zu Beginn hatten die Gäste mit dieser Taktik auch Erfolg, sie legten bis zum Halbzeitstand eine 4-Tore-Führung vor (10:14). Zwar hielten die SC-Männer kämpferisch dagegen und kamen insbesondere durch Spielmacher Arne Pfaender (Toptorschütze mit 6 Toren) immer wieder zu Torerfolgen. Allerdings zeigten sich in der Abwehr noch einige Lücken, außerdem war den Trebbinern um ihre Neuzugänge Alexander Kumm und Sandro Haupt, der Kreisläufer Silvio Kahle ersetzte, noch eine fehlende Abstimmung anzumerken.

Im SC-Tor zeigte Luca Schönfeld (Neuzugang mit Doppelspielrecht aus der A-Jugend des Ludwigsfelder HC) im zweiten Durchgang eine ansprechende Leistung. Hinzu kam, dass die Gäste aus Ahrensdorf, die in Maximilian Pohl (5 Tore) ihren erfolgreichsten Torschützen hatten, mit zunehmender Spielzeit einige Unkonzentriertheiten zeigten. Die Trebbiner, die mittlerweile wohl über einen der breitesten Kader ihrer bis dato personell immer eng gestrickten Geschichte verfügen, konnten diese Stärke fortan ausspielen und schlossen in der 38. Minute bereits wieder zum 15:15 auf.

Es entwickelte sich eine wahre Zitterpartie, in der zunächst die HSG-Sieben wieder Vorteile hatte. Fünf Minuten vor dem Ende jedoch gingen die Trebbiner zum ersten Mal seit dem 3:2 wieder in Führung (21:20). Insbesondere Jakob Henschke setzte in der Schlussphase auf der Mittelposition Akzente: „Er hat die Lücken gut genutzt“ lobte Spielertrainer Stollin seinen Angreifer, „wir hätten das Spiel schon früher auf unsere Seite bringen können, haben aber viel verworfen.“

Nach der 21:20-Führung ließen sich die SC-Männer den Sieg nicht mehr nehmen und gewannen knapp mit 23:22. Der erste Sieg gegen den Lokalrivalen aus Ahrensdorf bringt den Clauertstädtern zunächst Rang 4 – und gehörigen Respekt beim kommenden Gegner, der TSG Lübbenau, ein. Diese kündigte die Trebbiner für die Partie in Lübbenau am Samstag als unangenehmen Gegner an.

Die zweite Vertretung des SC war bei ihrem Landesliga-Debüt weniger erfolgreich: Zu lange liefen die Trebbiner einem Rückstand hinterher und unterlagen der zweiten Mannschaft der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst nach zwischenzeitlichem 8-Tore-Rückstand am Ende mit 22:24. Die neu formierte E-Jugend des SC Trebbin hielt in ihrem ersten Punktspiel überhaupt gegen den SV Blau-Weiß Dahlewitz gut mit und verlor erst am Ende mit 11:14. Das zweite Spiel, diesmal ebenfalls gegen Ahrensdorf/Schenkenhorst, gewannen die jüngsten SC-Handballer danach deutlich mit 16:2.

Es spielten (SC-Männer): Schönfeld, Piper; Wagner (4), Schönebeck, Müller (1), Pfaender (6), Stollin, Mahns (4), Wettengel, Düsel (3), Kumm (1/1), Löwe, Henschke (4), Haupt (1)

Erfahrungen bei erster Deutscher Meisterschaft gesammelt

SC-Leichtathletin Josephine Müller (W15) durfte am vergangenen Wochenende an den Deutschen Meisterschaften im Blockmehrkampf in Lage (bei Bielefeld) teilnehmen. Nachdem sie vor den Sommerferien die Norm für diesen Wettkampf und damit einen großen Erfolg erreicht hatte, durfte sie sich über einen 37. Platz im Block Sprint/Sprung freuen. „Der Termin lag natürlich ein wenig ungünstig für die Brandenburger, eine Woche nach den Sommerferien“ so Trainerin Sophie Weigelt, „aber bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft sollte Josi Erfahrungen sammeln und Spaß haben, das haben wir geschafft.“

