Wie bereits im Vorjahr traten die Trebbiner Verbandsligahandballer zum Saisonauftakt am ersten Septembersamstag beim HV Calau an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Clauertstädter im Gegensatz zur Vorjahrespleite (34:42) rechtzeitig in die Partie, um mit einem 39:34-Erfolg die ersten Punkte der neuen Südstaffel-Saison einzufahren. „Wir haben uns gut reingefunden“ lobte Trainer Oliver Metze, „und uns im Laufe der Partie immer weiter gesteigert.“
Die Hausherren aus Calau hatten in der Saisonvorbereitung mit Verletzungsproblemen zu kämpfen und meldeten daraufhin sogar ihr Reserve-Team aus dem Punktspielbetrieb ab, um den Kader der ersten Mannschaft zu stützen. In den Rückraum-Assen Nico Lehmann, Christopher Faatz und Ralf Rexhäuser sowie Torhüter Alexander Otto standen den Niederlausitzern trotzdem die altbekannten Kräfte parat. Während die SC-Sieben noch mit der Abstimmung im Abwehrverbund zu kämpfen hatte, setzte sich der Gastgeber auf 4:2 ab (5.Minute). „Wir hatten mit unseren beiden Torleuten vorher noch nicht trainiert“ gab Kreisläufer Silvio Kahle angesichts des Ausfalls von Stammkeeper Maximilian Schulze zu bedenken, die SC-Abwehr um die Keeper André Wilsdorf und Steve Dewender fand in der Folge aber besser ins Spiel. Über die Spielstände 6:9 und 13:13 erarbeiteten sich die Trebbiner eine knappe 17:16-Halbzeitführung.
Zu Beginn der zweiten Hälfte wussten die Gäste ihren Spielfluss gar zu verfeinern, bis zur 35. Minute hatten sie sich auf 24:19 abgesetzt. Neben Topscorer Benjamin Stollin (12/3 Tore), der insbesondere im schnellen Umschaltspiel in der „zweiten Welle“ erfolgreich war, trugen auch die drei Rückkehrer Chris Schönebeck (4), Sven Keck (2) und Steffen Schröder ihren Teil zur Führung bei. Nach einem Zwischenspurt der kämpfenden Hausherren zum 26:29 blieb der Vorsprung dann auch konstant, am Ende freuten sich die Clauertstädter über einen 39:34-Erfolg und den damit verbundenen gelungenen Saisonstart.
„Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“ so Trainer Metze, „lediglich der schlechte Start und unsere Abschlussschwäche haben mir nicht gefallen.“ Auch SC-Vizepräsident Kahle sieht aufgrund der fehlenden Eingespieltheit noch Steigerungspotenzial: „Das war ein exemplarisches erstes Spiel.“
Eine weitere Möglichkeit, das Zusammenspiel zu verbessern, bietet sich den SC-Männern am kommenden Wochenende in Ortrand. Beim dortigen Landesligisten (eine Liga tiefer) treffen die Trebbiner in einem Final-Four-Turnier (1.Runde des HVB-Pokals) auf den ebenfalls in der Landesliga beheimateten SSV Lübbenau. Bei einem Erfolg würde am Samstagabend an der Grenze zu Sachsen das Finale gegen den Sieger der Partie Eintracht Ortrand – HC Bad Liebenwerda (Brandenburgliga) anstehen. Erst am Wochenende darauf zeigt sich die SC-Sieben im Heimspiel gegen Senftenberg den heimischen Fans.
Es spielten: Wilsdorf, Dewender; Kahle (3/1), Wagner (3/1), Schönebeck (4), Müller (5), Pfaender (6), Stollin (12/3), Kroop (2), Keck (2), Schröder, Emmermacher (2)
Autor(en): Fabian Stollin