Richtungsweisendes Lokalderby

Das am Samstagabend (18.30 Uhr) im Trebbiner Sportkomplex stattfindende zehnte Handball-Lokalderby zwischen dem gastgebenden SC und der HV Luckenwalde 09 steht unter besonderer Beobachtung: Schließlich kann die Partie in der Clauertstadt den weiteren Saisonverlauf beider Teams erheblich beeinflussen. Nur ein Punkt trennt die Mannschaften in der Südstaffel-Tabelle noch, was insbesondere der starken Rückrunde der Gäste zuzuschreiben ist.

Siege gegen die starken Gegner aus Finsterwalde und dem Spreewald sowie gegen Lübbenau und Senftenberg führte die Kreisstädter in der Verbandsligatabelle weiter nach oben, während die Trebbiner in der Rückrunde nur gegen Schlusslicht Eisenhüttenstadt erfolgreich blieben. Im Gastspiel beim Tabellendritten SSV Friedland zeigte die SC-Sieben zwar aufsteigende Form, die Vorzeichen für das Derby stehen allerdings alles andere als gut. So ist der Einsatz des in Friedland verletzten Rückraumspielers Maik Wettengel (im Hinspiel in Luckenwalde mit 9 Treffern Topscorer) noch fraglich, auch zwei weitere der nur vier gelernten SC-Rückraumakteure sind angeschlagen. 

Im Hinspiel im November allerdings zeigte die motivierte Sieben des Trainerduos Huschke/Metze eine ihrer besten Saisonleistungen und hielt die HVL-Sieben in der heimischen Fläminghalle mit 36:28 und zwischenzeitlicher 13-Tore-Führung deutlich in Schach. Auch in den weiteren acht Derbys beider Mannschaften aus dem Kreis Teltow-Fläming konnten die vor der Saison verjüngten Luckenwalder Männer nie gewinnen und lediglich einmal ein Unentschieden erreichen. Ob die HVL-Sieben unter den wohl günstigsten Voraussetzungen der letzten Jahre den Fluch beenden wird oder die SC-Sieben wieder in die Erfolgsspur zurückfindet, können die Handballinteressierten der Region ab 18.30 Uhr im Trebbiner Sportkomplex verfolgen.

Bereits zuvor (16 Uhr) treffen die SC-Kreisligahandballerinnen auf Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf II. „Teltow ist natürlich haushoher Favorit“, so SC-Trainer Torsten Wagner, der aber mit der Aussicht eines fast vollzähligen Kaders auf eine Leistungssteigerung gegenüber des mit 7:52 verlorenen Hinspiels hofft. Bereits am letzten Samstag hatten die Handballdamen aus der Clauertstadt im Heimspiel gegen den Tabellendritten BW Wusterwitz eine gute erste Halbzeit gespielt, nach der Pause aber durch viele Abspielfehler den Faden verloren. Nur zwei Tore in zwanzig Minuten ermöglichten die hohe 9:31-Niederlage, die die Trebbinerinnen allerdings ohne ihre etatmäßigen Aufbauspielerinnen hinnehmen mussten.

Es spielten (SC-Frauen): Butzke; Ehrich (3), Häßelbarth, Marx (3), Woltersdorf, Wagner, Pfaender, Meißner (1), Krenz (1), Turley (1)

Autor(en): Fabian Stollin