Nur einen Punkt geholt

Im letzten Spiel der Hinrunde kam der heimische SC über ein Remis gegen den Tabellenletzten aus Luckau nicht hinaus. Damit bleiben auch die Hoffnungen, sich endlich aus der unteren Tabellenhälfte zu spielen, weiter unerfüllt. Nach einem verheißungsvollen Beginn setzten sich die Gastgeber schnell ab und erspielten sich bereits in Hälfte eins einen 7-Tore Vorsprung. Dementsprechend ausgelassen war dann auch die Stimmung auf der brechend vollen Zuschauertribune und wohl jeder erwartete einen sicheren Sieg der SC-Jungs. Bis zur Halbzeitpause konnten die Gäste zwar auf 20:15 verkürzen, aber dennoch schien es für die Luckauer unmöglich an diesem Abend einen Blumentopf zu gewinnen. Die Trebbiner, durchaus zufrieden mit der Leistung nahmen sich vor, auch in Halbzeit zwei engagiert und überlegt zu Werke zu gehen, aber daraus wurde nichts. Mit Wiederanpfiff verflachte das druckvolle SC-Spiel zusehens und man verfiel in altbekannte Unzulänglichkeiten. Bereits in der 47 Minute glich Luckau zum nichtgeglaubten 26:26 Unentschieden aus und die Partie begann von vorn. Die konditionellen Defizite der Clauertstädter und das fehlende Zusammenspiel der Akteure während der letzten Wochen kam nun voll zum Tragen und schlug sich auch in Konzentrationsmängeln nieder. So gelang es den SC-Handballern in der zweiten Spielhälfte kaum noch gefährliche Angriffe zu fahren und oftmals wurde Ball unnötig vertändelt. Und obwohl der Wille ungebrochen war, kassierte die nun sichtlich überforderte Abwehr im Minutentakt einfache Tore des erstarkten aber dennoch schlagbaren Gegners. Vor allem der Luckauer Kreisläufer war einfach nicht in den Griff zu bekommen und brachte den Ball selber unglaubliche 10 mal im SC-Tor unter. Das der bis zum Schluss mögliche Sieg dann doch noch vergeben wurde ist dabei weniger auf die zwei Blackouts der Trebbiner Keeper zu schieben, die ansonsten einen guten Job erledigten, als vielmehr auf die insgesamt desolate Leistung in der zweiten Hälfte, die man den schließlich jubelnden Luckauern mit 21:16 überließ. Am nächsten Samstag haben die Trebbiner gegen den direkten Verfolger aus Eisenhüttenstadt die Möglichkeit zu alter Heimstärke zurückzufinden und zumindest gegen ein weiteres Abrutschen in der Tabelle zu kämpfen.

Es spielten: Steffen Schade, Sven Keck, Stefan Sternberg, Benni Stollin (2), David Müller (3), Torsten Wagner (3), Arne Pfaender (5), Jens Richter (7), Silvio Kahle (1), Rico Urban (4), Chris Schönebeck (5), Matthias Baumecker (4), Manuel Höhne (2)

Autor(en): Manuel Höhne