Bereits während der Sommerferien durfte Josephine Müller als amtierende Hallen-Landesmeisterin den SC Trebbin und das Land Brandenburg bei den Baltic Games im schwedischen Karlstad vertreten. In Lage folgte nun der zweite große Wettkampf, bei dem die junge SC-Leichtathletin zwar keine neue Bestleistung aufstellen, aber sich gegen die besten Mehrkämpferinnen Deutschlands beweisen konnte. „Die meisten Punkte hat sie im Hochsprung gesammelt, da waren wir mit 1,52 m nach vielen Fehlversuchen sehr zufrieden“ so Weigelt, „leider waren die Kräfte in der letzten Disziplin beim Weitsprung schon etwas weg.“ Mit 2390 Punkten verfehlte Josephine ihre Bestleistung von den Landesmeisterschaften im Juni um etwa 130 Punkte.

„Es war insgesamt ein sehr schönes und gut organisiertes Event“ erzählte Trainerin Weigelt, „wir haben den Nachbarort Bad Salzuflen im Anschluss noch zur Regeneration genutzt.“ Nach dem 3. Trebbiner Naturlauf (Nachmeldungen vor Ort möglich) mit Start in Blankensee am Wochenende geht es für die SC-Leichtathleten Ende August mit den nächsten Landesmeisterschaften und Mitte September mit den Einzel-Kreismeisterschaften weiter.

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Mit Spaß und Schweiß: SC-Handballer in der Vorbereitung und auf Spielersuche

Trotz der Anstrengungen der Vorbereitungszeit sind die Trebbiner Handballmänner beim Training am Montagabend schon wieder mit Spaß an der Sache dabei. „Wir planen auf jeden Fall auch mit nur einem Torhüter den Aufstieg“ feixt Rückraumspieler Jakob Henschke – ein Spaß, der allerdings die beengte Personalsituation des letztjährigen Brandenburgliga-Zehnten verdeutlicht. Aktuell suchen die SC-Handballer noch nach einem zweiten Torhüter und einem Linkshänder (Rückraum und insbesondere  Rechtsaußen) für die neue Spielzeit, die Anfang September beginnt.

Gute Laune, ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl, und vor allem der Rückhalt der regelmäßig über 200 Zuschauer im Trebbiner Sportkomplex – diese Attribute wissen nicht nur Henschke und Linksaußen Peter Mahns, beide in Potsdam wohnhaft und von Ex-Trainer Sven Keck an die SC-Sieben herangebracht, zu schätzen. „Wir haben auch noch Platz in unserer Fahrgemeinschaft“ so Mahns, „die Solidarität der Mannschaft zeigt sich nicht nur darin.“ Auch Robert Düsel-Eifler, der seine erste vollständige Saison für die Clauertstädter spielen wird, genießt das Flair – am Montag zumindest so lange, bis Spielertrainer Benjamin Stollin und Kapitän Silvio Kahle das Training forcieren.

Mit Neuzugang Tino Piper aus der Kreisliga-Sieben hatten die Trebbiner eigentlich ihre Lücke auf der Torhüterposition geschlossen. Diese ist allerdings durch den Rückzug von Stephan Schmidt wieder vakant geworden. Ein weiterer Rückraumspieler, am besten Linkshänder, würde den Clauertstädtern ebenfalls nicht schaden – sind doch in Stollin, Düsel-Eifler, Torsten Wagner, Arne Pfaender und Maik Wettengel derzeit nur fünf Protagonisten für diese Positionen im Kader.  Auch ein Rechtsaußen wird noch dringend gesucht. Die Aussichten auf eine analog zur Rückrunde der vergangenen Saison erfolgreiche Spielzeit sind jedenfalls gegeben: Im Vorjahr hatten die SC-Männer nach einer punktlosen Hinrunde mit fünf Siegen noch den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft.

Neben den Abgängen von Matthias Frank, Trainer Sven Keck (beide Ludwigsfelder HC) und Leon Rühlmann (SV 63 Brandenburg/West) ist der Kader beisammen geblieben. Im weiteren Verlauf der Saisonvorbereitung werden die Trebbiner noch Testspiele gegen die OSG Fredersdorf/Vogelsdorf und die frisch verstärkte HV Luckenwalde 09 (jeweils Verbandsliga Süd) bestreiten, außerdem ist ein Trainingslager im August geplant. Nach dem Pflichtspielauftakt im HVB-Pokal am 30. August in Herzberg (Turnier mit dem SV Herzberg, Blau-Weiß Dahlewitz und Germania Massen) starten die SC-Männer gleich mit dem Heimderby gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst in die Saison – und zwar am Sonntag, 8. September um 16 Uhr im Sportkomplex. Die weiteren Heimspiele finden dann wieder zur gewohnten Uhrzeit Samstagabends um 18:30 Uhr statt.

