Mit einem deutlichen 39:19-Erfolg am dritten Adventssamstag gegen das Südstaffel-Schlusslicht HV Calau haben die Trebbiner Verbandsligahandballer das Kalenderjahr 2017 beendet. Aufgrund des gleichzeitigen Unentschiedens der Wünsdorfer Wölfe bei der HSG Schlaubetal klettern die Clauertstädter einen Spieltag vor Abschluss der Hinrunde wieder auf den zweiten Tabellenplatz.
Die rund 120 Zuschauer im Trebbiner Sportkomplex sahen gleich von Beginn an ein konzentriertes Auftreten der Heimsieben, die das Spiel schnell entscheiden wollte. Nach dem 3:2 (4. Minute) gelang den Gästeangreifern nicht mehr viel, sodass die SC-Männer mit zahlreichen Tempogegenstößen nach einer gespielten Viertelstunde einen beachtlichen 13:3-Vorsprung herausspielten.
Die Calauer, bei denen Rückraum-Ass Christopher Faatz verletzungsbedingt fehlte, bissen sich an der Abwehr der Clauertstädter die Zähne aus. Kam doch einmal ein Anspiel an den Kreis oder auf die Außenpositionen durch, war SC-Torhüter Stephan Schmidt mit einigen Glanzparaden zur Stelle. Zur Pause hatten die Trebbiner ihren Vorsprung bereits auf 21:9 erhöht – und dabei noch drei Gegenstoßchancen unverwertet gelassen.
Nach dem Seitenwechsel verwaltete die Heimsieben ihren Vorsprung in einer schon längst entschiedenen Partie – die Gästespieler machten körpersprachlich nicht mehr durchgehend den Anschein, etwas entgegensetzen zu wollen. „Es war auch für uns schwer, die Motivation in der Abwehr hochzuhalten“ sagte SC-Kreisläufer Silvio Kahle angesichts des Klassenunterschieds nach der Partie.
Aufgrund der Vielzahl an Gegenstößen avancierten die Außenspieler Dustin Emmermacher, David Müller, Leon Rühlmann (alle 6 Tore) und Peter Mahns (5 Tore) zu den erfolgreichsten Torschützen. Bei den Gästen sorgte Nico Lehmann (11 Tore) dafür, dass sich das Endergebnis von 39:19 noch in Grenzen hielt. Die Jagd nach dem vierzigsten Tor war schlussendlich das einzige, was die Trebbiner Handball-Männer an diesem Abend nicht erfolgreich umsetzen konnten.
„Das war ein dankbares erstes Spiel“ freute sich der nach seiner Knöchelverletzung wiedergenesene Rechtsaußen Leon Rühlmann, „es war gut zu sehen, dass ich wieder so hereingefunden habe und der Knöchel hält“. Nach der Weihnachtspause schließen die Trebbiner die Hinrunde mit einem Auswärtsspiel in Friedland (13. Januar) ab, ehe mit den Gegnern aus dem Spreewald wieder die ganz großen Aufgaben anstehen.
Auch die Kreisligamänner des SC waren am langen Heimspielsamstag erfolgreich und besiegten das Spitzenteam MTV Wünsdorf II nach einer starken Leistung mit 27:22. Die SC-Frauen mussten hingegen eine deutliche 14:34-Niederlage gegen den HSC Potsdam II hinnehmen und bleiben Tabellensechster.
Es spielten: Straßburg, Schmidt; Frank (4), Kahle (5/2), Wagner (2), Müller (6), Pfaender (2), Stollin (1), Ziegler, Mahns (5), Wettengel (2), Rühlmann (6), Emmermacher (6)
Autor(en): Fabian Stollin