SC mit Kantersieg in Lübbenau

Nicht ganz vollzählig traten die Trebbiner Landesliga-Handballer am Samstag zum 7. Meisterschaftsspiel der Saison beim SSV Lübbenau an, die in der Vorsaison Trebbin noch eine der wenigen Heimniederlagen beigebracht hatten. Die überwiegend aus Oldies bestehende Lübbenauer Truppe – inzwischen verstärkt durch Luckaus ehemaligem Brandenburg-Liga-Linksaußen Uwe Kammerer – ließ den Ball schnell und sicher durch die eigenen Reihen laufen, nutzte Positionswechsel und dadurch entstehende Trebbiner Abwehrlücken ein ums andere Mal zu Toren vor allem vom Kreis. Beim Stand von 6:4 für die Gastgeber war dann „Schluß mit lustig“. Trebbins Abwehr hatte den Lübbenauer Torjäger Uwe Pöschel ohnehin recht gut im Griff, und vor allem nach der Hereinnahme des studienbedingt später eingetroffenen Abwehrchefs Manuel Höhne taten sich Lübbenaus Angreifer nur noch schwer mit Torewerfen. Der gut aufgelegte Andre Huschke, Torsten Wagner und Jens Richter sorgten schnell für eine Trebbiner 8:11-Führung. Dem schnellen Spiel des Tabellenführers hatten die Gastgeber schließlich nur noch Einzelaktionen entgegenzusetzen und waren mit einem 12:17-Rückstand zur Pause noch gut bedient.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Lübbenau um, und der noch immer wieselflinke und vor allem technisch beschlagene Routinier Uwe Kammerer zeigte von seiner bewährten Linksaußen-Position einige sehenswerte Kabinettstückchen. Doch darauf stellten sich David Müller & Co immer besser ein, so dass die beiden Anschlusstreffer zum 14:17 nur kurzfristige Besserung für die Gastgeber brachte. Angefeuert von der Bank, brachte Trebbin wieder mehr Tempo ins Spiel. Als Trebbins Kapitän Jens Richter nach einem regelrechten Slalom zur 25:19-Gästeführung einwarf, war das Spiel entschieden. Selbst einige „Bequemlichkeiten“ in der Trebbiner Abwehr konnte der Gegner nur wenig nutzen. Der etwas angeschlagene Torsten Wagner durfte sich nun auf der Bank ausruhen. Dennoch bauten vor allem Benni Stollin, Manuel Höhne, Matthias Baumecker, Rico Urban und per Schlusspfiff-Siebenmeter Torwart Micha Schlecht die Führung auf 39:25 aus. Damit waren die konditionell unterlegenen Gastgeber nach zahlreichen weiteren, nicht verwerteten Chancen noch gut bedient.
Am kommenden Samstag erwartet der damit immer noch ungeschlagene SC Trebbin um 18.30 Uhr in eigener Halle mit dem TV Forst eine Mannschaft, die am Wochenende die zuletzt mit Kantersiegen aufwartenden Dahmenser mit 24:19 besiegten. Die dürften es Trebbin wesentlich schwerer machen, die Tabellenführung verlustpunktfrei zu verteidigen.

Autor(en): Sigi Slatosch