Die Ansprüche der Trebbiner sind schon recht hoch, haben sie doch in vielen Spielen zuvor ihr spielerisches Können bewiesen. Am Samstag sah es in Luckau dagegen anfangs nicht so aus, als ob sie dieses Vermögen abrufen werden. Die Gastgeber spielten schnell um die Trebbiner Deckung herum. Das reichte, um immer wieder einen, zeitweise sogar zwei Treffer vorzulegen, da die Trebbiner in der Abwehr vor allem den schwergewichtigen Torsten Jedro nicht in den Griff bekamen. Da konnte man froh sein, dass die Gastgeber ihrerseits nicht gerade ein Abwehrbollwerk aufzubauen in der Lage waren, denn vor allem Arne Pfaender nutzte diese Schwachstelle immer wieder. Als dann allerdings die ersten Trebbiner Konter im Luckauer Netz zappelten, führte der SC bald mit drei Toren Vorsprung. Zwar glich Luckau zwischenzeitlich noch einmal aus, doch nun war es in einer Verschnaufpause von Pfaender sein „Ersatzmann“ Torsten Wagner, der regelrecht nach Belieben traf. Jedenfalls reichte es zu einer 20:18-Führung für Trebbin, die bei etwas mehr „geistigen Einsatz“ durchaus hätte höher ausfallen können.
In der zweiten Halbzeit bauten die Trebbiner ihren Vorsprung zeitweise bis auf sechs Tore aus. Doch dann wieder unerklärliche Fehlleistungen: Unkonzentriertheiten in der Abwehr , im Angriff dazu reihenweise verschenkte Chancen frei vor dem Torhüter machten das Spiel beim Stand von 33:34 noch einmal unerwartet spannend. Doch irgendwie hatte man an diesem Nachmittag nicht das Gefühl, dass die Trebbiner verlieren könnten. So zogen sie in den letzten Minuten trotz Lattentreffern noch einmal auf einen letztlich verdienten 37:33-Sieg davon, womit sie einmal mehr ihren zwetien Tabellenplatz in der Verbandsliga Süd verteidigten.
Im Heimspiel am kommenden Samstag allerdings wartet mit Verfolger TSV Senftenberg ein deutlich stärkerer Gegner auf den SC. Das treibt die Sorgenfalten in das Gesicht von Trainer Slatosch, zumal ihm Torwart Micha Schlecht definitiv wieder mit Kreuzband-, Innenbandriß und Meniskusschaden mindestens ein halbes Jahr ausfallen wird. Es spielten:
Hermann Gloede; Chris Schönebeck (3/2), Stefan Sternberg (1)Torsten Wagner (8), David Müller, Arne Pfaender (5), Jens Richter (5), Matthias Baumecker (1), Pierre Salo, Benjamin Stollin (5), Rico Urban (3), Sven Keck (3)
Autor(en): Sigi Slatosch