Am Samstagnachmittag um 16 Uhr beschließen die Trebbiner Verbandsligahandballer die Spielzeit 2013/14 mit einem Heimspiel gegen den HSC Frankfurt/Oder. Anschließend wollen die Spieler und Verantwortlichen des SC Trebbin eine erfolgreiche Saison mit ihren Fans feiern – es steht jedoch noch nicht fest, auf welchem Tabellenplatz die Clauertstädter eintreffen werden. Nach der Niederlage vor Wochenfrist gegen Meister Teltow/Ruhlsdorf hilft der SC-Sieben nur ein Sieg gegen die Oderstädter, um den Bronzerang in der Südstaffel sicher über die Ziellinie des Saisonendspurtes zu bringen.
Nach der deutlichen 23:40-Heimpleite gegen die HSG Teltow/Ruhlsdorf im vergangenen Oktober vermuteten die Trainer der SC-Handballer, Dirk und Grit Griebsch, bereits den neuen Meister in den Rübchenstädtern. Mit nur einem Makel und 18 Siegen in 19 Partien warf sich das mit einigen erfahrenen Spielern gespickte HSG-Team letztlich wie vorhergesehen souverän zum Verbandsligatitel. Die Trebbiner vermochten nur noch mit einem Überraschungserfolg in Stahnsdorf dem HC Spreewald den zweiten Platz streitig zu machen, während sich die Teltower nach der feierlichen Pokalübergabe am Freitagabend im Rahmen des Drittligaspiels in Potsdam gebührend von ihren heimischen Fans in die Sommerpause verabschieden wollten.
Nach einem recht couragierten Auftritt der Clauertstädter blieb zwar auch dieses Mal eine Überraschung aus, mit der knapperen 27:34-Niederlage gegen die fast komplette HSG-Stammbesetzung können die Trebbiner im Hinblick auf das letzte Saisonspiel jedoch sicher leben. Über weite Strecken der ersten Hälfte forderten die SC-Mannen den Gegner zur Topleistung, das Halbzeitergebnis von 19:15 für Teltow war weitaus erträglicher als noch jenes im Hinspiel. Zwar zogen die favorisierten Hausherren, angeführt von Ex-Zweitligaspieler Enrico Bolduan (7 Tore), in der zweiten Hälfte auf zwischenzeitlich zehn Tore Abstand (31:21) davon – doch insgesamt boten die Gäste aus Trebbin über weite Strecken eine recht ansprechende Leistung. Insbesondere Rückraumspieler Thomas Bien (8 Tore) wusste die wenigen Lücken im HSG-Abwehrverbund zu verwerten. Am Ende ging die 27:34-Niederlage der Trebbiner in der Meisterfeierlichkeit der Teltower unter, durch die vorösterliche Niederlage der Ahrensdorfer in Dahlewitz verweilen die Clauertstädter jedoch auf Rang 3 in der Südstaffeltabelle.
Mit den kommenden Gästen aus Frankfurt/Oder hat die SC-Sieben noch eine Rechnung offen: Im Januar erlitten die Trebbiner an der Oder eine schmerzhafte 29:38-Niederlage. Zum damaligen Zeitpunkt nach Ende der Hinrunde belegte die HSC-Sieben Tabellenplatz zwei, hat aber nach desaströser Rückrunde und sieben Niederlagen in Folge derzeit nur noch den fünften Rang inne. In den letzten drei Partien bewiesen die Frankfurter allerdings mit drei Siegen ansteigende Form, zuletzt bezwangen sie Schlusslicht Calau mit 30:23. Mit einem Erfolg gegen die Gäste von der polnischen Grenze würden die Trebbiner aus eigener Kraft den dritten Platz halten, bei Unentschieden oder Niederlage wären sie auf einen Patzer der gleichzeitig in Friedland aktiven Konkurrenz aus Ahrensdorf angewiesen. Anpfiff im Trebbiner Sportkomplex ist am Samstag um 16 Uhr.
Es spielten in Teltow: Schulze, Wilsdorf, Gensch; Kahle (4/3), Wagner (6), Pfaender (3), Stollin (1/1), Kroop (1), Wettengel (4), Metze, Bien (8), Emmermacher
Autor(en): Fabian Stollin