SC-Männer müssen den Blick nach unten richten

Die Verbandsliga-Handballer des SC Trebbin finden sich nach einer 25:30-Niederlage beim Tabellendritten SSV Rot-Weiß Friedland im breiten Mittelfeld der Südstaffel wieder: Wie schon in der Vorwoche bei der 30:31-Niederlage in Lübbenau nutzten die Clauertstädter nicht alle Chancen und verloren dazu noch Rückraumspieler Maik Wettengel nach einer Verletzung. Im Derby gegen Luckenwalde in zwei Wochen (14.März, Sportkomplex) gilt es für die Mannen des Trainerduos Huschke/Metze, nicht auf den achten Verbandsligaplatz abzurutschen.

Im deutlich schwersten der drei Auswärtsspiele, die die Trebbiner im Februar in Serie bestritten, schienen die Vorzeichen leicht verbessert: Neben Torhüter Maximilian Schulze konnte auch Maik Wettengel wieder mitwirken – dafür trat allerdings Spielmacher Arne Pfaender die Reise nach Beeskow nicht an. Ein neuerlicher Erfolg wie im Hinspiel beim 32:30 gegen die im Vergleich zur Vorsaison immens verstärkten Rot-Weißen schien schwierig, aber nicht unmöglich. So zeigte die SC-Sieben zu Spielbeginn vor lautstarker Kulisse bei den heimstarken Friedländern ihr Potenzial und ging mit 5:3 in Führung.

Die SSV-Sieben, die in dieser Spielzeit noch kein Heimspiel verlor und unter anderem Spitzenreiter Ahrensdorf/Schenkenhorst mit 23:17 besiegte, holte den Rückstand angeführt von Neuzugang Frank Ulbrich (10 Tore) aber bald auf und lag ihrerseits mit 11:8 in Front. Aufgrund einer im Vergleich zu den letzten Spielen verbesserten Abwehrleistung gelang es den Clauertstädtern aber, sich bis zur Pause beim Stand von 14:12 für die Hausherren in Schlagdistanz zu wähnen.

In eben dieser blieben die Trebbiner bis in die 40.Minute hinein (20:18), dann kamen die Rot-Weißen vermehrt über Tempogegenstöße zum Torerfolg und setzten sich bis auf 26:20 ab. Die Vorentscheidung war gefallen, auch der starke Auftritt Torsten Wagners (9 Tore) konnte die Gäste nicht mehr entscheidend heranführen. Hinzu kam, dass den Trebbinern nach dem verletzungsbedingten Ausfall Wettengels nur noch zwei gelernte Rückraumspieler zur Verfügung standen. Nach dem am Ende verdienten und ungefährdeten 30:25-Erfolg Friedlands bleiben die nun sechstplatzierten Trebbiner aufgrund der Niederlagen der Konkurrenz zwar auf Schlagdistanz zu Südstaffel-Rang vier, müssen aber den Blick wieder nach unten richten – beträgt der Vorsprung auf die Lokalrivalen aus Dahlewitz und Luckenwalde doch nur noch einen Punkt. Die Friedländer mischen unterdessen weiter munter im Titelkampf der Verbandsliga Süd mit und bleiben nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Ahrensdorf Tabellendritter.

Auch die SC-Damen griffen nach vierwöchiger Spielpause wieder zum Ball: In der Kreisliga unterlagen sie beim HSV Falkensee II mit 15:37. Bereits am kommenden Samstag bietet sich den Damen die Chance, das Ergebnis im Heimspiel gegen den Tabellendritten Blau-Weiß Wusterwitz erträglicher zu gestalten: Anpfiff ist aufgrund der Pause der SC-Männer zur abendlichen Anwurfzeit um 18.30 Uhr im Sportkomplex Trebbin.

Es spielten (Männer): Schulze, Dewender; Kahle (1), Wagner (9), Müller (1), Stollin (4/1), Kroop (1), Wettengel (4), Emmermacher (2), Metze, Bien (1), Wilsdorf (2)

Autor(en): Fabian Stollin