Nicht nur in der Meisterschaft sind die Trebbiner Landesliga-Handballer noch ungeschlagen. Auch in ihrem dritten Pokalspiel der Saison blieben sie ohne Niederlage und qualifizierten sich mit einem deutlichen 31:25-Sieg über den Nordwest-Landesligisten Motor Hennigsdorf für die nächste Runde. Dabei sah es am Samstagnachmittag zu Beginn des Spiels in erneut ausverkaufter Halle an der Goethestraße nicht nach einem Spaziergang aus. Die aus technisch guten jungen und routinierten Spielern zusammengesetzte Truppe der Gäste zeigte mit schnellem Tempowechsel und guten Kombinationen, warum sie die zwei Klasse höheren Wildauer zuvor ausgeschaltet hatte. Sie sperrten geschickt für ihren Zweimetermann und nutzten die sich dann öffnenden Räume am Kreis und auf den Außenpositionen. Dagegen taten sich die Trebbiner vor allem im Angriff schwer. Die Außenpositionen wurden entweder erst gar nicht mit ins Aufbauspiel mit einbezogen, und wenn dem dann doch so war, trafen die Spieler nicht. Als die Gastgeber dann auch Mitte der ersten Halbzeit einige klare Konterchancen ausließen, setzte sich Hennigsdorf bis zur Pause auf 12:15 ab.
Aber in der zweiten Spielhälfte sahen die Zuschauer wieder ihre ?alte? Trebbiner Kämpfermannschaft. Umgestellt auf offensivere 5:1-Deckung und mit einem sich steigernden Torwart Micha Schlecht taten sich die Gäste nun im Angriff sehr schwer. Wie schon zuletzt nutzten das vor allem Benni Stollin, Jens Richter, Rico Urban und Matthias Baumecker zu Kontertoren. Hinzu kam, dass der blendend aufgelegte Andre Huschke nicht zu halten war und ein ums andere Mal ? da nutzte dem Gegner auch ein Torwartwechsel nicht ? seine Wurfkraft zu Toren nutzte. So glichen sie nicht nur zum 18:18 aus, sondern sie erspielten sich ? angefeuert vom begeisterten Publikum – in der Folge einen Sechs-Tore-Vorsprung. Als Torsten Wagner mit einem seiner unnachahmlichen Würfen aus der Mitte das 31:25-Siegtor warf, durften sich Richter, Wagner, Huschke & Co bereits zum elften Mal in einem Pflichtspiel dieser Saison als Sieger feiern lassen.
Der SC Trebbin ?darf? nun am Wochenende vor Weihnachten noch einmal im Pokal antreten.
Doch erst einmal müssen sie am kommenden Samstag beim Tabellenvierten SV Calau antreten, bei dem sie in der Vorsaison nur mit einem Tor gewannen.
Autor(en): Sigi Slatosch