Trebbin mit Kantersieg in Lübbenau

Mit etwas Unsicherheit fuhren die Trebbiner Landesliga-Handballer am Samstagnachmittag Richtung Spreewald nach Lübbenau. Schließlich hatten die Gastgeber ihnen zum Ende der Hinrunde in der Goethestrasse eine deutliche Fünftore-Niederlage verpasst, und auch die letzten Ergebnisse zeugten von gestiegenem Leistungsniveau des Gegners. Dazu kam, dass Matthias Baumecker angeschlagen nur als Notnagel auf der Bank saß. Doch gerade wegen der bitteren Heimniederlage verstanden die jungen Trebbiner diesmal nun überhaupt keinen Spaß mit den Spreewald-Routiniers. Lediglich beim 1:0 ließen sie die Gastgeber in Führung gehen. Aber nach einem zwischenzeitlichen 2:2 konnten diese dem hohen Tempo der Trebbiner nicht mehr folgen. Vor allem Jens Richter, Benni Stollin und Andre Huschke bauten den Trebbiner Vorsprung stetig aus, die Wechselspieler fügten sich wieder einmal nahtlos ins Spiel ein, und zur Pause führten die Gäste schon fast uneinholbar mit 21:13.
Nach der Pause standen die Gastgeber zunächst besser. Im Angriff gelang ihnen nun manches Kabinettstück, und in der Abwehr nahmen sie Trebbins Spielführer Jens Richter in Manndeckung. Einige Minuten lang schien es, als ob nun der Trebbiner Spielfaden völlig gerissen sei. Doch mithilfe einiger glänzenden Torwartparaden und einem immer noch komfortablen 6-Tore-Vorsprung im Rücken fingen sie sich wieder. Jetzt waren es vor allem Torsten Wagner und Pierre Salo, die nahezu nach Belieben trafen, und bei etwas mehr Konzentration hätte Trebbin durchaus die 40-Tore-Grenze überschreiten können. So blieb es bei einem auch in dieser Höhe verdienten 37:27-Sieg, durch den sie einen Spieltag vor Schluß nicht mehr vom vierten Tabellenplatz zu verdrängen sind.
Am kommenden Sonntag empfängt der SC Trebbin ? allerdings ohne den verhinderten Torsten Wagner – um 11.30 Uhr den derzeitigen Tabellendritten Grünheider SV. Die Mannschaft hofft zum Saisonabschluß einmal mehr auf die Unterstützung des tollen Trebbiner Publikums, auf das im Anschluß traditionell ein kleines ?Dankeschön? wartet.

Autor(en): Sigi Slatosch