Trebbiner Serie hält an

Nach den Auftaktsiegen gegen Calau und Senftenberg haben die Trebbiner Verbandsligahandballer auch ihr drittes Saisonspiel für sich entscheiden können. Im heimischen Sportkomplex gelang der personell geschwächten Heimsieben in einer spannenden Partie ein 33:31-Erfolg gegen die TSG Lübbenau II.

Ohne Spielmacher Arne Pfaender und die beiden Rückkehrer Chris Schönebeck und Sven Keck mussten die SC-Herren besonders für die Besetzung der Rückraumpositionen improvisieren. Zu Beginn des Spiels gegen die – mit einem Sieg und einer Niederlage gestarteten – Gäste aus dem Spreewald fehlte dem SC-Angriff noch die Abstimmung. Außerdem kam TSG-Rückraumspieler André Krüger (7 Tore), der schon bei der 30:31-Auswärtsniederlage der SC-Sieben im Vorjahr vierzehnmal erfolgreich war, zu leichten Abschlüssen. Folglich lagen die Hausherren die gesamte Anfangsphase über zurück, bis kurz vor Ende der ersten Hälfte hatte sich der Rückstand bereits auf 10:14 vergrößert.

Bis zum Halbzeitpfiff sorgten aber insbesondere der mit Schmerzen ins Spiel gegangene Torsten Wagner (mit 13/3 Toren Topscorer) und Aushilfs-Spielmacher Marcel Kroop (4) für ein Trebbiner Aufbäumen. Auch eine Manndeckung gegen Gästespieler Krüger  zeigte seine Wirkung, zur Halbzeit hatten sich die Clauertstädter wieder auf 15:16 herangekämpft. Nach der Pause gelang beim 20:19 sogar die erste SC-Führung des Spiels, welches sich in der Folge zu einem wahren Handball-Krimi entwickelte.

Die sehr variable Trebbiner Abwehr trug mit verschiedenen Formationen einen großen Teil dazu bei, dass die SC-Sieben ihre Führung nicht mehr herschenkte – wogegen das glänzend aufgelegte Lübbenauer Torhütergespann die Partie weiter offen hielt. Spannung pur dann in der Schlussphase: Beim Spielstand von 32:31 kurz vor Abpfiff erhielt der zuvor – wie auch Rechtsaußen David Müller (5 Tore) – gut aufgelegte Youngster Dustin Emmermacher die Chance zur Entscheidung, zimmerte den Ball aber an die Unterkante der Latte. Glück für die Gastgebersieben, dass auch die TSG-Angreifer nur Aluminium trafen und so die Chance zum Ausgleich vergaben. Eine zweite Chance ließ sich Emmermacher nicht entgehen, sein viertes Tor bedeutete gleichzeitig den 33:31-Endstand.

Durch den dritten Erfolg im dritten Südstaffel-Spiel bleiben die Trebbiner hinter den Favoriten aus Cottbus und Finsterwalde auf Platz drei. Nach dem spielfreien Einheitswochenende kommt es am 10.Oktober somit zu einem Spitzenspiel im Sportkomplex, wenn der mit lediglich einem Verlustpunkt behaftete Tabellenvierte HC Spreewald II zu Gast ist.

Es spielten: M.Schulze, Wilsdorf; Kahle (3/3), Wagner (13/3), Müller (5), Stollin (3/1), Kroop (4), B.Schulze (1), Schröder, Emmermacher (4), Hartmann

Autor(en): Fabian Stollin