Trebbiner Handballer weiter ohne Niederlage

Einen überraschend deutlichen Auswärtserfolg haben die Handballmänner des SC Trebbin am Samstagabend in Guben eingefahren: Beim gastgebenden SV Chemie gewannen die Clauertstädter mit 26:20. Besonders überzeugend vor dem Spitzenspiel – in zwei Wochen daheim gegen den Tabellenzweiten Schlaubetal – war das Abwehr-Torhüter-Zusammenspiel der Trebbiner.

Zum ersten Mal lief Torhüter Konstantin Straßburg an der polnischen Grenze für den SC auf. Er sollte gemeinsam mit dem weiteren Keeper Stephan Schmidt für eine torarme Partie der Chemie-Angreifer sorgen. Zu Beginn jedoch entwickelte sich das erwartet enge Spiel, waren die Gubener schließlich in der Vorwoche nur knapp beim HC Spreewald II unterlegen (20:21). Nach einer Viertelstunde stand es 6:7.

Bis zum Pausenpfiff ließ die Gästeabwehr um den starken Mittelblock, in dem sich besonders Matthias Frank mit einer starken Leistung hervortat, nur noch zwei Treffer der Heimsieben zu. Im Angriff nutzten insbesondere Torsten Wagner (5 Tore) und Linksaußen wie Topscorer Peter Mahns (6) die Gelegenheiten, die sich aus der starken Abwehr heraus boten. Zur Halbzeit lagen die Trebbiner mit 13:8 in Front.

Haufenweise vergebene Chancen sollten jedoch dafür sorgen, dass sich die Hausherren wieder zurück in die Partie kämpften. Neun Minuten vor dem Ende hatten die Chemiker um ihre starken Angreifer Jan Rietschel und Dan Klein (zusammen 13 Tore) gar die 18:17-Führung übernommen. Die SC-Sieben rappelte sich aber wieder auf, erzielte fünf Treffer in Folge und gewann schließlich mit 26:20.

Somit bleiben die Clauertstädter hinter den Staffelfavoriten aus Finsterwalde und Schlaubetal auf Tabellenplatz drei. Am 14. Oktober dann empfangen die SC-Männer die verlustpunktfreie Sieben aus Schlaubetal zum Spitzenspiel im Trebbiner Sportkomplex, Anwurf ist um 18:30 Uhr. Zuvor gibt es den ganzen Tag „Handball satt“ in Trebbin: Zum allerersten Mal tritt die neue E-Jugend vor heimischem Publikum an (ab 9 Uhr). Außerdem spielen die Kreisliga-Teams des SC (13:30, Männer und 16 Uhr, Frauen).

Es spielten: Straßburg, Schmidt; Frank, Kahle (3/2), Wagner (5), Müller (2), Pfaender (3), Stollin (1), Mahns (6), Felix Henschke (1), Wettengel, Rühlmann (3), Emmermacher, Jakob Henschke (2)

Autor(en): Fabian Stollin