Nach zwei Siegen in Folge waren die Hoffnungen von Fans und Aktiven des SC Trebbin sicher nicht unbegründet auch beim dritten Heimspiel in Folge wertvolle Punkte beim Kampf um einen Platz in der Tabellenmitte einzufahren.
Die Mannschaft schien langsam den Ausfall von Torsten Wagner kompensieren zu können, der verletzungsbedingt wohl noch eine Weile im Kader fehlen wird. Auch der Rückzug von Rico Urban und die erfolglose Suche nach einem weiteren Torhüter sind nicht einfach weg zu schütteln. Doch an Kampfgeist mangelte es den Spielern in den letzten Wochen trotz der schwierigen Situationen nicht.
So begannen die Trebbiner am Samstagabend vielleicht etwas übermotiviert das Spiel, so dass es mehr als sieben Minuten dauerte bis Matthias Baumecker das erste Tor für den SC warf. Die Gäste aus Luckau fanden schnell ihren Rhythmus und konnten ihre Angriffe auf das Trebbiner Tor meist erfolgreich zu Ende bringen. Der SC kam trotz einiger Fehlpässe langsam ins Spiel und so gelang Silvio Kahle nach gut zwanzig Minuten der Ausgleich zum 7 : 7. Jedoch machten die Schützlinge von Trainerehepaar Griebsch erneut viele Fehler. So konnten, wie schon im Spiel gegen Eisenhüttenstadt, nicht alle Siebenmeter verwandelt werden. Über außen kam zu wenig Druck, was nicht nur am angeschlagenen David Müller lag. Trotzdem ließ der Pausenstand von 11 : 13 hoffen, dass das Spiel noch nicht verloren war. Doch auch nach der Pause kamen die Gäste viel besser ins Spiel. Fast jeder Angriff konnte erfolgreich beendet werden, was den Nerven von Torwart Keck nicht gut tat. Als er dann beim Konterspiel auch noch den Schiedsrichter mit einem eigenen Vordermann verwechselte, wurde der Frust nicht nur bei ihm größer. So gelang es den Luckauern, den Vorsprung auf fünf Tore auszubauen. Das Pech verfolgte die Trebbiner weiter, als bei einem schnellen Konter Geburtstagskind Jens Richter sich schwer am Knie verletzte. Zwar konnte Matthias Baumecker sich als sicherer Siebenmeterschütze beweisen und Pierre Salo brachte nun neben Arne Pfänder mehr Druck aufs Tor. Doch in der Abwehr gelang einfach zu wenig. Auch die Einwechselung von Publikumsliebling Micha Schlecht im Tor konnte keine Wende im Spiel bescheren. Die Luckauer gewannen verdient ihr zweites Auswärtsspiel in Folge.
Der SC muss die zwei Wochen Pause bis zum nächsten Pflichtspiel intensiv nutzen, um neue Motivation zu tanken und aus den Fehlern der letzten Spiele zu lernen. Die Herausforderungen werden für den verbleibenden Kader nicht kleiner, wenn die Mannschaft sich im Tabellenmittelfeld etablieren will.
Autor(en): AW