Die zweite Männermannschaft des SC Trebbin steigt nach dem Aufstieg in ihr neues Abenteuer Landesliga ebenfalls am 8. September ein – ebenfalls gegen die (Reserve-)Mannschaft aus Ahrensdorf (13:30 Uhr). Der Pflichtspielauftakt der Kreisliga-Frauen ist eine Woche später mit einem Heimspiel gegen Teltow/Ruhlsdorf II (15 Uhr). Neben der letztjährigen E-Jugend, die in 2019/20 als D-Jugend auf Torejagd geht, wird auch wieder eine neue E-Jugend des SC Trebbin den Spielbetrieb der Kreisligen aufnehmen.

Interessierte Spieler für die Brandenburgliga-Mannschaft des SC Trebbin können sich gerne beim Mannschaftsverantwortlichen Benjamin Stollin unter der Telefonnummer 0151 40626388, per E-Mail an info@sc-trebbin.de oder auf der Facebook-Seite des SC Trebbin melden.

SC-Leichtathleten überzeugen auf großer Bühne

Mit der Teilnahme an Deutschen Meisterschaften und einem internationalen Wettkampf, den Baltic Games im schwedischen Karlstad, hat sich für zwei Leichtathleten des SC Trebbin ein Traum erfüllt. Sie durften ihren Verein in den Sommerferien auf einer großen Bühne repräsentieren. Moritz Prendke und Josephine Müller bestätigten dabei ihre guten Leistungen und haben sicherlich Schwung für den restlichen Teil der Freiluftsaison ab August aufgenommen.

Die 4×100-m-Staffel der Startgemeinschaft Teltow-Fläming / Mellensee-Luckenwalde-Trebbin hat bei den Deutschen Meisterschaften der U16 in Bremen den 24. Platz belegt. Mit dabei war in Moritz Prendke auch ein Sportler des SC Trebbin, dazu kamen Louis Adam (LLG Luckenwalde), Ole Pilz und Maximilian Riesner (beide RSV Mellensee). „Wir können zufrieden sein“ lobte Sophie Weigelt, Trainerin des SC Trebbin, „zwar hat eine Steigerung der Bestzeit leider nicht geklappt, aber unsere Jungs waren ziemlich nervenstark.“ Einige der Staffeln mussten sich nämlich nach einem Fehlstart oder dem Überlaufen der Wechselmarken ohne Ergebnis wieder aus Bremen verabschieden.

In Cottbus hatten die Jungen der Startgemeinschaft vor einigen Wochen die Norm für die nationalen Titelkämpfe geknackt und durften sich als nur eine von zwei Brandenburger Staffeln über einen großen Erfolg, nämlich die Teilnahme an Deutschen Meisterschaften, freuen. Aufgrund des Regens und nicht optimalen Wechseln können die Sportler mit ihrer Zeit von 48,27 Sekunden zufrieden sein.

Hallen- und Freiluft-Landesmeisterin Josephine Müller (W14) durfte unterdessen wegen ihres Hallen-Titels im Hochsprung die Brandenburger Landesauswahl bei den Baltic Games vertreten. Im schwedischen Karlstad am ersten Juliwochenende ausgetragen, vereint dieser internationale Wettkampf alle Länder nahe der Ostsee. Auch SC-Trainer Frank Ueckert ließ es sich nicht nehmen, aus seinem Urlaub in Schweden nach Karlstad zu reisen. Und er durfte wie auch die Trebbiner Sportlerin zufrieden sein: Josephine belegte im Hochsprung mit 1,50 m den sechsten Platz. „Leider war sie etwas aufgeregt, und die zwanzig Stunden lange Fahrt hat ein besseres Ergebnis verhindert“ so Ueckert nach dem Wettkampf, bei dem Josephine acht Zentimeter unter ihrem kürzlich aufgestellten Vereinsrekord lag. Auch Prominenz war in Karlstad vor Ort: Der Hochsprung-Olympiasieger von 2004, Stefan Holm, unterstützte seinen Sohn bei einem Sprung über 2 m.

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