Trebbiner fahren Auswärtspunkte ein

Mal wieder war ein Spiel der Trebbiner Verbandsligisten auf den Sonntag gelegt worden. Das heißt eigentlich nichts Gutes für die Griebsch-Schützlinge. Waren die SC Handballer doch in den letzten Jahren bei Sonntagspartien selten erfolgreich. So fuhren die Clauertstädter am Sonntagmittag Richtung Cottbus um die „Sonntagsmiesiere“ zu beenden.

Das Spiel fand nicht in der Lausitzarena statt, sondern in der Nachbarhalle wo sich ca. 20 Zuschauer einfanden um das Spiel zu sehen. Als kurz vor Anpfiff immer noch keine Schiedsrichter anwesend waren, haben sich die Verantwortlichen darauf geeinigt dass ein Sportfreund aus Trebbin und einer von Cottbus das Spiel leiten sollte. Beide Sportfreunde hatten keine aktuelle Schiriausbildung.

Das Spiel plätscherte in den Anfangsminuten dahin. Wobei Martin Nowakowski von links außen gleich 3x die Chance hatte erfolgreich zu sein, aber das Tor leider knapp verfehlte. Trotzdem konnte man hier erkennen das mehr druck auf die Abwehrreihen gemacht wurde und die außen frei gespielt werden konnten, nicht so wie letzten Samstag gegen Wildau wo die außen selten den pass bekamen. Über die Zwischenstände von 4:4 und 8:8 konnten sich die Clauertstädter mit 14:11 zur Halbzeit absetzen. Der Beginn der zweiten Halbzeit wurde völlig verschlafen. Aus einem 14:11 Vorsprung wurde ein 20:19 für den LHC. In dieser Phase wurden reihenweise Fahrkarten geworfen und die Abwehr ließ den Gegner freien Lauf ohne ihn dabei zu stören. Hin und wieder gerieten jetzt auch die Schiedsrichter in brenzliche Situationen. Es waren einige Kleinigkeiten die bei anderen Schiris auf beiden Seiten zu mehr Zeitstrafen geführt hätten. Das belegt auch dass nur Jens Richter eine Gelbe Karte bekommen hat und der LHC „nur“ 3 Zeitstrafen.

Das 20:19 war dann aber auch die letzte Führung für den LHC in diesem Spiel. Es wurde auf Seiten der Trebbiner noch mal gewechselt und das tat dem Trebbinerspiel gut. Jetzt wurde hinten zugepackt und vorne wurde schnell und zielstrebig der Erfolg gesucht. Auch der guten TW-Leistung von Sven Keck war es zu verdanken dass nun ein 7:2 Lauf gestartet und das Ergebnis auf 22:26 gedreht wurde. Das Spiel war entschieden und nun galt es noch das ein oder andere Tor für das Torverhältnis zu werfen.

Beim 23:29 waren dann die 60 Minuten um und der SC konnte die ersten zwei Auswärtspunkte mit nach Hause nehmen und einen kompletten Fehlstart vermeiden.

1.Männer: Keck, Schlecht, Richter 5/4, Kahle 2/2, Wagner 5, Schönebeck 5, Müller 3, Pfaender 4, Stollin 2, Dorneburg 1, Wettengel 1, Nowakowski 1, Baumecker (Schiri)

Am Samstag hatte bereits die 2. Männermannschaft des SC ein Auswärtsspiel bei Blau Weiß Wusterwitz II. Dieses Spiel konnte ohne 4 Stammkräfte ausgeglichen gestaltet werden. Für Trainer Ralph Kornack war es erneut eine neue Mannschaft die man nicht kannte und mit 6 Feldspielern und 2 Torhütern war es schwierig genug hier nicht unterzugehen. Vor allem Thomas Bien und André Wilsdorf haben mit insgesamt 18 Treffern dafür gesorgt dass es am Ende 32:32 stand. Aber auch der Rest der Mannschaft muss hervorgehoben werden, denn ohne diesen Kampfgeist und Engagement wäre man wohl hier als Verlierer vom Feld gegangen. So wurde immerhin ein Punkt mit nach Hause genommen.

2.Männer: Schulze, Hofmann, Wilsdorf 7, Hartmann 4, Bien 11, Buchs 6/1, Helle 2, Metze 2

Nun stehen beide Handballmannschaften des SC auf Platz 6 der jeweiligen Liga und haben den Grundstein gesetzt für eine vielleicht weiterhin erfolgreiche Saison!

Autor(en): Torsten Wagner