Trebbiner siegen deutlich in Wildau

Gewarnt noch aus der Vorsaison, als sie bei den Reservisten von Motor Wildau einen der beiden einzigen Remispunkte der Rückrunde abgaben, fuhren die Trebbiner Landesliga-Handballer mit gemischten Gefühlen in die Berliner Randzone. Aber Motor Wildau scheint schweren Zeiten entgegenzugehen. Trotz regelmäßiger Jugendarbeit steht die erste Mannschaft in der Oberliga bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand. Und naturgemäß setzen sich Personalprobleme dann auch in der zweiten Mannschaft fort. So verlor der Gastgeber der Trebbiner Landesligahandballer das erste Saisonspiel in Dahme schon mit 8 Toren Rückstand. Am Samstagabend nun hatten sie zwar drei Spieler mehr zur Verfügung, doch mit sieben Spielern über 40 Jahren war auch diesmal kein Sieg zu erwarten.
Schnell stand es auch nach leicht erspielten Torgelegenheiten 3:0 für die Gäste aus Trebbin. Nach einer frühen Auszeit der Gastgeber drehte sich überraschend das Blatt: Leicht erzielte Treffer auf Wildauer Seite, und Trebbin fand kein spielerisches Mittel mehr zum Torerfolg. 5:8 lag der SC in Rückstand, als Trainer Sigi Slatosch der Kragen platzte. Eine Auszeit und Umstellungen an Kreis und Rückraum bewirkten nun, dass Wildau bis zur Pause lediglich zu zwei weiteren Toren kam, Trebbin vor allem durch Konter von Benni Stollin, Jens Richter und David Müller nicht nur ausglich, sondern mit 15:10 in Führung ging.
In der zweiten Halbzeit bauten Richter, Wagner & Co ihren Vorsprung auf zehn Tore aus.
Den Gastgebern schwanden nun zusehends die Kräfte. Doch Trebbin kam ihnen entgegen mit zahlreichen nicht verwerteten ?todsicheren? Chancen sowie immer noch zu unsicher vorgetragenen Spielzügen. Aber dank einiger schöner Kombinationen und starker Einzelaktionen eines jetzt stärker werdenden Torsten Wagner gelang Trebbin ein ungefährdeter 29:21-Sieg. Was der Wert ist, wird sich in 14 Tagen zeigen, wenn samstagsabends (25.9.) um 18:30 Uhr Vizemeister TSG Lübben zu Gast ist.

Autor(en): Sigi Slatosch