Die SC-Handballer haben sich vorerst in der Spitzengruppe der Verbandsliga Süd festgesetzt. Vor nur 150 Zuschauern, das ist die schwächste Heimspielkulisse seit Jahren, besiegten sie die TSG Lübben II mit 39:36.
Die Besucher mussten ihr Kommen jedoch nicht bereuen. Beide Teams gingen die Partie zunächst sehr konzentriert an. Die Trebbiner vor allem in der Abwehr, wobei die Gäste deutliche Angriffsvorteile besaßen. Da sie auf zwei ihrer stärksten Spieler warteten, hielten die TSG-Akteure meist den Ball bis kurz vor der Zeitspielgrenze in ihren Reihen, Arne Pfaender & Co taten sich dagegen schwer im Angriff.
Nach dem 4:3 für Lübben änderte sich dies. Aus aggressiver Abwehr mit einem gutem Torwart Steffen Schade ergaben sich Konter. Herrliche Kombinationen führten von den unterschiedlichsten Positionen zu einer deutlichen 12:5-Führung des entschlossen wirkenden Trebbiner Teams. Dann schlich sich erstmals Bruder Leichtsinn ein, die Gäste kamen wieder auf. Doch mit der Hereinnahme von Youngster Chris Schönebeck, der mit einem herrlichen Dreher von Linksaußen für die 21:15-Halbzeitführung der Gastgeber sorgte, wendete sich das Blatt wieder.
Zum Beginn der zweiten Hälfte riss dann der Faden bei den Trebbiner völlig. Allein siebenmal in Folge leisteten sich die SC-Handballer Schrittfehler, Stürmerfouls, Fehlpässe oder sie vergaben gute Möglichkeiten in aussichtsreichen Positionen.
Lübben nutzte den Blackout. Beim Stand von 25:23 war das Spiel wieder völlig offen. Entlastende Trebbiner Maßnahmen brachten aber den erhofften Erfolg. Torsten Wagner traf nun wieder, Arne Pfaender gelang nach serienweisen Versuchen nun sein Tor. Als Jens Richter zwei Minuten vor Schluss einen Konter schließlich zum 38:34 verwandelte, war das Spiel entschieden. Rico Urban stellte schließlich mit einem seiner unnachahmlichen „Hämmer“ in der Schlusssekunde den 39:36-Endstand her.
SC Trebbin: Steffen Schade; Chris Schönebeck (4), Jens Richter (12/2), David Müller, Arne Pfaender (1), Torsten Wagner (8), Matthias Baumecker (5), Stefan Sternberg, Andreas Dittrich, Sven Keck, Silvio Kahle (4), Rico Urban (5)
Autor(en): Sigi Slatosch