Nach der Auswärtsniederlage in der Vorwoche beim Tabellenführer war die Mannschaft um Trainerehepaar Griebsch gezwungen, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen. Vor heimischem Publikum einen Sieg gegen die zweite Mannschaft von Lok Rangsdorf einzufahren, war ein durchaus anspruchsvolles Ziel, aber bei voller Konzentration auch nicht unmöglich. Zwar hatten die Gäste ebenfalls einen Sieg fest eingeplant, aber beide Mannschaften mussten ihren Worten auch Taten folgen lassen. So begann das Spiel von beiden Seiten zunächst sehr ausgeglichen. Der SC baute auf seine Abwehrstärke. Mit Sven Keck im Tor klappte das auch sehr gut. Er hielt gleich zu Beginn zwei Siebenmeter der Gäste und peitschte seine Vorderleute lautstark an(2:2). Doch wieder einmal war der zu schwach vorgetragene Angriff die Achillesferse des SC. Rangsdorf konnte sich nach zehn Minuten erstmals mit drei Toren absetzen(3:6). Doch der SC kämpfte sich wieder heran. Der seit Monaten im Spiel schwach agierende Benjamin Stollin konnte endlich mal wieder seine guten Trainingsleistungen abrufen. Er erzielte nicht nur für sich, sondern vielmehr für seine Mannschaft, wichtige Tore. Nach 18. Minuten hatten sich die Gastgeber wieder heran gekämpft. Beim Stand von 11:12 nahm Lok – Trainer Bernd Gröpler die Auszeit. Seine Ansage wirkte. Der Spielfaden des SC riss. Die Gäste konnten sich wieder etwas absetzen. Beim Stand von 15:20 ging es in die Pause.
Die zweite Hälfte verlief sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten einen sehr schnellen und sehenswerten Handball. Das Fehlen der angriffsstarken Spieler Richter, Wagner und Pfänder konnte durch Chris Schönebeck und Pierre Salo nur teilweise kompensiert werden. Verloren wurde das Spiel jedoch erneut durch Fehlpässe und mangelnde Chancenverwertung. Zu oft wurde der in Halbzeit zwei super haltende Torwart Steve Dewender von seinen Vorderleuten allein gelassen. Nutznießer seiner Paraden waren oft die Lok-Angreifer, die die Abpraller ohne Gegenwehr der Trebbiner verwerten konnten. So versuchten die Gastgeber am Ende der Partie zwar noch einmal eine Aufholjagd, aber die Zeit reichte zum Schluss nicht mehr aus. So gingen die Punkte verdientermaßen nach Rangsdorf. Der SC muss schon am kommenden Wochenende alles riskieren, um beim Tabellennachbarn Friedland wichtige Auswärtspunkte zu holen.
Keck, Dewender, Kahle (3/1), Nowakowski(3), Müller(2), Pfänder, Stollin(6), Baumecker(3), Salo(4), Dorneburg(1), Höhne, Schönebeck(10/3), Metze
Autor(en): AW