Die Handballer des SC mussten am Samstag ins ferne Eisenhüttenstadt reisen, um bei der dortigen BSG Stahl anzutreten. Ein Auswärtssieg sollte zur Pflichtaufgabe im Kampf um den Klassenerhalt werden. Doch zunächst begannen die Hausherren sehr routiniert und bis sich die Abwehr des SC formiert hatte, lagen die Trebbiner schnell mit 3:0 hinten. Nachdem der Spielmacher der Stahlstädter von Arne Pfänder in Manndeckung genommen wurde, kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten den Rückstand wieder ausgleichen(3:3). Beide Teams spielten in dieser Phase recht ausgeglichen und fair, wobei die BSG-Sieben leicht im Vorteil war. Nach einer Viertelstunde konnte der SC erneut den Ausgleich zum 7:7 erzielen. Als dann Jens Richter nach fast fünf Monaten verletzungsbedingter Pause wieder als sicherer Siebenmeter Schütze zum Einsatz kam, brachte das der Mannschaft zusätzliche Motivation. Nach 25 Minuten gelang den Trebbinern mit einem schön herausgespielten Konter erstmals die Führung zum 11:10 durch Manuel Höhne. Mit einem zwei Tore Vorsprung für die Trebbiner ging es in die Kabinen (13:11). Nicht nachlassen war die Devise für die zweite Hälfte, was zunächst auch gut gelang. Die Clauertstädter begannen sehr druckvoll und konnten sich nach vier Minuten bereits mit vier Toren absetzen. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten dann sowohl Spieler als auch die Zuschauer. Durch Unkonzentriertheit auf Seiten der Gäste gelangen den Hausherren innerhalb einer Minute zwei sehenswerte Konter, wodurch der Spielfluss des SC gestört war. Die Abwehr funktionierte bis auf Baumecker kaum noch und im Angriff lief überhaupt nichts mehr zusammen. Gleich sechsmal hintereinander trafen die Eisenhüttenstädter(17:21). Die Auszeit brachte nicht die nötige Moral zurück. Zumal nun auch die Schiedsrichter Schützenhilfe leisteten, indem Schrittfehler der Hüttenstädter gleich mehrfach übersehen wurden. Aber statt zu kämpfen, machte sich Resignation breit und die in der Höhe alles andere als in Ordnung gehende Niederlage war besiegelt. Der SC muss für die verbleibende Saison alle Kräfte mobilisieren und vor allem im Angriff mehr tun, um noch seine Chancen im Abstiegskampf zu wahren.
Keck, Kaplick, Richter (8/6), Kahle (4/3), Bien (3), Müller(1), Pfänder (1), Baumecker(2), Kroop, Höhne (3), Schönebeck(4), Metze , Sternberg
Autor(en): AW