TREBBIN – Zum Saisonauftakt mussten die Verbandsligahandballer des SC Trebbin in eigener Halle gegen den HSV Wildau eine 24:30 (11:15)-Niederlage einstecken.
SC-Trainerin Grit Griebsch war am Samstag an zwei Fronten im Einsatz. Vom Berlin-Marathon, wo die Studienrätin ihre Mädchen und Jungen des Luckenwalder Friedrich-Gymnasiums betreute, eilte sie in die Trebbiner Sporthalle zum ersten Meisterschaftsspiel ihrer Handball-Männer. Dort musste sie mit rund 150 Zuschauern, für einen Spätsommerabend eine ordentliche Kulisse, aber mit ansehen, wie ihre Schützlinge den Saisonauftakt in der Verbandsliga Süd voll in den Sand setzten.
Die Einheimischen begannen zwar recht verheißungsvoll und lagen schnell mit 5:1 in Front. Doch spätestens, schon Mitte der ersten Halbzeit, als die Gäste mit 9:8 erstmals in Führung gingen, bahnte sich die Niederlage an. Die Wildauer Sieben baute diesen Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf 15:11 aus. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Trebbiner Handballer schon drei Siebenmeter verschossen.
Statt einer Aufholjagd nach dem Seitenwechsel zog der HSV weiter auf und davon. Er war schon mehrfach auf acht Tore enteilt und zehrte davon bis zum Schlusszeichen.
Eine Hiobsbotschaft aus dem Trebbiner Lager. Der zweite Torwart Denny Schwenke, der zwischenzeitlich für Sven Keck zwischen den Pfosten stand, musste verletzt ausscheiden. „Er ist mit dem Fuß umgeknickt. Es können die Bänder sein“, vermutet Griebsch,die das Angriffsspiel ihrer Mannschaft bemängelte. „Viele vergebene Tormöglichkeiten, darunter fünf Strafwürfe. Das ist katastrophal. Der gegnerische Torwart hat seiner Mannschaft das Spiel gewonnen. Wie im Vorjahr haben wir das Pokalspiel gewonnen, aber wieder das erste Punktspiel verloren“resümierte Grit Griebsch.
Sie bescheinigte aber ihren Spielern: „Sie haben nie aufgeben und bis zum Schluss gekämpft“.
Der fünffache Trebbiner Torschütze Torsten Wagner meinte nach der Partie: „Das einzig positive war unser Abwehrverhalten. Im Angriff hat jeder sein eigenes Ding gemacht“.
Ein Trebbiner Zuschauer auf der Tribüne sagt, „Das ist heute nicht unser Tag“. Recht hat er. (Von Fritz Kolin)
Autor(en): Fritz Kolin