BELZIG – Zwei der über 150 begeisterten Zuschauer beim Verbandsliga-Punktspiel Märkischer BSV gegen den SC Trebbin , darunter 113 zahlenden, besaßen besonderen Anteil am 39:34-Erfolg der Gastgeber. Es war das Ehepaar Grit und Andreas Nötzel, deren Söhne Christopher und Sascha das Spiel des Siegerteams entscheidend prägten. …
„Darauf haben wir lange hingearbeitet“ erklärte der stolze Vater, der im Vereinsvorstand viel zur finanziellen Basis für die erste Männermannschaft, aber auch der vielen Nachwuchs-Vertretungen beiträgt. Er kümmert sich vor allem um das Sponsoring.
Seine Frau, lange Jahre Spielerin im Frauenteam, vor allem aber Trainerin im Nachwuchsbereich, betreute da auch die Söhne. Etwas länger dabei den seit vier Monaten 18-jährigen Christopher, da der ein Jahr ältere Sascha bereits die dritte Saison zur ersten Männervertretung gehört. Dort ist er jetzt schon das zweite Jahr einer der Leistungsträger. Und nun zog der Jüngere nach.
An ihm ist der Wert des Mercedes-Jürgens-Cups eine Woche vor dem Punktspiel deutlich zu erklären. Mit 22 Treffern war er nicht nur im dortigen MBSV-B-Team erfolgreichster Torschütze, sonder der beste Belziger überhaupt. Und das von Trainer Gerd Weyhrauch formulierte Turnierziel „effektive Vorbereitung auf die Punktspiele“ wurde wie in der Partie gegen den SC Trebbin zu sehen war, sehr gut erfüllt.
Dabei erhielt Christopher Nötzel nach einigen kürzeren Einsätzen als Wechselspieler in den Partien zuvor vom MBSV-Verantwortlichen das Vertrauen. Er stellte ihn in die Startformation, die ziemlich neu formiert wurde. Bruder Sascha, sonst als Linksaußen aufgeboten, führte diesmal Regie von der zentralen Position im Rückraum. Und von da setzte er das 1,76 Meter große und sehr schnelle sowie wendige jüngere Familienmitglied immer wieder toll in Szene. Und Christopher nutzte die Vorlagen nervenstark zu schönen Treffern.
Das Trebbiner Trainer-Duo, das Ehepaar Griebsch (siehe Interview oben auf der Seite), erkannte die Gefährlichkeit und ließ Christopher Nötzel schon nach 18 Minuten in Manndeckung nehmen. Das dämmte dessen Trefferzahl zwar etwas ein, schuf aber in der Deckung Lücken, was speziell Thomas Lang und später Christopher Dümchen Tore ermöglichte. Der zuletzt Genannte wäre wohl noch erfolgreicher gewesen, wenn er in der ersten Halbzeit nicht längere Zeit nur in der Deckung gespielt hätte. Für den Angriff wurde für ihn der andere Christopher eingewechselt.
Torwart Lars Ehrhardt – ebenfalls ein Spieler, der erst in diesem Jahr zur Stammkraft im ersten Team aufrückte – bot auch eine tolle Leistung. Er rettete mehrfach gegen bei Kontern frei auf ihn zulaufende Trebbiner, blieb in der Einschätzung seines Auftritts aber bescheiden. „Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden, danach nicht mehr ganz“, meinte er.
Bis zum 7:5 nach 11:45 Minuten hielten die Gäste noch einigermaßen mit, dann kamen die Belziger in Schwung. Nach 18 Minuten stand es 14:7 und zur Pause 19:11. Diesen Vorsprung nutzte der MBSV zu einem sicheren, berechtigten Erfolg. K. N.
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