„Wir hatten so manche Mängel im Spiel, es ist noch einiges zu tun.“ – das war der Kommentar des SC-Trainers Dirk Griebsch nach dem souveränen Auftaktsieg seiner Mannschaft, dem SC Trebbin, im HVB-Pokal gegen den Finowfurter SV.
30:21 stand nach sechzig Minuten aus Trebbiner Sicht auf der Anzeigetafel beim Landesligavertreter aus Barnim. Bereits in den ersten Minuten der Partie hatten die Trebbiner Verbandsligahandballer die Verhältnisse mit einer 4-Tore-Führung zurechtgerückt, die bis zum Halbzeitstand von 11:15 anhielt. Und das, obwohl kein nomineller Rechtsaußen die Reise nach Finowfurt antrat. Rückraumspieler Stefan Dorneburg füllte diese Lücke jedoch exzellent, am Ende des Spiels sollten 7 Tore auf seiner Habenseite stehen – womit er gemeinsam mit Benjamin Stollin bester Trebbiner Torschütze war.
In der zweiten Halbzeit schlichen sich immer wieder kleine unaufmerksame Phasen im Spiel des letztjährigen Verbandsligavierten ein, die insgesamt ordentliche Deckung leistete sich die eine oder andere Unachtsamkeit. Dies ließ die Gastgeber jedoch nicht weiter als auf 20:23 verkürzen, die Trebbiner hatten das Spiel im Griff. Bis zum Ende der Partie legten die Clauertstädter noch ein wenig nach, ein Sieg mit neun Toren Differenz bringt ihnen den Einzug in die Hauptrunde des Brandenburger Pokals ein.
„In Topform wäre sicherlich auch ein höherer Sieg möglich gewesen, aber wir können dem Pokal auch aufgrund unseres nicht allzu großen Kaders nicht den größten Wert beimessen“ bemerkte Dirk Griebsch. Bleibt zu hoffen, dass die SC-Sieben bis zum Samstag den letzten Schritt zur bestmöglichen Verfassung vollzieht. Denn dann wartet um 18.30 im Trebbiner Sportkomplex das erste Punktspiel der neuen Saison, Aufsteiger Germania Massen wird zu Gast sein. „Wir hatten eine ordentliche Saisonvorbereitung und der Trainingsfleiß hat zugenommen“ gibt sich der Trainer genauso optimistisch wie der Topscorer des Pokalspiels, Benjamin Stollin: „Man sollte den Aufsteiger nicht unterschätzen, aber wir haben recht gut trainiert.“
Am Samstag werden bis auf Torhüter Sven Keck (im Urlaub) voraussichtlich alle SC-Handballer der letzten Saison auflaufen. Wer die zweite Torhüterposition hinter Michael Schlecht einnehmen wird, verrät Dirk Griebsch nach dem Abgang von Maximilian Schulze zur 2.Mannschaft noch nicht. Aber am Samstagabend werden die Trebbiner auf jeden Fall wissen, wo sie spielerisch gegen einen Ligakonkurrenten nach der anstrengenden Vorbereitung stehen. Alle Sportbegeisterten sind recht herzlich eingeladen, auch bereits die Kreisligamannschaft ab 16 Uhr gegen den SV Motor Babelsberg anzufeuern.
Autor(en): Fabian Stollin