Ein spannendes Spitzenspiel auf Oberliganiveau sahen die 80! Zuschauer im Trebbiner Sportkomplex. Wusterwitz hatte die schmachvolle Hinspielniederlage (15 : 28) nicht vergessen und reiste in Bestbesetzung an. Zunächst dominierten die Deckungen der beiden Teams. Die offensive 4-2 Deckung hatte die gegnerischen Rückraumschützen zunächst gut im Griff. Maximilian Schulze im Tor stand sehr sicher. Fehlabspiele der Trebbiner bei Kontern und Doppelpässen verhinderten eine Trebbiner Führung, allerdings leistete sich auch der Gegner Fehlabspiele. Spielstand nach 5 Minuten 2:2. Zunehmend steigerten sich beide Angriffsreihen. Chris Schönebeck, an diesem Tag in ausgesprochener Spiellaune, kam mit Toren aus dem Rückraum zum Erfolg. Kai Argewalt sorgte für den nötigen Druck von der linken Seite, die rechte Angriffsseite blieb eher blass. Wusterwitz bewegte sich im Angriff, vor allem ohne Ball, nun schneller und kam mit Rückraumtoren und Toren vom Kreis zum Erfolg. Vor allem die Nummer 22, Erik Kielotz, machte den Trebbinern das Leben schwer. Halbzeitstand 12 : 13. Auch in der 2. Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Die Trebbiner Abwehr um Dennis Münzer stand solide, jedoch wirkten einige Spieler im Angriff verkrampft. Wusterwitz blieb lockerer und machte die Schwächen des eigenen Torwarts, der gegen die platzierten Würfe von Schönebeck keine Chance hatte, mit dem Laufspiel im Angriff wett. In der Schlussphase des Spiels (23:23) zeigte sich die konditionelle Überlegenheit der Trebbiner. Nach deutlichen Ansagen der Trainer schienen Wühler Kai Argewalt, Tom Griebsch und Dennis Münzer regelrecht zu explodieren und brachten mit ihren Toren den SC in Front. Auch die gegnerische Manndeckung brachte keinen Erfolg, denn Trebbin bewegte sich nun einfach schneller. Mit dem 29:24 Erfolg gegen den Tabellenzweiten wurde ein großer Schritt in Richtung Spielunionsmeisterschaft getan.
Autor(en): Dirk Griebsch