Nach deutlicher Niederlage nur noch Fünfter: Die Handball-Männer des SC Trebbin unterlagen am Samstagnachmittag beim HC Spreewald II mit 29:40 und mussten den Tabellennachbarn in der Südstaffel vorbei ziehen lassen. Bereits am kommenden Nikolaus-Samstag wartet mit den Gästen aus Senftenberg im heimischen Sportkomplex der nächste schwere Verbandsligagegner (Anwurf 18.30 Uhr). Die Kreisliga-Damen bleiben nach einer 9:25-Niederlage beim HSC Potsdam II Tabellenletzter, wollen aber am Samstag ab 16 Uhr im Sportkomplex der Clauertstadt an ihre verbesserten Leistungen anknüpfen. Zu Gast sind die Damen aus Dahlewitz.
„Wir wollten eigentlich verhindern, in Gegenstöße der Spreewälder hineinzulaufen“ formulierte der diesmal torlos gebliebene bisherige SC-Toptorschütze Benjamin Stollin die Marschroute der Trebbiner Männer vor dem Spitzenspiel in Lübben. Dies gelang den Gästen aber nur bis zur 7:5-Führung nach zehn Spielminuten. In der Folge übernahmen die Hausherren das Geschehen und durften auch aufgrund vieler technischer Fehler der Clauertstädter mit Tempogegenstoßtoren glänzen. Bereits zur Halbzeit lagen die mit buntem Mix aus Nachwuchsspielern und Routiniers angetretenen Spreewälder mit 21:13 in Front.
Auch nach der Pause fanden die Trebbiner nicht mehr ins Spiel, scheiterten sie doch viel zu oft am gut aufgelegten HCS-Torhüter Nils Bullwinkel. Selbst neun Treffer des neuen Toptorschützen Torsten Wagner sollten nicht mehr helfen, über die Stationen 26:20 (40.Minute) und 34:21 (50.Minute) erlitt die SC-Sieben eine deutliche wie schmerzvolle 29:40-Niederlage beim Tabellennachbarn. Lediglich Youngster Dustin Emmermacher (6 Tore) wusste seine positive Entwicklung zu bestätigen; für große Teile des am Samstag nur zehn Spieler umfassenden SC-Kaders erwies sich die Auswärtsfahrt jedoch als Enttäuschung.
Zumal mit dem HSV Senftenberg am zweiten Adventssamstag ein wieder erstarkter Gegner in Trebbin zu Gast ist: Zwar belegen die Niederlausitzer derzeit nur den achten Tabellenplatz, sie leisteten am vergangenen Wochenende jedoch dem Spitzenreiter SSV Friedland erbitterten Widerstand (24:27). Positiv stimmen sollte die SC-Männer die Statistik, nach der sie seit 2010 kein Heimspiel gegen den HSV mehr verloren. Ein positives Ergebnis im letzten Spiel des Kalenderjahres wäre insbesondere mit Blick auf die Gemütslage vor der langen Pause (bis 10.1.2015) vehement wichtig.
Für die Kreisliga-Damen steht ebenfalls das letzte Heimspiel des Jahres statt, im Spiel gegen den Tabellendritten BW Dahlewitz soll die Mannschaft nach Einschätzung von Trainer Torsten Wagner ihre Fortschritte bestätigen: „In Potsdam haben wir die erste Halbzeit verschlafen (3:12-Halbzeitstand, Anm.d.Verf.), uns dann aber Mitte der zweiten Hälfte gesteigert.“ Wagner hob die Leistung Janine Böttners hervor, die mit fünf Treffern in der Landeshauptstadt erfolgreichste SC-Schützin bei der 9:25-Niederlage der Trebbinerinnen war.
Es spielten (Männer): Schulze, Wilsdorf; Kahle, Wagner (9/2), Müller (2), Pfaender (5), Stollin, Emmermacher (6), Hartmann (2), Bien (5)
Es spielten (Frauen): Becker, Reimann; Böttner (5), Häßelbarth (1), Marx (1), Woltersdorf, Küter (1/1), Wagner (1), Pfaender, Meißner, Krenz
Autor(en): Fabian Stollin