Überraschend klar war der Spielverlauf des SC Trebbin gegen den ersatzgeschwächten TV Forst. Bereits nach wenigen Minuten erkannte man auf der Trebbiner Bank, dass Gerd Kuska im Team der Gäste mehr oder weniger Spielgestalter und Torewerfer in einer Person darstellte. Als der nach Trebbiner 4:1-Führung im Alleingang Forst zum 4:3-Anschluß führte, durften sich Torsten Wagner und später Guido Höhn ?etwas intensiver? um ihn kümmern.
Damit war der Spielfluß der Gäste dahin. Da zudem vor allem Andre Huschke, Matthias Baumecker und Torwart Hermann Glöde zu diesem Zeitpunkt in der Trebbiner Abwehr eine Klassepartie boten, zogen die Gastgeber nach sehenswerten Treffern auf 9:4 davon. Erfreulich, dass auch die Einwechsler den Druck auf die Gäste fortsetzten. Sicher vor allem ein Verdienst des wiedergenesenen Regisseurs Arne Pfaender. Unter dem Beifall der begeisterten Zuschauer in der erneut vollbesetzten Halle erzielte Youngster Pierre Salo schließlich das Tor zum 14:8-Halbzeitstand.
In der zweiten Spielhälfte blieben die beiden Torjäger Jens Richter und Torsten Wagner eine Viertelstunde auf der Bank. Da zog eben Pfaender einige Male selbst blitzschnell ab, und Guido Höhn wie erneut Pierre Salo setzten noch eins drauf , ehe sich beim Stand von 19:12 die beiden erstgenannten wieder am Spiel beteiligen durften. Phasenweise unglückliches Angriffsspiel und Nachlässigkeiten in der Abwehr führten nun zu unnötigen Gegentreffern und vom Gegner zumeist genutzten Siebenmetern. Doch regelrechte Kracher etwa von Torsten Wagner hielten den Gegner immer auf Distanz. Misslungene ?Kempa-Trick?-Versuche ließen schließlich zwar einen Neun-Tore-Vorsprung noch leicht schmilzen. Mit rund 200 Zuschauern und einem vollends zufriedenen neuen Hauptsponsor Engel aus Christinendorf feierten die Trebbiner am Ende einen deutlichen 27:20-Sieg über einen deprimierten Gegner aus Forst.
Bleibt der SC am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Mittenwalder Sporthalle gegen die SG Schöneiche verschont von Ausfällen und geht mit dem diesmal gezeigten Mannschaftsgeist in die Partie, könnten sich Jens Richter & Co auch dort eine Chance zu wenigstens einem Punkt ausrechnen. Entscheidend wird allerdings sein, ob Trebbin deren starke Rückraumschützen und das Kreisläuferspiel in den Griff bekommen.
Autor(en): Sigi Slatosch