SC Trebbin gegen SV Calau

Nach der Auswärtsniederlage in der Vorwoche beim Tabellenführer BSV Luckau II war die Mannschaft um Trainerehepaar Griebsch erneut auswärts gefordert. Der Gegner diesmal der Tabellenfünfte aus Calau. Der Spielbeginn verzögerte sich zunächst, da die beiden Schiedsrichter vom MTV Altlandsberg die Zeit zwischen zwei Spielen in den Kabinen wohl vergessen hatten. Der SC begann die Partie sehr konzentriert und konnte sich auf die, für ihre schnellen Konter bekannten Calauer, gut einstellen. Folgerichtig gelang die zügige 2:0 Führung. Der Gastgeber brauchte einige Minuten, um ins Spiel zu kommen, kam aber in der Anfangsphase nie über ein Unentschieden hinaus. Immer wieder gelang es den Trebbinern die Führung zu übernehmen. Eine vorbildliche Abwehrleistung und gut gespielte Angriffe waren in dieser Phase sehenswert. Nach siebzehn Spielminuten konnten die Spreewälder erstmals zum 13:12 in Führung gehen. Ursache war eine doppelte Zeitstrafe für den Trebbiner Torhüter Sven Keck, der bei einem schnellen Konter des SV Calau als letzter Mann sehr ungestüm aus dem Strafraum lief und seinen Gegenspieler zu Fall brachte. Bis zur Halbzeitpause spielten nun beide Mannschaften sehr ausgeglichen und boten ansehnlichen Handballsport. Mit zwei Toren Führung aus Sicht der Gäste ging es in die Kabinen(22:20). Die zweite Hälfte begann zunächst so, wie die erste endete. Gutes Spiel von beiden Seiten, mit leichten Vorteilen für die Gäste aus der Clauertstadt. Die Wende im Spiel wurde eingeleitet, als Chris Schönebeck in der 41. Minute bis dahin ohne Vorstrafen, die rote Karte sah. Die Umstellung der Abwehr mit Manndeckung für den Spielmacher der Calauer Christopher Faatz durch den kleinen Oliver Metze brachte statt Ruhe ins Spiel der Trebbiner, Vorteile für den SV, da Faatz von der Mittellinie aus noch schnellere Konter laufen konnte als bisher. Eine sehr einseitig gepfiffene Partie durch die Schiedsrichter tat das Übrige, was sich nicht nur im Zeitstrafenprotokoll mit 13:3 aus Trebbiner Sicht belegen lässt, sondern auch daran, dass die Spieler des SV mehrfach eigene Aktionen abbrachen, da sie auf einen Pfiff der „Unparteiischen“ warteten. Dadurch war die Moral gebrochen und die letzten zehn Minuten reichten nicht mehr, das Spiel noch einmal zu drehen. Zu hastig abgeschlossene Angriffe und reihenweise verpatzte Torwürfe und Fehlpässe waren die Folge. Ein letztes Aufbäumen vor allem durch den mit 11 Treffern erstmals erfolgreichsten Trebbiner Silvio Kahle, reichte leider nur zum Endstand von 40:43. Eine bittere Niederlage angesichts des Spielverlaufs.
Zum letzten Heimspiel dieser Saison lädt der SC am Pfingstsamstag um 18:30 Uhr alle Fans in die Sporthalle herzlich ein. Zu Gast ist die Mannschaft aus Senftenberg. Der SC will sich mit einem Sieg bei seinen treuen Fans bedanken und hofft auf regen Zuschauerandrang.

Keck, Dewender, Kahle (11/2),Bien (2), Müller(5), Pfänder(5), Stollin, Hager, Baumecker(4), Patzlaff(3), Schönebeck(3), Metze (1), Urban(6)

Autor(en): AW