Ungefährdeter Derbyerfolg – Trebbiner Verbandsligahandballer behalten mit 28:23 (14:12) gegen Luckenwalde die Oberhand

Die Weste bleibt weiter unbefleckt. Auch das zehnte Derby in der Verbandsliga zwischen den Handballern aus Trebbin und Luckenwalde haben die Clauertstädter für sich entschieden. Vor gut 200 Zuschauern setzten sie sich am Samstagabend mit 28:23 (14:12) im heimischen Sportkomplex durch. Ein ungefährdeter Erfolg. „Endlich wieder mal ein gewonnenes Spiel“, freute sich SC-Trainer Klaus-Dieter Huschke nach der Partie. Vor dem Derby gegen Luckenwalde hatten die Trebbiner zweimal in der Meisterschaft verloren.

In einer insgesamt spielerisch schwachen Partie machten die Hausherren am Samstagabend schnell Nägel mit Köpfen. Silvio Kahle, Arne Pfaender, Benjamin Stollin und Torsten Wagner warfen die SC-Sieben mit 4:0 in Führung, ehe die Gäste aus der Kreisstadt durch Martin Stelter ihren ersten Treffer erzielten. Dem Luckenwalder Spiel war anzumerken, dass einige Leistungsträger fehlten. Stefan Foß (verletzt), Oliver Johl (krank) und Steve Busek (gesperrt) wurden schmerzlich vermisst. Ein richtiges Aufbauspiel kam bei den Gäste nicht zustande, oft fehlte es ihren Aktionen zudem an Präzision. Kämpferisch warfen die Handballer beider Teams aber alles in die Waagschale.

Acht Minuten vor der Pause hatten sich die Luckenwalder herangearbeitet. Benjamin Brzonkalik erzielte den HVL-Treffer zum zwischenzeitlichen 10:10. Es blieb jedoch das einzige Mal, dass die Gäste ausgleichen konnten. Nach einer Auszeit zogen die Hausherren nach Toren von Thomas Bien, Torsten Wagner und Danilo Hartmann wieder auf 13:10 davon. Mit einer 14:12-Führung der Trebbiner ging es schließlich in die Pause.

Im zweiten Durchgang ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen. Mit drei Toren in Folge bauten die Trebbiner ihren Vorsprung auf 17:12 aus. Das war schon eine Art Vorentscheidung, denn den Luckenwaldern fehlte am Samstag der Willen und das Glück im Abschluss, um den erneuten Derbysieg der Trebbiner zu verhindern. „Wenn wir alle unsere Chancen genutzt hätten, dann wären wir als Sieger vom Spielfeld gegangen“, sagte HVL-Trainer Marc Heinrich. So aber scheiterten die Luckenwalder an den Trebbiner Torhütern Maximilian Schulze und Steve Dewender oder ihre Würfe gingen neben das SC-Gehäuse. Auf der anderen Seite entschärfte auch HVL-Keeper Steve Kühne den einen oder anderen Trebbiner Ball, sodass die Gäste zumindest im Spiel blieben. Richtige Spannung kam aber nicht mehr auf. Dustin Emmermacher setzte mit dem 28. Treffer der Trebbiner den Schlusspunkt unter das Derby mit Luckenwalde. Kurz zuvor verwandelte Thomas Sachse einen Siebenmeter. Es war das 23. Tor der Gäste.

Trotz der erneuten Derby-Niederlage gegen Trebbin fand HVL-Coach Heinrich lobende Worte für seine Sieben. „Die Leute, denen wir heute das Vertrauen geschenkt haben, haben ihre Aufgabe gut gelöst. Unsere Punkte müssen wir gegen andere Mannschaften holen“, sagte der Luckenwalder.

Autor(en): Frank Neßler