Bericht von Senftenberg

Es war gegen ca. 20 Uhr in
Trebbin als das Team des HSV Senftenberg einen engen Kreis bildete und den
Teamgeist beschwor. Nur wenige Sekunden zuvor wurde das Verbandsligaspiel beim
SC Trebbin abgepfiffen, in dem Senftenberg  knapp mit 35:34
verlor.

Dabei begann diesmal alles so
vielversprechend. Aus einem 4:4 nach 8 Minuten heraus, ging der HSV durch
schnelles Konterspiel bis zur 15. Minute mit 6:9 in Führung. Torhüter, Abwehr
und Angriff bildeten eine funktionierende Einheit. Unerklärlich bleibt aber,
warum dieses Gefüge ab diesem Zeitpunkt bröckelte. Egal welche Bemühungen das
Team auch im Angriff anstellte, ständig kassierte man in der eigenen Abwehr
unnötige und zum Teil einfache Tore. Bis zur Halbzeit egalisierte Trebbin den
Vorsprung verdientermaßen und ging sogar mit einer Führung von 17:16 in
die Kabine.

Die Halbzeitansprache beim HSV
fiel deutlich aus. Die Hintermannschaft musste sich zwingend mehr bewegen und
aggressiver am Mann stehen. Doch irgendwie kam der Appell des Trainers nicht
bei den Spielern an. Der SC begann beinahe die Rot-Weißen vorzuführen. In der
41. Minute führten die Gastgeber bereits mit 4 Toren (24:20) und bauten diesen
Vorsprung bis zur 50. Minute sogar auf 32:27 aus. Die Rot-Weißen vergaben zu
dieser Zeit ein Vielzahl an hundertprozentigen Chancen und unterließen fast
gänzlich alle Deckungsbemühungen. Erst in den letzten 10 Minuten blitzte noch
einmal das Können des HSV auf. Jetzt gelang es dem Team schnell und sicher,
sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung, aufzutreten. Es reichte aber
nur noch für ein Ergebniskorrektur. Auch in dieser Serie nimmt der HSV keine
Punkte aus Trebbin mit nach Hause. Der SC gewinnt nicht ganz unverdient mit
35:34.

Autor(en): NULL