HSV Wildau besiegt SC Trebbin 30:24

Das ist erst einmal eine Hausnummer“, kommentierte Trainer Sven Brade den 30:24-Erfolg beim SC Trebbin, mit dem seine Wildauer Handballer am Sonnabend in die neue Verbandsligasaison gestartet waren. „Dabei lief längst noch nicht alles rund. So haben wir auch gesehen, was alles zu tun ist.“

Die Wildauer Gäste hatte sich zum Punktspielauftakt gleich auf einen heißen Nachmittag eingestellt, ist doch die Trebbiner Halle bekannt dafür, dass hier gelegentlich „die Luft brennt.“ In der Anfangsphase schienen sich die Befürchtungen zu bestätigen. Während die Gäste acht Angriffe in Folge versiebten, verwarfen, übertraten oder wegen Stürmerfoul zurückgepfiffen wurden, setzte sich die Trebbiner Mannschaft auf drei Tore ab. „Da habe ich schon gedacht, holla, was geht den nun ab“, gestand Brade.

Doch gestützt auf eine solide Abwehr und mit dem nötigen Kampfgeist fanden die Wildauer immer besser ins Spiel. Dass Torhüter Pechhold einen Siebenmeter parierte, gab zusätzliches Selbstvertrauen. Wogegen die Gastgeber von dieser Aktion so beeindruckt waren, dass ihr Werfer beim nächsten Siebenmeter die Markierung übertrat.

So holte der HSV Wildau den Rückstand zügig auf. Nach 5:8 warfen die Gäste vier Tore in Folge und gingen mit 9:8 auch erstmals in Führung. Kurzzeitig konnten die Gastgeber den Spieß noch einmal umdrehen. In den verbleibenden sechs Minuten bis zur Halbzeitpause trafen aber nur die Wildauer, die sich dann auch mit einer vielversprechenden 15:11-Führung in die Kabine zurückziehen konnten.

Folglich sahen die Trebbiner ihre Fälle davonschwimmen und griffen in die Taktikkiste, um wieder ins Geschäft zu kommen. Für Walter und Klawe wurde Manndeckung verordnet. Wodurch die Gäste aber nicht in Verlegenheit zu bringen waren. Alle Bemühungen der Lokalmatadore führten eingangs der zweiten Halbzeit lediglich dazu, dass sie den Abstand geringfügig verringern konnten. Näher als auf drei Tore kamen die Trebbiner nicht mehr heran.

Bei 16:13 aus Sicht der Gäste hatte sich die Aufholjagd bereits erledigt. Nun legten die Wildauer wieder zu, zwischenzeitlich betrug ihr Vorsprung acht Tore. Selbst mit zwei Spielern weniger auf dem Parkett blieben die HSV-Handballer noch erfolgreich. Dagegen gelang es den Trebbinern in klarer Überzahl nicht mehr, ihre Angriffe auszuspielen.

So war Mitte der zweiten Halbzeit auch bereits die Vorentscheidung gefallen. Der Wildauer Vorsprung betrug nun durchweg sieben oder acht Tore. Erst nach dem 29:21, das Poschinski erzielte, ließen die Gäste mal wieder zwei Gegentreffer in Folge zu. Worauf Fenske dann gleich das 30:23 erzielte.

So wurden die ersten zwei Punkte gebucht, ohne dass dieser Saisonauftakt nun schon größere Aufschlüsse gebracht hätte. „Das Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen HSG Schlaubetal dürfte aber zur Nagelprobe werden“, erwartet Trainer Brade. Die Schlaubetaler sind auch erster Tabellenführer der Verbandsliga Süd. Mit 31:19 über TSG Lübben II feierten sie zum Auftakt den höchsten Tagessieg. (eb)

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