SC-Handballer festigen zweiten Tabellenplatz

Von Beginn an zeigten die Trebbiner Verbandsliga-Handballer am Samstagabend, dass sie Revanche für das unnötige Remis im Hinspiel gegen den Tabellendritten HSV Senftenberg wollten. Eine aggressive Deckung ließ in den ersten 16 Minuten gerade mal vier Treffer der Gäste zu. Im Angriff sahen die vielen Zuschauer einmal mehr die Stärke des schlitzohrigen Arne Pfaender, der eine Unaufmerksamkeit in der gegnerischen Abwehr sofort ausnutzte. Torsten Wagner legte nach schnellem Positionsspiel mit dynamischem Stoß nach. Sen Keck zeigte am Kreis, dass er bei gutem Anspiel ein guter Chancenverwerter sein kann. Und Rico Urbans Heber und Treffer aus spitzem Winkel waren wohl allein das Eintrittsgeld wert. Da wollte Sprinter Benni Stollin auch nicht zurückstehen und traf nach einem Wagner-Doppelschlag ebenfalls mehrere Male hintereinander. Als David Müller per Konter die 14:8-Führung erzielte, nahmen die Gäste eine Auszeit. Danach legte zwar Pierre Salo zur 7-Tore-Führung nach, doch trotz eines von Hermann Gloede parierten Siebenmeters gelang den Gästen noch eine Verkürzung zum 15:10-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel fanden die
Trebbiner – wie schon häufiger – ihren Rhythmus nicht wieder. Mit einem überraschenden Fernwurf baute Arne Pfaender zwar die Führung wieder etwas aus, doch nun häuften sich die Fehler in der Abwehr der Gastgeber, so dass die Gäste immer wieder zu einfachen Treffern kamen. Auch die Einwechslung des zuletzt lange pausierenden Abwehrchefs Manuel Höhne half da wenig, denn er fing sich kurz hintereinander zwei Zweiminutenstrafen ein. Allein der gut aufgelegte Torsten Wagner verhinderte in dieser Phase mit einigen Treffern Schlimmeres. Beim Stand von nur noch 23:20 für den SC zog Trainer Slatosch schließlich die „Notbremse“. Andre Huschke, der schon in der ersten Spielhälfte mit einer knallharten Partie dem sonst so torgefährlichen langen Senftenberger Wendler den „Zahn“ gezogen hatte, musste trotz krankheitsbedingter Trainingspause auf die linke Abwehrseite, und Sven Keck nach Erholungspause wieder ins Zentrum. Dieses Abwehrbollwerk reichte, so dass die Clauertstädter sich trotz mittelprächtiger Angriffsleistung wenige Minuten vor Schluss wieder deutlich absetzen konnten. Beim Stand von 28:21 nach einem Siebenmetertor des vor allem in der Abwehr vorbildlichen Jens Richter war das Spiel entschieden. So besiegte der SC Trebbin nach in der ersten Spielhälfte sehenswertem Spiel einen schließlich frustriert auftretenden HSV Senftenberg deutlich mit 32:26 und baute damit den Vorsprung zu seinem ärgsten Verfolger auf vier Punkte aus. Eine kleine Vorentscheidung um den zweiten Tabellenplatz könnte nächste Woche fallen, wenn der SC Trebbin in Lübbenau antritt. Es spielten:
Hermann Gloede; Jens Richter (5/1), Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Pierre Salo (1), Benjamin Stollin (3), David Müller (1), Rico Urban (4), Torsten Wagner (12), Arne Pfaender (5), Chris Schönebeck, Sven Keck (1), Andre Huschke

Autor(en): Sigi Slatosch