SC Trebbin eine Runde weiter

Etwas Mühe hatte Trebbins Trainer in dieser Woche, seinen Schützlingen die Ernsthaftigkeit einer Pokalbegegnung zu erklären. Nachdem schon wieder einige Spieler langzeitverletzt sind, wollen sie ? verständlicherweise ? außerhalb der Meisterschaftsspiele möglichst wenig weitere Ausfälle riskieren. Doch ein Desaster wie im Vorjahr sollte es nun doch nicht sein.
Mit nur neun Mann traten die Landesliga-Handballer beim SC Eichstädt (Mittelplatz Nordwest-Landesliga) an, um bei vorsichtigerem Spiel als sonst aber so lange wie möglich gegenzuhalten. Die gastgebenden jungen Eichstädter machten zu Beginn auch sehr viel Druck und trafen vor allem aus der Mitte und vom Kreis. Dadurch ließen sich aber die Trebbiner nicht aus der Ruhe bringen. Neben einigen Kontern gelangen ihnen auch erfreulich sehenswerte Treffer aus Spielzügen, womit sie das Spiel offen hielten. Kurzzeitig setzten sich zwar die Gastgeber einmal auf 8:6 ab, aber nach einer Umstellung in der Trebbiner Abwehr wendete sich das Blatt. Jens Richter erzielte den Ausgleich, und nach erfolgreichen Torwartparaden setzten sich vor allem Benni Stollin und Rico Urban zu einem Halbzeitstand von 13:11 für Trebbin durch.
Nach der Pause kassierten Richter & Co allein sieben überwiegend unnötige Zweiminuten- strafen (falscher Wechsel etc.), bauten ihren Vorsprung dennoch auf fünf und sechs Tore aus. Danach ließen sie es etwas ruhiger angehen, was der Gegner mit den Anschlusstreffern zum 23:20 bestrafte. Schnell jedoch erzielten sie erneut einen großen Vorsprung, bei dem sie allerdings auch von einigen Pfostentreffern der Gastgeber profitierten.
Schließlich gewannen die Trebbiner ?Minimalisten? in einer insgesamt sehr fairen Begegnung unter guter Frauen-Schiri-Leistung mit 32:27 letztlich verdient ihr ersten Spiel im Landespokal. Am kommenden Samstag wird es allerdings zuhause im Meisterschaftsspiel gegen Empor Dahme deutlich schwerer werden, denn Dahmes Trainer Lehmann kennt die Trebbiner besonders gut und hat sie im Frühjahr durch einen geschickten Schachzug an den Rand einer Niederlage gebracht.

Autor(en): Sigi Slatosch