Letzte Chance gewahrt

Die Verbandsligahandballer des SC Trebbin haben am vergangenen Samstag die Gunst der Stunde genutzt und sich mit einem Erfolg gegen den Südstaffel-Vierten HC Spreewald II in Position für den Saisonendspurt gebracht. Gegen die stark ersatzgeschwächt angereisten Gäste reichte den fünftplatzierten Clauertstädtern im heimischen Sportkomplex eine gute Abwehrleistung, um mit einem 31:22-Erfolg den Rückstand zu den Spreewäldern auf einen Punkt zu verkürzen.

Noch im November vergangenen Jahres war die SC-Sieben beim 29:40 in Lübben von den starken Gästeangreifern Robert Schwengher und Ingolf Burisch böse demontiert worden, am Samstag erzielten die beiden Genannten gemeinsam nur sechs Tore. Gleich zu Spielbeginn nutzten die Trebbiner die sich bietenden Lücken im HCS-Abwehrverbund und setzten sich auf 7:1 ab. Den nur mit neun Spielern und ohne gelernten Torhüter angereisten Gästen waren die Ausfälle spürbar anzumerken, bis zur Halbzeit hielten die HC-Jugendlichen um Topscorer Danilo Wendt (7 Tore) den Rückstand aber konstant (16:10).

Zu Beginn der zweiten Hälfte schwächte eine direkte rote Karte die Spreewälder zusätzlich, die SC-Männer wussten angeführt vom Toptorschützen Benjamin Stollin (8 Tore) die sich bietenden Lücken zu nutzen. Nach einer Dreiviertelstunde war der Vorsprung der Hausherren auf 24:15 angewachsen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die ohne Stammtorhüter Maximilian Schulze angetretenen Trebbiner unter den Augen der gut 200 Fans aber bereits die Stammkräfte ausgewechselt, alle SC-Spieler erhielten Einsatzzeiten. 

Der 31:22-Erfolg bietet den Clauertstädtern nun beste Aussichten, in den Kampf um den vierten Platz einzugreifen: Während die Spreewälder noch auf Tabellenführer Ahrensdorf und die heimstarken Dahlewitzer treffen, erwartet die SC-Sieben beim Tabellenvorletzten in Senftenberg eine vermeintlich leichtere Aufgabe. Vorsicht sollte trotzdem geboten sein, könnte doch bei einer Niederlage in der Niederlausitz am Samstag (16 Uhr) dann im direkten Duell mit den sechstplatzierten Finsterwaldern (letzter Spieltag, 25.4.) sogar Südstaffel-Rang 5 zur Disposition stehen. 

Unterdessen verloren die SC-Kreisligadamen ihren Heimspielabschluss gegen die Reserve des HSC Potsdam mit 11:24, stehen aber praktisch aufgrund des um 80 Tore besseren Torverhältnisses gegenüber dem ebenfalls neu in den Spielbetrieb gestarteten Team aus Dahme als Tabellenzehnter fest. Die Trebbinerinnen treffen zum Abschluss ihrer ersten Spielzeit in zwei Auswärtsspielen auf Blau-Weiß Dahlewitz (Sonntag, 15 Uhr) und das Team aus Wusterwitz (25.April).

Es spielten (Männer): Wilsdorf, Dewender, Gensch; Kahle (3/3), Wagner (4), Müller (5), Pfaender (4), Stollin (8), Kroop (2), B.Schulze, Emmermacher (2), Metze, Bien (3)
Es spielten (Frauen): Butzke, Reimann; Beller, Böttner (3/1), Häßelbarth (1/1), Woltersdorf (1), Küter, Bartossek (2), Pfaender (1), Meißner, Krenz, Turley (3)

Autor(en): Fabian Stollin