Derby auf Augenhöhe

Gegen die zweite Vertretung aus Rangsdorf wollten die Trebbiner Verbandsligahandballer ihre Serie von drei Niederlagen in Folge beenden. Am Samstagabend kam es zu einem umkämpften Duell mit den Lok-Handballern, vor dem Spiel Tabellensiebter und somit zwei Ränge hinter den Gastgebern platziert. 

Es entwickelte sich ein sehr offenes Spiel. Den zahlreichen Zuschauern im Trebbiner Sportkomplex wurde reichlich Spannung geboten, keine Mannschaft konnte sich absetzen (7:7/15.Minute). Besonders die großen Rückraumschützen aufseiten der Gäste kamen zu vielen leichten Toren. „Rangsdorf hat sich heute deutlich stärker präsentiert als im Hinspiel“, befand SC-Trainer Dirk Griebsch. Das lag auch daran, dass seine Mannschaft in den ersten 30 Minuten viel zu harmlos in der Abwehr zu Werke ging, worunter auch die Torhüterleistung litt. Oftmals waren die Gastgeber in der Defensive zu spät am angreifenden Ballführenden, so erzielte beispielsweise der beste Torjäger der Rangsdorfer eine Vielzahl seiner 12 Tore in der ersten Halbzeit. Doch die Gäste konnten aus diesem Manko im Trebbiner Abwehrverhalten keinen Profit schlagen, mit einem 17:17-Unentschieden ging es in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann, wie die Erste aufgehört hatte – das Spiel blieb weiterhin offen (25:24/40.Minute). „Der Angriff hat uns heute gut gefallen“, lobte das Trainerehepaar Griebsch, „die Kombinationen liefen flüssig und die Tore waren schön verteilt.“ Neben dem besten Trebbiner Torschützen Benjamin Stollin (8 Tore) und Chris Schönebeck (7 Tore) erspielten sich auch Martin Nowakowski und Maik Wettengel ein Lob. „Die beiden haben sowohl in Angriff als auch Abwehr überzeugt“, so Grit Griebsch.

Bis zur 47. Spielminute konnten sich die Gastgeber dann das erste Mal bis auf 29:25 absetzen. Einige Tempogegenstöße und sicher verwandelte Siebenmeter von Jens Richter zwangen die Gäste in eine Auszeit. Auch Sven Keck im Tor steigerte sich, und Rangsdorfer Pfostentreffer trugen ihren Teil dazu bei, dass sich diese Führung bis fünf Minuten vor dem Ende auf 32:27 erhöhte. Die Gäste verkürzten zwar noch einmal auf 3 Tore, doch der unermüdliche Kampfgeist der Trebbiner brachte letztendlich das 34:31-Endergebnis und die erhofften zwei Punkte.

Somit nehmen die Clauertstädter weiterhin Tabellenplatz 5 ein. In der folgenden Woche geht es ins nächste Lokalderby, Tabellenführer Wünsdorf erwartet die SC-Sieben am Samstag um 18 Uhr. Dort muss die Trebbiner Abwehr jedoch bedeutend arrangierter auftreten, und unnötige Ballverluste sollten vermieden werden, um den Aufstiegsaspiranten ärgern zu können.

Autor(en): Fabian Stollin