Eine Woche nach dem dramatischen Sieg gegen den MBSV Belzig traten die Trebbiner Verbandsligahandballer am Sonntagmittag die Reise Richtung Eisenhüttenstadt an. Zur ungewohnt frühen Anwurfzeit von 14 Uhr wartete die heimische BSG Stahl, Tabellenzehnter, auf die Clauertstädter.
Ohne Spielmacher Arne Pfaender, der vorerst auf der Bank Platz nahm, starteten die Trebbiner mühevoll in die Partie. Der ausgeglichene Spielstand von 7:7 Mitte der ersten Halbzeit konnte angesichts der unterschiedlichen Kräfteverhältnisse in der laufenden Saison das Trainerehepaar Griebsch nicht zufriedenstellen – woraufhin Pfaender seine Einsatzchance bekam. Diese nutzte er, mit insgesamt 7 Treffern war er wieder einmal erfolgreichster Trebbiner Torschütze des Tages.
In der Folgezeit erhöhten die Gäste ihren Vorsprung und stellten einen 16:9-Vorsprung her. Anscheinend hatten die Trebbiner die Trägheit überwunden, sie verbesserten ihr Angriffsspiel deutlich. Doch bis zur Pause trafen die Gastgeber drei Mal in Folge und verkürzten auf 12:16.
Auch in der zweiten Hälfte schienen die Clauertstädter die Partie im Griff zu haben. Die Außenspieler David Müller (5) und Thomas Polke (4) sowie Martin Nowakowski (3) trugen wie in der Vorwoche durch ihre gute Leistung einen großen Teil dazu bei, wie auch Maximilian Schulze im SC-Tor. So betrug der Vorsprung des Tabellenvierten nach einer guten Dreiviertelstunde 27:21.
Dass die Gastgeber in den anschließenden zehn Minuten – wie vor Wochenfrist der MBSV Belzig – noch einmal auf 27:28 verkürzen konnten, lag zum einen daran, dass sich die Gäste durch Undiszipliniertheiten selbst schwächten. So erhielten die SC-Handballer beispielsweise drei Zeitstrafen wegen Nichteinhaltens des Abstandes beim gegnerischen Freiwurf. Solche unnötigen Aktionen und zum anderen die altbekannte Siebenmeterschwäche waren die Ursachen für den Einbruch.
Vier Minuten waren ferner zu spielen, die Trainer brachten noch einmal die Anfangsformation aufs Parkett, welche das Spiel über die Runden brachte. Zum vierten Mal in Folge gingen die Trebbiner als Sieger aus der Halle, 29:32 lautete das Endergebnis. Mag die häufig festzustellende Unkonstantheit im Spiel der SC-Sieben am Sonntag noch an der Spielzeit gelegen haben, so muss nächste Woche zum Saisonabschluss gegen Schlusslicht Guben wieder konzentriert aufgespielt werden, um keine böse Überraschung zu erleben. Zu diesem Heimspielabschluss der Handballsaison mit anschließendem Beisammensein sind die treuen Trebbiner Fans herzlich eingeladen, ab 16 Uhr bereits trifft die 2.Männermannschaft des SC in der Kreisliga auf den Spitzenreiter Ludwigsfelder HC III.
Autor(en): Fabian Stollin