Kurzweiliger Trebbiner Handballnachmittag

Wer am Samstagnachmittag den Weg in die Trebbiner Sporthalle fand, brauchte sein Kommen nicht zu bereuen. Es begann mit dem erwartet spannenden Spitzenspiel der B-Jugend-Landesliga gegen die technisch versierten Gäste aus Belzig, das die Gastgeber – zur Freude Ihrer Trainerin Grit Griebsch, aber zum Leidwesen der mindestens genauso ehrgeizigen Gästetrainerin Diana Weyhrauch – mit 29:28 für sich entschieden. Im zweiten Spiel des Tages setzte Guido Höhns Kreisliga-Truppe den Spitzenreiter Ludwigsfelde III ganz schön unter Druck, wobei Youngster Dennis Müntzer in seinem zweiten Seniorenspiel besonders positiv auffiel. Nach allerdings 6 vergebenen Siebenmetern resignierte das junge Trebbiner Team und verlor dann doch noch unnötig hoch in den letzten Minuten. Im Verbandsliga-Duell der beiden wohl – nach den bisherigen Ergebnissen – nach Spitzenreiter Finsterwalde stärksten Mannschaften der Liga wogte das Spiel vor wieder einmal ausverkauftem Haus hin und her. Der SC Trebbin vergab gleich in den ersten zwei Minuten einige Konterchancen, und dennoch führten sie bald mit 5:1 – ein Verdienst vor allem des gut aufgelegten Rico Urban und disziplinierter Spielweise. Doch dann – wie schon in Senftenberg – ein unerklärlicher Einbruch mit zahlreichen Fehlpässen und schwachen Abwehrleistungen. Aber da die TSG Lübbenau wohl auch nicht ihren besten Tag erwischte, ließen die Gastgeber nur eine kurzzeitige 10:11-Führung der Gäste zu. Der frisch eingewechselte Youngster Chris Schönebeck sorgte prompt wieder für den Ausgleich, und dann war es vor allem Torsten Wagner, dem die 17:16-Halbzeitführung zu verdanken war.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte durften sich die Gäste nur noch einmal kurzzeitig über einen Ein-Tore-Vorsprung freuen, dann aber setzten sich die Clauertstädter zum 23:20 schon etwas deutlicher ab. Symptomatisch das 23. Trebbiner Tor: Nach herrlicher Kombination spielte Arne Pfaender Jens Richter per Rückenpaß frei, der traf den Pfosten – aber Gott sei Dank ließ Rico Urban dem gegnerischen Torwart keine Chance.
Zum Haare-Ausraufen waren allerdings die anschließenden 3 Minuten, in denen sich die Gastgeber mit überhasteten Aktionen gegenseitig im Auslassen bester Chancen übertrumpften. Doch da zu diesem Zeitpunkt „Siebenmetertöter“ Micha Schlecht zwischen den Pfosten eine hervorragende Leistung bot, bauten sich Pfaender, Wagner & Co daran wieder auf und führten schließlich klar mit 29:23. Diesen Vorsprung gaben sie unter dem Beifall des Trebbiner Publikums bis zum 34:28-Endstand nicht mehr ab.
In der nächsten Woche wird es in der Blankenfelder Sporthalle zu einem interessanten Duell der Nachbarn mit dem SV Dahlewitz kommen.
Es spielten:
Hermann Gloede, Micha Schlecht; Stefan Sternberg, David Müller, Chris Schönebeck (1), Matthias Baumecker, Silvio Kahle, Manuel Höhne (2), Arne Pfaender (3), Rico Urban (7), Jens Richter (7/6), Torsten Wagner (10), Benni Stollin (4)

Autor(en): Sigi Slatosch