Wer am Samstagabend um 18.30 Uhr den Trebbiner Sportkomplex
betrat, musste feststellen dass sich die beiden angereisten Mannschaften des
Verbandsligaspiels zwischen dem gastgebenden SC und der TSG Lübbenau II noch
munter aufwärmten. Grund dafür: Die angesetzten Schiedsrichter trafen nicht
ein, sodass mit halbstündiger Verspätung das Spiel des Tabellenvierten gegen
den Tabellensechsten unter der Leitung von SC-Rechtsaußen Jens Richter und eines
Vertreters der Gäste angepfiffen werden konnte.
In den ersten Minuten entwickelte sich ein munteres
Spielchen, auf beiden Seiten kamen die Angriffsreihen zum Zuge. Auf beiden
Seiten offenbarten sich Schwächen in den Abwehrreihen, und einige technische
Fehler trugen ihren Teil zu einem eher niveauärmeren Verbandsligaspiel bei. Nach
20 Minuten konnte sich die SC-Sieben zum ersten Mal absetzen, Maik Wettengel,
mit 5 Toren zweitbester Trebbiner Torschütze, erzielte nach kämpferischem
Einsatz das 12:9. Bis zur Pause konnten sich die Clauertstädter weiter
absetzen, obwohl der Abwehrverband der Hausherren weiter große Lücken aufwies. Thomas
Polke erzielte mit dem Halbzeitpfiff die erste 5-Tore-Führung (18:13).
Die zweite Hälfte begann mit fünf torlosen Minuten für die
Gastgeber, einige Male scheiterten sie am guten Gäste-Torwart – doch die
Spreewälder konnten das nicht ausnutzen. Der Vorsprung blieb konstant, auch
wenn SC-Torhüter Sven Keck ein ums andere Mal mit seinen Hintermännern haderte.
Die Trebbiner Angreifer um den siebenfachen Torschützen Arne Pfaender und den
sicheren Siebenmeterschützen Silvio Kahle erhöhten bis zur 53. Spielminute auf
33:25, eine Vorentscheidung schien gefallen.
Bis zur 56.Spielminute jedoch betrug der Abstand nur noch 4
Tore – die aufopfernd kämpfenden Gäste hatten durch 4 Tore in Folge noch einmal
Hoffnung aufkeimen lassen. Doch Sven Keck machte mit zwei Paraden das Wurfpech
der Gastgeber in der Schlussphase wett, letztendlich siegten die Trebbiner nie
gefährdet mit 34:30.
Somit bleiben die SC-Handballer weiterhin auf dem Vierten
Tabellenplatz. In der nächsten Woche steht eine lange Auswärtsfahrt auf dem
Programm, Gegner wird der Tabellenneunte aus Forst sein.
Autor(en): Fabian Stollin