Nach dem knappen Heimsieg in der Vorwoche war die Mannschaft um Trainerehepaar Griebsch hochmotiviert. Vor heimischem Publikum sollte ein Sieg gegen die zweite Mannschaft aus Lübbenau möglich sein. Doch die Spreewälder begannen das Spiel nicht nur schnell sondern auch erfolgreich. Bereits nach sieben Minuten lagen sie mit vier Toren vorn ( 3 : 7 ). Der SC brauchte einige Zeit, um sich auf das schnelle Spiel der Gäste einzustellen. Kämpfte sich dann aber durch einige gute Spielzüge wieder heran. Benjamin Stollin bediente Kreisläufer Kahle vorbildlich. Dieser hatte diesmal seine Nerven im Griff und vollendete. Nach siebzehn Minuten brachte Chris Schönebeck erstmals die Trebbiner in Führung ( 11:10 ). Den Clauertstädtern gelang es, den knappen Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen ( 19:18 ).
Nach dem Pausentee begannen beide Teams druckvoll und schnell. Die Gäste bewiesen, dass der Punktgewinn vor einer Woche beim MTV Wünsdorf kein Zufall war. Erst der Einsatz der Routiniers Richter, Pfänder und Höhne brachte wieder mehr Ruhe ins Spiel des SC, so dass die Führung von nun an nicht mehr abgegeben wurde. Der wurfstarke Rückraumspieler wurde von Richter in Manndeckung genommen, wodurch der Spielfluss der Gäste massiv gestört wurde. Der heißblütige Mannschaftsbetreuer der Lübbenauer haderte nun nicht nur mit dem Publikum in der voll besetzten Trebbiner Halle, sondern auch mit den Schiedsrichtern, was ihm neben Verwarnungen auch eine Zeitstrafe einbrachte. Knapp zehn Minuten vor Schluss glich das Geschehen auf dem Hallenboden eher einem hitzigen Presseklub als einem Handballspiel in der Verbandsliga. Den ruhig und absolut souverän agierenden Referees aus Brandenburg muss an dieser Stelle ein großes Kompliment gemacht werden. Sie bewiesen mehr Klasse als der Rest auf dem Parkett. Als auch der Lübbenauer Torwart wegen Meckerns seine zweite Zeitstrafe absitzen musste und die Gäste nur noch mit drei Mann auf dem Spielfeld waren, leistete sich die Trebbiner Abwehr zwar beim Gegentor einen groben Schnitzer. Dieser änderte aber nichts am verdienten Sieg des SC.
Wenn es den Trebbinern gelingt, die Leistungssteigerung der letzten vierzehn Tage zu konservieren, sollte auch am kommenden Samstag beim dritten Heimspiel in Folge, ein Sieg gegen die zweite Mannschaft des BSV Luckau machbar sein.
Autor(en): AW